#121

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:36
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Pande

Am Marktrand || in glücklicher Gesellschaft mit Aneela & Gabriel

Als meinen Schutz schien ich mir gerade die Richtigen beiden herausgeschaut zu haben. Ein gut gelaunter junger Mann und eine schöne Frau. Ich glaub ich bleibe hier tatsächlich für eine Weile. Voller Freundlichkeit wurde ich also darauf hingewiesen tatsächlich zu stören. Ich könnte jetzt hier lang und breit meine Meinung über Leute niederschreiben, die ihr Herz auf der Zuge trugen und nicht im mindesten darüber nachdachten, was sie sagen und welche Konsequenzen das haben könnte, aber ich erspare euch das und versuche mich stattdessen an einer Kurzfassung: Ich finde sie äußerst amüsant. Vor allem wenn es aufgeblasene Gockel sind. Seiner Ausstrahlung nach zu urteilen hatte der Schmalgesichtige schon lange keinen ernsthaften Gegner. Wenn er sich auch nur mit Frauen rumtrieb~ Allerdings war es mir nicht vergönnt ihm gleich zu antworten und ihn somit ein wenig mehr auszuschaukeln. Die Frau hatte nämlich andere Vorstellungen was den Ausgang dieses Zusammentreffens anging. Ein Jammer.
Sie legte also ihre Hand auf den Arm des schmalgesichtigen Herz-zu-Mund Kerls. Ich erwiderte ihr strahlendes Lächeln mit den Worten: "Ich bin mir sicher das war nur der Schock. Und auch ich komme über die Ausdrucksweise Ihres Mannes hinweg." Sehr schlau, Pande muss ich schon sagen. So erfährst du gleich schon ihren Beziehungsstatus auch wenn mir die Reaktion des Mannes bezüglich der Berührung schon gereicht hatte. Aber was tut man nicht alles für Sicherheit.
"Zudem wird er mir mit Sicherheit vergeben, wenn ich noch ein wenig mehr Zeit in dieser netten Zusammenkunft verbringe." Ich schenkte dem Schmalgesicht ein... ja vielleicht war es ein wenig schelmisch und ging ich die Richtung 'Das war ja ganz nett, aber was hast du wirklich drauf?' dafür konnte ich aber nichts, das kam einfach so über mich. Dann wendete ich meinen Blick auf die Frau. Und schon schaute ich wieder an ihr vorbei. Ihrem Blick konnte ich einfach nicht standhalten. Bei manchen (allen) Frauen konnte ich das nie. Doch sie schaute so leidenschaftlich, ich wäre zerflossen und hätte mich ihr sofort zu Füßen geworfen... und dann sah ich den Schmalgesichtigen in meinem Augenwinkel und der Moment war vorbei. Ob ich ihn wohl dazubringen konnte das Weite zu suchen? Nun, der Lauf des Abends würde es zeigen.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#122

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:37
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Bast

Am Rand des Marktplatzes ~ bei Jaelyn

Ich musterte das fremde Mädchen einen Augenblick und musste zugeben, dass ich sie mutig fand, auf diese Weise mit den Wachen zu sprechen. Unwillkürlich fragte ich mich, ob sie schon den Öfteren in Kontakt mit dieser Art von Gesetzeshütern getreten war, zumal sie nicht schüchtern mit ihnen umging.
Ich wandte mich direkt an den älteren Herren, der Auslöser dieser Streitigkeiten zu sei schien. "Wie Ihr seht, hat sich diese Geschichte ja nun aufgeklärt. Dies sollte für den Schadensersatz genügen." Ich drückte einem der Wachmänner einen kleinen Beutel Kupfermünzen in die Hand. Der Griesgram protestierte unverzüglich, beschwor den unersetzlichen Wert seines Verlustes, doch nun war es an den Wachen, den Mann zu beschwichtigen. Vielleicht weil sie wussten, dass ich alles andere als glücklich über diesen Vorfall war und sie zu befürchten hatten, dass ich ihnen den Inhalt dieses Beutels vom Lohn abziehen könnte, sollte sich diese Aufruhr nicht schleunigst zu einem Ende begeben. Dem Mädchen warfen sie dennoch einen mürrischen Blick zu, ebenso wie auch der Griesgram nicht umher kam, ihr eine Drohung a den Kopf zu werfen, sollten sich die Kinder noch einmal unerlaubt auf seinem grund und Boden aufhalten. Dieser Mann war mir eindeutig nicht geheuer, auch wenn ich nicht das Gefühl hatte, mir Sorgen um das Wohlergehen des Mädchens machen zu müssen. Sie schien wirklich ausgezeichnet auf sich - und die Kinder dazu - aufpassen zu können.
"Die Herren", ich nickte den Wachen beiläufig zu, als sie sich aufmachten, erneut ihre Stellung rund um den Platz aufzunehmen. Der Mann verschwand ebenfalls in der Menge, wenn auch missmutiger und zögerlicher. Dieses Gesicht würde ich mir jedenfalls merken müssen.
Das Mädchen hockte noch immer am Boden, ein weinendes Kind in den Armen. Man könnte meinen, es seien ihre Gescwister, so scharrten sich die kleinen Geschöpfe um sie.
"Ein ausgesprochen unangenehmer Mensch", sagte ich schlicht. "Ich bin sicher, nicht jeder hätte ihm auf diese Weise die Stirn geboten, wie Ihr es tatet."
Bleiben oder gehen? Ich ließ kurz den Blick über den Platz streifen, doch waren nur ausgelassene Stimmung und Festlaune zu erkennen.
Nun. Ich war nicht unbedingt der Typ für spontane Gesprächskünste, doch wäre es unhöflich, einfach wieder zu verschwinden.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#123

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:37
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Jaelyn
Rand vom Marktplatz / Bast


Während ich dem Mädchen leicht den Kopf tätschelte mit einem "Na, na. Ist ja schon gut.", wandte sich der leicht gelockte Herr an die Wachen und schien sie kurzer Hand auszuzahlen. Überrascht sah ich zu ihm hoch und konnte mir im nächsten Moment ein freundliches Lächeln nicht verkneifen. Doch dieses wich schnell wieder den Ereignissen um mich herum. Sowohl die Wachen als auch der alte Zausel schienen mit der Lösung nicht vollends zufrieden zu sein, was mich jedoch wenig kümmerte. Ich warf nur einen funkelnden Blick zurück, welcher, nach der Drohung des Altem, noch mit dem Herausstrecken der Zunge getopt wurde. "Als ob irgendjemand freiwillig Ihre Gesellschaft sucht.", meinte ich schnippisch und wandte ihm den Rücken andeutungsweise zu. Während sich die Situation langsam auflöste, sprach ich noch ein paar Worte zu den Kindern. "Seht ihr. Alles gut gegangen. Das nächste Mal fragt ihr gleich jemanden um Hilfe anstatt einfach durch Fenster zu klettern. Verstanden?" Einsichtig nickten sie alle einmal synchron und damit war auch der Schreck endlich aus ihren Gliedern verschwunden. Dem Mädchen wischte ich noch die letzten Tränen aus dem Gesicht und schon war alles wieder vergessen. Kinder konnte wirklich unbeschwert sein. Das nächste, was ich vernahm, war die Stimme der jungen Mannes, der uns geholfen hatte, worauf ich erneut zu ihm hoch sah und mich aufrichtete. "Sehr unangenehm.", pflichtete ich ihm bei und legte dann den Kopf leicht schräg mit einem Lächeln. "Ach was. Er ist wie ein alter Hund: bellt viel rum, kann aber nicht mehr beißen.", erklärte ich. "Die Wachen sind da oftmals das größere Übel, wenn sich ein "Weibsbild" oder "Gör" erdreißt ihnen was sagen zu wollen oder nicht gehorcht. Aber was soll man machen. Diesbezüglich möchte ich daher eher meinen Dank für Ihre Hilfe aussprechen. Vielen Dank." Kurz senkte ich meinen Kopf und neigte mich zu einer leichten Verbeugung nach vorne runter. Mein Blick wanderte dabei zu den Kindern rüber, welche ebenfalls lautstark einemal "Dankeschön, werter Herr." riefen und dann freudig sich wieder ins Getümmel stürzten. Mit einem lautlosem Lachen sah ich ihnen nach und wandte mich wieder an unseren Helfer. "Kann ich Sie irgendwie für Ihre Hilfe entschädigen?" Auch wenn ich nicht wusste was in dem Beutel war, so sah es dennoch nach einer recht beachtlichen Menge aus für eine einfache Vase.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#124

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:37
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Astraea

Zu viel getrunken? Ich lachte erst, meinte dann aber, dass mich zwei oder drei Krüge nicht umhauen würden.
„Kommst du nun oder willst du, dass dich eine der Wachen findet und am Ende noch mit dir reden will?“, fragte ich ihn, wohl wissend, dass das wahrscheinlich das letzte war was er wollte. Ich schaute mich noch einmal um, sichergehend das mich vermutlich niemand hier wiedererkennen würde falls man nach mir fragte und stand dann erneut auf. Ruhig sitzen bleiben war einfach nichts für mich. „Die Straße runter sollte eine kleine Gaststätte sein, in der nie viel los ist.“, erzählte ich ihm beiläufig als ich meinen Stuhl an den Tisch schob und den Krug nun ganz leerte. Der Tisch war voll mit leeren Krügen, halb getrunkenen oder vollen, wobei es noch sehr früh war für eine solche Menge an Getränken… jedenfalls wenn man noch die ganze Nacht vor sich hatte. Ich machte mich schon mal auf den Weg, vermutend, dass er schon mitkommen würde. Unfreiwillig kamen mir die Worte meines Freunde
würde er mich noch so nennen?
Ach, was auch immer, der würde sich schon wieder einkriegen
Wieder in den Kopf. Natürlich waren Azallen und Wachen keine Freunde, Verbündete oder sonstiges und das würden sie vermutlich auch nie werden... aber auf der anderen Seite hatte ich mir noch nie einen Kopf um so etwas gemacht wie welchen Hintergrund mein Gegenüber hatte, wenn mir das jetzige Individuum gefiel. Und einen Namen als Azalle hatte ich mir im Gegensatz zu Aneela noch nicht gemacht und plante auch nicht dies zu ändern. Wobei ich bezweifelte, dass sie es mit Absicht tat


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#125

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:37
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Ich warf einen Blick auf die Kinder, denen es mittlerweile wieder ausgesprochen gut ging. Ein Kinderleben hier in der Stadt konnte bewiesenermaßen schwierig sein und es freute mich, dass sie dennoch so fröhlich wirkten, nachdem die Streitigkeiten nun geklärt waren.
Ich musste ein amüsiertes Lächeln unterdrücken, als sich das Mädchen über die Wachen erboste. Aber sie hatte Recht: Viele von ihnen waren eindeutig zu festgefahren in ihrer Denkweise. Ich fragte mich, wie oft sie schon mit dem Gesetz in Konflikt geraten war - ob nun selbst oder so wie an diesem Abend. Und ich fragte mich, wie sie reagieren würde, wenn sie wüsste, dass ich einer von denen war.
Ich quittierte ihren Dank meinerseits mit einem Fingertippen an meinen nicht vorhandenen Hut. Als sie nach einer Entschädigung für meine Auslagen fragte, lächelte ich nun tatsächlich.
"Nicht der Rede wert, Mylady. Die Erhaltung der Gerechtigkeit - insbesondere Kindern gegenüber - liegt mir ebenso am Herzen wie Euch." Die Kinder waren inzwischen vollends im Getümmel verschwunden. "Betrachtet es einfach als Geschenk."
Ich müsste eigentlich zurückgehen, raus aus der Masse, an einen Ort, an dem ich besser den Überblick behalten konnte. Schließlich war es meine Aufgabe, das Fest zu überwachen, Azallen ausfindig zu machen... Ich ließ meinen Blick kurz über den Platz streifen, zählte gut ein Dutzend Männer in Rüstung rings herum. Ansonsten keine Auffälligkeiten.
"Tanzt Ihr?"


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#126

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:37
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Jaelyn
Marktplatz / Bast


Mit einer Geste gegen seinen imagineren Hut tat er meinen Dank ab und lächelte anschließend mit ablehnenden Worten, was meine Frage nach einer möglichen Auslöse für seine Hilfe anging. Er tat sein Handeln als ein Geschenk ab, da er, so wie in seinen Augen auch ich, sich für die Gerechtigkeit einsetzten. Erfreut hörte ich ihm zu, denn auch wenn es viele nette Menschen gab, so gab es doch nur eine geringe Anzahl von ihnen, die sich auch mit der Regierung und den Wachen anlegten. "Nun denn. Wenn das Ihr letztes Wort ist, dann nehme ich dieses gütige Geschenk mit Freunden an.", lächelte ich zurück und bemerkte dabei, dass er sich etwas umsah. Ob er wohl jemanden suchte? Oder vielleicht noch woanders hin musste? Was es auch war, vermutlich sollte ich ihn nicht länger aufhalten und wollte mich gerade von ihm verabschieden, als er mich fragte, ob ich tanzte. Verwundert über diese Frage, blinzelte ich ihn eins, zwei mal an, nickte dann aber grinsend mit den Worten: "Die letzte Stunde - oder war es schon länger? - war Tanzen meine einzige Tätigkeit. Demnach dürfte ich wohl ohne Vermessen behaupten: ja, tu ich liebend gerne."


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#127

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:38
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Eder

Ich sah den Tanzenden zu. Es erinnerte mich ein wenig an die Bälle, die damals im Schloss abgehalten worden waren, allerdings waren sie viel unbeschwerter. Ich stand gegen einen Baum gelehnt und dachte ein wenig nach. Wie sollte man einen Azallen erkennen? Sie waren beim Volk beliebt und unterschieden sich kaum von ihnen. Und sie waren nicht so dumm, ihre Fähigkeiten öffentlich zu zeigen. Die meisten zumindest. Ich vermutete, dass Azallen wie das persönliche Ärgernis von Corboz einfach dem König und seinen Gefolgsleuten auf der Nase herumtanzen wollten. Bisher hatte das ja auch fabelhaft funktioniert.
Wobei ich heimlich ein wenig mit dieser Azallin sympathisierte, weil sie Corboz zur Weißglut brachte. Man hatte mir bisher nach wie vor verschwiegen, was denn ihre Verbrechen waren, das störte mich über alle Maßen. Wenn ich jemanden in Gewahrsam nehmen sollte, wollte ich doch wenigstens die Gründe dafür wissen. Ich war keine einfache Soldatin. Mir wurden immer allgemeine Dinge vorgelegt. Ich bezweifelte, dass wirklich alle Azallen Diebe und Halunken waren. Genauso gut könnte man jeden beliebigen Bürger unter Arrest stellen. Jeder unter dem einfachen Volk hatte bereits einmal ein Verbrechen begangen. Und auch Adlige waren nicht frei von Sünde. Genau so wenig wie ich oder der Hauptmann. Nicht einmal der König. Vielleicht gerade der König nicht.
Ich sah einen älteren Griesgram über den Platz laufen und die Paare beschimpfen, die ihm zu nahe kamen. Mit schnellen Schritten war ich bei ihm. Sollte er das bei Betrunkenen versuchen, würde es eine Prügelei geben. Ich hörte ihn auf Azallen schimpfen und horchte auf. „Wo?“, fragte ich scharf und er sah mich mit einem Glitzern in den bösen Augen an. „Da hinten war die Hexe, mit einem Bengel und einigen Gören, die mir mein Eigentum zerstört und mich vergrault hatten“, meinte er hinterlistig. Ich dankte ihm mit einem Nicken. Solche Leute waren mir unangenehm, aber sollte er Recht haben, wollte ich kein Risiko eingehen.
Der Mann forderte die Frau zum Tanz auf. "Die letzte Stunde - oder war es schon länger? - war Tanzen meine einzige Tätigkeit. Demnach dürfte ich wohl ohne Vermessen behaupten: ja, tu ich liebend gerne", antwortete sie. Bevor sie einen Schritt gehen konnte, fasste ich sie an der Schulter. „Daraus wird leider nichts. Man benötigt dich für eine Befragung“, teilte ich ihr mit und sah ihr scharf in die Augen. Hoffentlich war sie klug genug, nicht wegzulaufen.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#128

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:38
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Bast

Auf dem Marktplatz - bei Jaelyn und Eder

Mein Lächeln vertiefte sie.
Die Antwort hatte ich mir fast schon denken können, immerhin war sie mir ja bereits vorhin beim Tanzen aufgefallen. Tatsächlich schien ihr diese Tätigkeit Freude zu bereiten, denn ihre Augen strahlten, als sie mir meine Frage beantwortete.
Ich wollte gerade die Hand heben, um sie zu einem gemeinsamen Tanz aufzufordern, als sich eine grobe Hand auf ihre Schulter legte. Ich fuhr herum und wollte die dazugehörige Person auf sehr bestimmte Weise auf diese Unhöflichkeit hinweisen, als ich in meiner Bewegung innehielt.
„Daraus wird leider nichts. Man benötigt dich für eine Befragung.“ Die Stimme gehörte einer jungen Frau und ich musste sie mir gar nicht erst genauer ansehen, um zu wissen, um wen es sich handelte. Innerlich stöhnte ich auf. Eder.
Wir hatten nicht allzuviel miteinander zu tun, aber unter Soldaten waren wir miteinander bekannt. Auch sie würde mich erkennen und dieses Mal war meine Hoffnung nicht so groß, dass sie mich in meiner 'Tarnung' decken würde. Dazu stand ich ihr in der Ausführung ihres Willens zu sehr im Weg.
Ich fasste mich wieder. "Befragung? Weswegen?" Mein Tonfall war etwas knurrender, als ich beabsichtigt hatte. Ich wusste, dass Eder nicht so schnell von uns ablassen würde, wie die Wachen es getan hatten; sie war nicht sonderlich gut darin, anderer Leute Befehle zu befolgen, insbesondere dann nicht, wenn sie dadurch eine Spur verlor. Und die hatte sie ganz sicher, sonst hätte sie es nicht riskiert, ein Mädchen mitten auf dem Marktplatz, unter all den Menschen, abzuführen.
Ich warf eben jenem einen kurzen Blick zu, leicht entschuldigend vielleicht, ehe ich darauf wartete, dass der Konflikt zwischen Eder und mir eskalierte.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#129

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:38
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Jaelyn
Marktpaltz /Bast, Eder


Was war leicht zu erraten was der junge Mann wohl als nächsten sagen oder tun würde, doch da lag plötzlich eine Hand auf meiner Schulter und eine Frauenstimme erklang. Sie wollte mich für eine Befragung mitnehmen? Wieso? Ich hatte mir nichts zu Schulden kommen lassen, weshalb mir die Sache etwas merkwürdig vorkam. Ebenso ihr Blick, weshalb ich meine Schulter mit einem Schritt zurück in einer geschmeidigenden Bewegung unter ihrer Hand wegzog. Auch meinem Helfer schien dies komisch vorzukommen, weshalb er mir meine Frage nach dem Warum abnahm. Mit einem zu meiner Überraschung leicht knurrenden Unterton. Anschließend warf er mir sogar einen beinahe entschuldigenden Blick zu, was meine Mundwinkel kurz anheben ließ. Immerhin war er ja nicht schuld, aber wie bereits gesagt war es erfrischend so jemanden in Not anzutreffen. Doch wollte ich ihn diesmal nicht die Situation allein ausstehen lassen, weshalb ich mich an die Blondine wandt. "Verzeiht, auch wenn ich nicht weiß, was ihr von mir wissen wollen könntet, aber wenn Ihr Fragen an mich habt, dann fragt jetzt oder kommt bitte morgen in meinen Laden. Ich würde nämlich gerne weiterhin den Festlichkeiten beiwohnen und etwas feiern. Habe ich doch nur für dieses Fest nach langem mal wieder meinen Laden abends geschlossen und mir eine Pause von der Arbeit gegönnt.", erklörte ich ihr mit doch recht höflichen Tonfall. Immerhin wollte ich nicht unnötig Ärger bekommen. Allerdings würde ich mich andererseits auch nicht irgendwelchen üblen Nachsagen und Ungerechtigkeiten hingeben.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#130

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:39
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Liam zu Arryon

„Kommst du nun oder willst du, dass dich eine der Wachen findet und am Ende noch mit dir reden will? Die Straße runter sollte eine kleine Gaststätte sein, in der nie viel los ist“, erzählte Astraea. Etwas schien sie zu beschäftigen, aber ich eignete mich nicht zum Reden.
Nickend stand ich auf und sah etwas enttäuscht auf den verbliebenen Alkohol. Schade um das Geld. Aber sie hatte Recht. Dienstschluss hin oder her, sollte ich mit der Menge erwischt werden, gäbe es Ärger. Wurde nicht gern gesehen, dabei besoffen sich die ganzen Adligen genauso.
Also folgte ich ihr und merkte dabei, dass ich mehr getrunken hatte, als gut für mich war. Wäre ich nüchtern gewesen, hätte ich über mein Verhalten den Kopf geschüttelt, so fand ich die Betrunkenen im Straßengraben ungeheuer witzig und wies Astraea gern und laut daraufhin. Obwohl ich eventuell ebenfalls bald dazugehörte. Außerdem hätte ich gehofft, dass mir niemand dumm kam, das wäre wohl schnell zu einer Schlägerei ausgeartet, aber momentan war ich nicht in der Lage, zu denken. Oder geradeaus zu laufen. Ich hätte das sicher unglaublich nervig gefunden, aber es fiel mir nicht auf. Ich sollte aufhören, zu trinken.

Eder

Sie entzog sich meiner Hand und ich sah sie missbilligend an. Wenn sie sich nicht fügte, bereitete ihr das nur Probleme. Wie dumm.
"Befragung? Weswegen?", fragte der Mann feindselig, der sie zum Tanzen aufgefordert hatte. Erst jetzt erkannte ich ihn als Bast. Er vergnügte sich also ebenfalls. Ich hoffte sehr für ihn, dass er frei hatte und sich nicht während seines Dienstes auf der Tanzfläche herumtrieb.
„Bast. Hast du Dienstschluss?“, fragte ich trocken.
Bast war zivil gekleidet, ich bezweifelte, dass er Waffen bei sich trug. Und wenn doch, war er hoffentlich klug genug, sich nicht mit mir anzulegen.
Die Tanzenden machte einen Bogen um uns. Gut so, das würde Ärger ersparen.
„Ansonsten möchte ich mit dir über die Azallen reden. Wenn du dich weigerst, rufe ich Verstärkung“, sagte ich kalt und warf Bast einen Blick zu. Er kannte hoffentlich seinen Platz. Wenn er mich aufhalten würde, wäre er nicht nur seine Anstellung los.
Zur Not hatte ich immer noch meinen Dolch in den Falten meines Kleides versteckt... auch wenn es schwer werden würde, in dem Teil zu kämpfen. Es raubte mir meinen einzigen Vorteil, die Geschwindigkei


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#131

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:39
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Bast

Auf dem Marktplatz, bei Jaelyn und Eder

Verdammt. Verdammt, verdammt.
Ich fühlte mich in einer Zwickmühle. Egal, was ich tat, es würde mitunter auch negative Folgen haben.
Das Mädchen trat einen Schritt zurück und befand sich somit nicht mehr unmittelbar in Eders Nähe, was sie allerdings noch lange nicht retten würde, sollte die Soldatin ihren Willen um jeden Preis durchsetzen wollten.
„Bast. Hast du Dienstschluss?“ Verdammt. Nun, sie hatte Recht. Ich war nicht auf meinem Posten. Ich hatte nichts zu erwidern, was sie nicht auch als billige Ausrede auffassen konnte, also versuchte ich es gar nicht erst. Sie machte keinen Hehl um ihre Position und ließ mich eindeutig wissen, dass ich nichts mehr zu melden hatte.
Als ihr dann das Wort Azalle über die Lippen kam, war ich dennoch überrascht. Sicher, wir waren mitunter hier, um nach genau diesen Personen Ausschau zu halten, aber... war es nicht etwas zu offensichtlich, Bürger während der Feierlichkeiten aus der Menge herauszupicken, um sie zu befragen? Es sei denn, es handelte sich um keine Befragung.
Mein Blick schnellte zum Mädchen und ich musterte sie kurz. Keine Auffälligkeiten, nichts wies darauf hin, dass gerade sie... Andererseits unterschieden sich Azallen normalerweise nicht unbedingt von anderen Menschen, solange sie nicht ihre Fähigkeiten präsentierten. Konnte es also sein? Und ich hatte es nicht bemerkt...!
Ich blickte zurück zu Eder, ließ mir nicht anmerken, dass ich ihre Vermutung teilte. Es war eine Zwickmühle, wie gesagt, und ich musste irgendeine Entscheidung treffen.
Sie war sicherlich bewaffnet, auch wenn sie keine offenen Waffen trug. Aber sie trug ein Kleid, das sie behindern würde. Einen Tumult riskieren? Und nicht nur einen Tumult, auch meine Anstellung, vielleicht meine Freiheit, weil ich einen Soldaten angegriffen hatte.
Ich warf erneut einen Blick auf das Mädchen. Keine Ahnung, wie sie darauf reagieren würde, dass ich ein Soldat war, dass ich Azallen suchte.
Dann trat ich einen Schritt dichter zu Eder, hoffte, sie würde mir nicht sofort ein Messer in den Leib rammen. Es war die einzige Lösung, die ich sah, um einigermaßen gut aus diesem Konflikt herauszukommen.
"Hältst du mich für dumm, Eder?" Ich hatte meine Stimme gesenkt, die Lautstärke des Festes tat ihr Übriges, um unser Gespräch vertraulich zu halten. "Ich weiß ebenso gut wie du, wer sie ist. Was meinst du, warum ich keine Rüstung trage? Mit ihr tanzen wollte? Weil sie so nett ist, so hübsch?" Mein Blick war hart, ich sah Eder direkt in die Augen. Vielleicht nicht meiner Stellung entsprechend, aber ich würde vor ihr nicht klein beigeben. "Sie steht schon lange auf meiner Liste und du machst mir gerade alles zunichte. Meinst du, sie wird mir noch vertrauen, nun da sie weiß, dass ich auf der anderen Seite stehe? Sie hätte es mir verraten. Dir wird sie das ganz sicher nicht. Sie wird nicht ihr eigenes Todesurteil unterzeichnen. Du hast versagt, Eder."
Ich trat wieder einen Schritt zurück, wartete auf ihre Reaktion. Vielleicht war ich zu weit gegangen. Aber gleichzeitig stand ich unter dem Schutz der Bürger. Eder würde es nicht wagen, mitten auf dem Platz ihre Wut an mir auszulassen, auch wenn sie es bestimmt gern täte.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#132

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:39
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Eder

Marktplatz // Bast, Jaelyn

Bast trat dichter an mich heran und sah mir kalt in die Augen. Ich blickte zurück. „Hältst du mich für dumm, Eder? Ich weiß ebenso gut wie du, wer sie ist. Was meinst du, warum ich keine Rüstung trage? Mit ihr tanzen wollte? Weil sie so nett ist, so hübsch? Sie steht schon lange auf meiner Liste und du machst mir gerade alles zunichte. Meinst du, sie wird mir noch vertrauen, nun da sie weiß, dass ich auf der anderen Seite stehe? Sie hätte es mir verraten. Dir wird sie das ganz sicher nicht. Sie wird nicht ihr eigenes Todesurteil unterzeichnen. Du hast versagt, Eder“, zischte er. Seine Stimme war gesenkt und verfloss unter der Musik. Ich unterdrückte ein Lachen. Ich hatte ernst zu bleiben.
War sie also wirklich eine Azalle? Bast schien davon jedenfalls auszugehen. Ich kannte ihn nicht gut genug, um ihn richtig einschätzen zu können. Vielleicht log er auch, wollte sich nur befreien. Er war immerhin nur einfacher Soldat und wollte ein „Liste“ besitzen? Für wie dumm hielt er mich?
Eventuell unterschätzte er mich. Ich war eine Frau. Nicht besonders klug.
„Soweit ich weiß, haben alle Soldaten den Befehl, die Ausgänge zu bewachen“, antwortete ich kalt. „Gegenfrage: Hältst du mich für so dumm, dass ich dir das abkaufe? Welches Mädchen würde einem Fremden denn bitte eine Wahrheit erzählen, die des Todes würdig ist? Ich kenne überzeugendere Möglichkeiten als Süßholz zu raspeln. Geh wieder auf deinen Posten, ich habe zu tun. Das wird Konsequenzen haben, Bast.“ Ich wandte ihm den Rücken zu und sah dem Mädchen vor mir fest in die Augen. „Du kommst jetzt mit. Vielleicht geht es schnell genug, dass du den Festlichkeiten danach noch weiter beiwohnen kannst.“


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#133

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:39
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Jaelyn
Marktplatz / Bast, Eder

Dienstschluss? Bei der Frage der Blondine sah ich überrascht zu meinem Helfer rüber, welcher wohl Bast hieß. Er sollte zu den Wachen gehören? Warum hatte er sich seinen Kollegen gegenüber dann wie ein normaler Bürger benommen? Etwas Skepsis ließ dieser Gedanke aufblühen, aber es änderte nichts daran, dass er den Kindern und mir geholen hatte. Eine Wache, die wirklich mal human war? Und auch jetzt. Was das Anliegen der kühlen Dame anging so wollte sie über die Azallen reden, was mich innerlich die Augen rollen ließ. Was zum Teufel hatten sie den für ein Problem mit den Menschen? Was hatten sie je getan, dass man nun alle von ihnen jagen musste? Ich spürte wie eine leichte Wut in mir aufstieg über diese Albernheit und Intollerenz, während die beiden sich unterhielten. Immerhin gab es wirkliche Verbrechen in der Stadt um die sich die Regierung kümmern sollte anstelle dieser absurden Vendetta gegen unschuldige Bürger. Nachdem die Beiden unterm dem Schutz der Geräuschkulisse sich von einander abwandten, drohte die Blondine Bast noch Ärger an und kam anschließend wieder auf mich zu sprechen. Auch wenn er eine Wache war, im Moment konnte ich es nicht durchgehen lassen, dass sie ihm Vorwürfe deswegen machte, dass er jemanden geholfen hatte. "Verzeihung, aber Ihr Kollege hat seinen Posten nur verlassen um seiner Pflicht nachzugehen und zwar unschuldigen Bürgern vor Ungerechtigkeit zu schützen. Normalerweise sollte das eigentlich Ihre Hauptaufgabe sein oder nicht? Bürger beschützen.", meinte ich bei meiner Frage schon beinahe schnippisch. "Und was mich angeht, so habe ich keine Ahnung wer ein Azalle ist oder wer nicht oder wo sie wohnen. Es interessiert mich auch nicht, denn immerhin sind sie normale Menschen wie alle anderen auch. Somit ist es also auch überflüssig Sie irgendwohin zu begleiten, denn mehr als das habe ich nicht zu sagen. Und nun enschuldigen Sie mich. Ich würde mich gerne wieder unter die Leute mischen und das Fest genießen und da ich weder irgendein Verbrechen begannen habe, noch einem begewohnt, haben Sie weder das Recht noch einen Grund mich gegen meinen Willen von hier wegzerren zu lassen. Oder sperrt der König jetzt schon willkürlich Unschuldige weg, weil sonst seine Kerker zu leer sind?" Die letzten Sätze sprach ich bewusst laut aus, sodass die umstehenden Leute es mitbekamen und sofort ging auch ein Getuschel um, während die Blicke auf uns lagen. Egal wer die Blondine glaube zu sein oder dachte über mich freie Gewalt zu haben, dafür hatte ich solche Situationen schon zu oft erlebt und mitangesehen, als tatenlos oder panisch zu regieren. Eine falsche Bewegung und sie würde nun einen Aufstang riskieren. Ich sah kurz zu Bast rüber und neigte meinen Kopf leicht: "Werter Herr, habt nochmals Dank für die Hilfe und verzeiht, dass ich Euch hab noch länger von Eurer Arbeit abgehalten." Mit diesen Worten wandte ich mich ab und lief entspant einige Schritte Richtung Geschehen wo mir zwei der Kinder mit leicht besorgtem Gesicht entgegen kamen. "Wirst du jetzt wegen uns weggesperrt?", fragte das Mädchen, welches vorhin geweint hatte. Anscheinend hatten sie meine Worte auch gehört. Mit einem freundlichen Lächeln beugte ich mich leicht vor und strich ihr beruhigend übers Haar. "Ach was nein. Mir passiert schon nichts. Und es ging eben auch gar nicht um euch. Also macht dir keine Gedanken und geht wieder spielen, okay?" "Wenn die böse Frau dir was antun will, dann werd ich dich beschützen. Ich werd Ihr den Hosenboden versohlen oder mit Mamas ekligen Maisbällchen abschießen.", meinte der Junge und ich musste schmunzeln, ja beinahe lachen. "Das ist lieb von dir, aber lass das lieber bleiben, sonst kriegst du noch Ärger und das wollen wir doch nicht, oder?" "Ich hab keine Angst vor den Wachen.", tönte er laut, was erneut amüsierte, war er vor noch wenigen Minuten noch so klein mit Hut vor den Wachen. "Wer redet denn von den Wachen. Vor deiner Mutter solltest du dich fürchten, wenn du ihre preisgekrönten Maisbällchen als eklig bezeichnest und auf Leute abfeuerst.", scherzte ich und man konnte sehen wie ein Schock durch den Körper des Jungen raste.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#134

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:40
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Bast

Auf dem Marktplatz, bei Jaelyn und Eder

Ich hatte Eders Stolz unterschätzt und das war ein Fehler, den sie mir wohl nicht so leicht verzeihen würde. Funktioniert hatte es auch nicht.
Dieser Abend entwickelte sich langsam aber sicher zu einer einzigen Katastrophe.
Aber ich versuchte, mich nicht von möglichen Konsequenzen abhalten zu lassen, denn die Sache war noch nicht beendet.
Das Mädchen verteidigte mich und ich kam erneut nicht umhin, ihr gegenüber doch zumindest Respekt zu empfinden, dass sie sich traute, so mit einer ranghohen Soldatin zu sprechen. Als sie die Stimme erhob, huschte ein Grinsen über meine Züge, nur einen Moment, ehe ich mein Gesicht wieder im Griff hatte.
Tja, Eder. Du willst doch keinen Aufstand riskieren, nicht wahr?
Als sih das Mädchen nun verabschiedend an mich wandte, erwiderte ich ihre Worte meinerseits mit einem knappen Nicken. Sie entfernte sie ein Stück und wurde dann von einigen Kindern empfangen, die ich teilweise wiedererkannte.
Mein Blick ruhte einen Moment noch auf dem Mädchen, dann sah ich zu Eder. Meine Abneigung gegen sie war an diesem Abend eindeutig nicht gemindert worden, dennoch stand sie über mir und ja, ich wusste, wo mein Platz war. Schließlich war ich noch immer Soldat, auch wenn ich einen Augenblick meine Pflichten aus den Augen gelassen hatte, um das scheinbar richtige zu tun. Ob das Mädchen tatsächllich eine Azalle war oder nicht, konnte ich nicht vollends beurteilen, zu entscheiden hatte ich es ohnehin nicht.
Dennoch hoffte ich, dass Eder nun von ihr ablassen würde.
Ich stand nur gut zwei Schritte von der Soldatin entfernt und wartete auf einen Befehl, einen Rückzug, eine Reaktion.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen

#135

RE: Cerandil alte Steckbriefe

in Cerandíl - Origins 12.11.2016 22:40
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Eder

„Verzeihung, aber Ihr Kollege hat seinen Posten nur verlassen um seiner Pflicht nachzugehen und zwar unschuldigen Bürgern vor Ungerechtigkeit zu schützen. Normalerweise sollte das eigentlich Ihre Hauptaufgabe sein oder nicht? Bürger beschützen“, entgegnete sie schnippisch. „Und was mich angeht, so habe ich keine Ahnung wer ein Azalle ist oder wer nicht oder wo sie wohnen. Es interessiert mich auch nicht, denn immerhin sind sie normale Menschen wie alle anderen auch. Somit ist es also auch überflüssig Sie irgendwohin zu begleiten, denn mehr als das habe ich nicht zu sagen. Und nun entschuldigen Sie mich. Ich würde mich gerne wieder unter die Leute mischen und das Fest genießen und da ich weder irgendein Verbrechen begannen habe, noch einem beigewohnt, haben Sie weder das Recht noch einen Grund mich gegen meinen Willen von hier wegzerren zu lassen. Oder sperrt der König jetzt schon willkürlich Unschuldige weg, weil sonst seine Kerker zu leer sind?“, die letzten Sätze verkündete sie laut genug, dass alle Umstehenden es hören konnten und ging dann auf eine Gruppe Kinder zu, denen offensichtlich kaum Respekt gelehrt worden war.
Rotznasen.
Und was für ein stures Mädchen. Was erlaubte sie sich? Allein so mit mir zu reden, konnte sie den Kopf kosten. Ich schüttelte den Kopf. Es reichte mir. Vor Corboz zu kuschen, mich öffentlich in einem Kleid zu zeigen, eine Wache, die ihren Platz nicht kannte und nun dieses Mädchen, dass sich aufführte, als hätte sie irgendwelche Ansprüche. Blitzschnell war ich hinter ihr und zerrte sie von den Kindern weg, wir standen nun so, dass uns alle sehen konnten. Mein Dolch ruhte ruhig in meiner Hand und an ihrem Hals. „Jeder, der Informationen verschweigt, sich gegen den König auflehnt oder mit Azallen sympathisiert, ist ein Landesverräter und des Todes würdig! Diese Frau steht unter dem Verdacht, genau dies zu tun und wird gerecht bestraft werden. Sollte jemand sich einmischen, stellt das einen Verstoß gegen die Gesetze des Königs dar! Die Azallen sind Schuld am Elend dieses Landes, wer ihnen hilft, verrät nicht nur den König, sondern auch jeden Bürger und jede Bürgerin!“ Meine Stimme donnerte über den gesamten Marktplatz und ich schubste das Mädchen vor mir in die Arme eines Soldaten, der durch den Tumult hergelockt worden war. „Bring sie weg!“, befahl ich ihm knurrend und wandte mich dann Bast zu, der noch immer da stand. „Ich sagte bereits, geh auf deinen Posten zurück!“, zischte ich und wirbelte herum. Ich hatte genug. Diese Stadt brauchte Ordnung!


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 1 Gast sind Online

Besucherzähler
Heute waren 9 Gäste online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 680 Themen und 221329 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online: