#16

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 05.02.2016 23:42
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge

Gabriel

Während die anderen rumschäkerten und blöde Witze rissen, überlegte ich mir, wie ich Kassandra unauffällig den Schlüssel abnehmen könnte und wie lange ich wohl brauchen würde, um das Schloss auszutauschen. Wobei ich wohl aber erstens eh nicht ungesehen hier weg käme und ich Kassandra zweitens zutraute, die Haustür einzutreten. „Hab keine Angst. Gabriel ist zwar ein unhöflicher Spießer, aber er ist nicht sooo schlecht, wenn man ihn erst näher kennen gelernt hat“, hörte ich plötzlich Kassandra sagen. Ich sah sie an und zweifelte an ihrem Geisteszustand. Offensichtlich kannte sie mich nicht besonders gut und soweit ich mich entsinnen konnte, war ich nie besonders nett zu ihr gewesen, zumindest nicht so, wie sie das hier darstellte. Und unhöflicher Spießer?? Ich war lediglich ehrlich und ging meiner Arbeit nach. Sie ging mir langsam gehörig auf den Sack mit ihrer Frohnatur. Wie konnte man bloß mit den Kötern Lucifers so reden? Das setzte uns noch auf die gleiche Stufe wie diese Lakaien...
Ich wandte mich zum Tor, an dem die Dämonin lehnte, und wich ihr aus, ich wollte mich nicht weiter mit einen von ihnen auseinandersetzen. „Du solltest deinen Lidstrich nachziehen“, meinte ich zu ihr im Vorbeigehen und machte mich auf den Weg nach Hause. „Ich denke, wir sollten nun auch gehen“, meinte Kassandra. Da war ich wohl schneller gewesen, tja.

Arifahr

Wie erwartet, reagierten die Dämonen eher abfällig. Ich war mir allerdings ziemlich sicher, dass die meisten trotzdem mitkämen. Dämonen waren im Allgemeinen eher faul, soweit ich das sagen konnte. Während die beiden männlichen Kandidaten über BBQs und Wohngemeinschaften witzelten, redete die Dämonin scherzhaft über Übernachtungen und Horrorfilme, wobei ich hoffte, dass letzteres ein Scherz bleiben würde. Sowas lag mir nicht. Rajani, die sich bereits vorgestellt hatte, lehnte sich ans Tor. „Können wir gehen oder wollt ihr vielleicht noch ein Kaffeekränzchen halten?", fragte sie, während das Federkissen an ihr vorbeiging und irgendwas zu ihr sagte, was ich nicht verstand. „Können wir gerne“, meinte ich zu Rajani, „aber... wir müssen in die andere Richtung“ Ich ging vor. Ob die Anderen mir folgen würden, war ihre Sache.


Wuhu, ich habe ein eigene Signatur^^ *stolz* xD

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#17

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 06.02.2016 14:02
von Venhedis • Höllenfürstin | 38 Beiträge



Misbilligend schaute ich den Engel an, der nun neben mir stand und meinen Lidstrich kommentierte. Und da heißt es immer, Engel seien die netten und gütigen Wesen. "Auf solche Kinkerlitzchen werde ich mich nicht einlassen, dafür bin ich leider zu kultiviert. Versuch so etwas doch bei den deinen.", antwortete ich ihm sehr selbstzufrieden und funkelte ihn noch einmal böse an, was für ein aufgeblasener Schnösel...
Einer der drei Dämonen willigte ebenfalls ein, die Hofnarren blieben jedoch stumm. Grinsend verdrehte ich die Augen, als besagter Dämon den Engel nachäffte. Etwas perplex guckte ich die Dämonin an, als sie meinte, dies wäre die falsche Richtung. "Dann eben da lang.", überspielte ich diese Peinlichkeit so gut es ging. Einfach nichts anmerken lassen. Schnellen schrittes lief ich ihr nach und holte auch gleich auf. "Wie heißt du eigentlich?", fragte ich sie nach kurzer Zeit, irgendwie war es mir unangenehm jemandem nachzulaufen, dessen Namne ich nicht kannte. Außerdem sollte man sich doch schon ein wenig kennen, wenn man zusammen leben wird.



Ich drehte mich zu der Engelin um und grinste sie an. "Klar, wenn du das sagst", gab ich ihr als Antwort und zuckte mit den Schultern. Die Dämonin, Rajani, stellte sich vor. Selbst jetzt konnte ich jedoch nicht genau sagen, ob oder wann ich sie schon einmal sah, der Name sagte mir jedenfalls nichts. Sie ließ das Tor aufspringen... Telekinese, vielleicht. Nach ihrer kurzen Auseinandersetzung mit dem Engel willigte einer der anderen beiden mit ein, das Angebot anzunehmen. Da sich zwei von uns vier dafür entschieden mitzugehen, trottete ich ebenfalls hinterher, nachdem die andere, bislang mir noch unbekannte Dämonin uns nun in die richtige Richtung wies. Ich holte die beiden Mädchen recht ein und drehte mich dann noch einmal um, zu dem einzigen, der noch nicht eingewilligt hatte. "Kommst du mit oder willst du bei dem Federvieh bleiben? Die lädt dich noch zum Brunch ein, wenn du dich nicht beeilst.", sagte ich ihm und musste selbst etwas schmunzeln. Die Vorstellung von einem Dämon und einem Engel, die zusammen brunchten war schon sehr amüsant.


zuletzt bearbeitet 06.02.2016 19:17 | nach oben springen

#18

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 06.02.2016 14:03
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge




Auf die Erwiderung des grünäugigen Dämons hin, verdrehte ich nur meine Augen
und vermied es ihn noch einmal anzusehen. Vermutlich würde der andere Idiot
dann nur wieder auf dumme Gedanken kommen. Lächerlich!
Stattdessen widmete ich mich lieber meiner Artgenossin, die mir versicherte,
dass ihr Mitbewohner überhaupt nicht so übel war, wie es auf den ersten
Blick den Eindruck machte. Ich war nicht gänzlich überzeugt und auch
Gabriel (den sie mir nun inoffiziell vorgestellt hatte) sah sie zweifelnd an.
Das konnte ja lustig werden! Und auch die Dämonen schienen überraschenderweise
entschlossen zu haben, erstmal zusammenzubleiben, was mich leicht schmunzeln ließ.
Die Frage war nur, wer von ihnen am Ende noch übrig bleiben würde...
Auch Gabriel hatte anscheinend keine Lust mehr weiter hier stehen zu bleiben und
so nickte ich auf die Bemerkung der Engelin hin und folgte ihr.
Ich war mir noch längst nicht im Klaren, was ich von alldem halten sollte,
immerhin war ich zuvor noch nie auf der Erde gewesen und ich fragte mich,
wie ich hier zurecht kommen würde. Allerdings hatte ich wohl ziemliches
Glück gehabt. Wer wusste schon, wie alles ausgegangen wäre, wenn ich
mich alleine unter diesen Dämonen befunden hätte...
"Ich bin übrigens Lana.", stellte ich mich nun der Kleingewachsenen vor
und lächelte ihr freundlich zu.




Anscheinend war das jetzt alles beschlossene Sache. Noch etwas unschlüssig sah ich
meinen Artgenossen hinterher. Nach der Aufforderung jedoch setzte ich mich nun auch
in Bewegung, denn bei diesen Gottesboten wollte ich sicher nicht versauern.
Erstmal die Lage checken, dann konnte ich mich immer noch aus dem Staub machen.
Ich warf noch einen kurzen Blick über die Schulter zurück und erkannte
gerade noch, wie die beiden Engelinnen aus meinem Blickfeld verschwanden.
Wer weiß, vielleicht würde man sich ja noch einmal über den Weg laufen...




Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3

zuletzt bearbeitet 14.02.2016 22:27 | nach oben springen

#19

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 06.02.2016 21:52
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

4 Wochen später...

Während es im Haus der Dämonen des Öfteren zu gewissen Unstimmigkeiten untereinander kam,
lief es im Haushalt der Engel -dank Gabriel- nicht viel harmonischer zu.
Auch wenn die beiden weiblichen Wesen (die sich schnell angefreundet hatten), versuchen Gabriels
Launen zu übergehen und sich auf den Alltag zu konzentrieren.
Gabriel und Rajani liefen sich hier und da mal über den Weg, ignorierten sich bei
diesen Begegnungen jedoch. Cassie und Lana trafen Iloru und Caleb in einer Bar,
wo die beiden Schürzenjäger von einigen Damen umringt waren. Bei diesem Aufeinandertreffen
bestätigte sich Lanas Vermutung, dass Iloru Gefallen an "leichten" Mädchen hatte, während
Iloru sie zur Kenntnis nahm und sich wunderte, dass das sogenannte "Federvieh" sich in so
einem Etablissement aufhielt. Calebs und Cassies Blicke haben sich an diesem Abend
getroffen, dann aber weiteren Augenkontakt vermieden.
Caleb und Iloru, die ein kumpelhaftes Verhältnis zueinander entwickelt haben,
nisteten sich bei Arifahr ein. Tristan jedoch verließ noch am selben Tag die Truppe und
schlug sich alleine durch und fand Gefallen daran, Menschen zu quälen.
Arifahr und Rajani verbindet mittlerweile eine skurrile Freundschaft.


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#20

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 06.02.2016 23:01
von Arrabella • Team Zyr | 78 Beiträge





Mittlerweile waren 4 Wochen vergangen. 4 Wochen, in denen ich endlich eine Freundin gefunden hatte,
die genauso war wie ich. Ein Engel. Lana und ich hatten viele Gemeinsamkeiten, wir hatten beide
denselben Humor und das Beste war, dass Lana genauso viel von Gabriel hielt, wie ich. Nämlich
nichts. Mir kam es so vor, als wäre Gabriel in der Zwischenzeit noch schlimmer geworden. Seit-
dem wir eine neue Mitbewohnerin hatten, war seine Laune noch mieser, sein Verhalten noch
schlimmer und seine Anwesenheit immer unerträglicher.
Langsam ging ich die Einkaufsliste noch einmal durch. „Uns fehlen noch Brötchen und Chips“,
las ich vor und hob dann meinen Blick um Lana anzusehen. Ich lächelte sie leicht an, ehe ich
sie mit mir zog und Richtung „Knabberzeug“ ging.
„Such du die Chips aus…ich hol mal den Rest“, sagte ich und eilte zum Anfang des Supermarktes.
Ich merkte mir nie, wo ich was fand, weshalb wir nun schon eine dreiviertel Stunde im Supermarkt
verbrachten. Zügig suchte ich das Gebäck aus und flitzte dann zurück zu Lana. Gerade wollte ich
sie fragen, was sie sich ausgesucht hatte, als ich plötzlich ein flaues Gefühl im Magen bekam. Wie
damals, als die Engel und Dämonen auf die Erde gefallen waren. Ein wenig verwirrt sah ich Lana an.
Spürte sie das auch? Oder war ich die einzige? Der Schmerz verschlimmerte sich und ohne eine weitere
Sekunde zu verschwenden, griff ich nach ihrer Hand und zog sie mit mir. Den Einkaufswagen ließ ich
einfach stehen. Als wir hinaus ins Freie traten, wehte mir der Wind förmlich um die Ohren. Der Him-
mel erhellte sich und ein starker Regen setzte ein. Ich warf Lana einen unsicheren Blick zu, begann
aber dann gegen den Sturm anzukämpfen. Obwohl sich die ganze Erde anscheinend gegen mich verschworen
hatte, ließ ich mich von meinem Vorhaben nicht abbringen. Ich wusste, dass das etwas Besonderes hieß.
Wie damals. Und ich würde dabei sein.




Menschen. Dämliche Menschen. Primitive Geschöpfe. Hatten sie es überhaupt verdient zu leben? Ich war
der Meinung, dass Menschen einfach nur dumm waren. Der einzige mir ersichtliche Grund, dass sie lebten,
war, dass ich sie quälen konnte. Und das hatte ich in den letzten 4 Wochen ständig getan. Menschen
geärgert, ihnen das Leben zur Hölle gemacht. Doch langsam verlor ich die Lust daran. Es war immer das-
selbe Spielchen und ich hatte keinen Bock mehr darauf. Menschen waren einfach viel zu leicht zu manipulieren.
Gerade war ich auf den Weg zu einer Schule, ich hatte gerade wirklich Lust darauf, kleine Kinder zu
terrorisieren. Als ich vor der Schule stand, sah ich auf die Uhr. Genau 1 Uhr. In einer halben Stunden
hatten die meisten Schüler Unterrichtsschluss, dann könnte ich meinen Spaß haben. Doch mein Magen zog
mir einen Strich durch die Rechnung. In mir zog sich alles zusammen und mein Kopf fühlte sich an, als
würde er gleich explodieren. Wie automatisch begannen sich meine Füße zu bewegen, ich hatte keine Kontrolle
darüber. Was ging hier vor? Ich stolperte Richtung Wald und sah eine unsichtbare Wand. Ich wollte schreien,
doch als ich hindurchging geschah…nichts. Verwirrt lief ich weiter und hielt an einer kleinen Lichtung.
Ich stand vor einem riesigen Haus oder besser gesagt vor einer gigantischen Villa. Das Gebäude schien
ziemlich verlassen zu sein, die Farbe blätterte an den meisten Stellen ab und es wirkte ziemlich leblos
und trostlos. Doch trotz allem hatte es eine magische Wirkung auf mich und wie fasziniert starrte ich das
Gebäude vor mir an. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden und es kam mir so vor, als wäre ich aus einem
bestimmten Grund hier…


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#21

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 07.02.2016 00:05
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge



Ich hatte mich im letzten Monat mit einer weiteren Schnattertante herumärgern müssen und hatte den Eindruck bekommen, dass die beiden zusammen noch schlimmer als einzeln waren. Also hatte ich die Küche als mein Reich beansprucht und hielt mich die meiste Zeit dort oder in meinem eigenen Zimmer auf. Sie hielten sich einigermaßen an den Putzplan, aber als ich sie dabei erwischte, die Küche zu verunstalten, nachdem ich sie gerade erst sauber gemacht hatte, hatte ich sie kurzerhand aus dem Haus geworfen. Ich hatte Mühe, weiterhin freundlich zu meinen Kunden zu sein, so genervt war ich von ihnen.
Als ich an einem Tag auch noch Kopfschmerzen bekam, reichte es mir dann auch. Vor allem als ich merkte, dass ich mich genauso fühlte, wie als die nervtötenden Mitengel heruntergeknallt waren. Ich folgte also meinem... Instinkt konnte man das nicht nennen, aber ich wurde auf jeden Fall angezogen. Bis zu einem Wald. Ich seufzte. Was sollte ich denn hier? Ich spürte ein merkwürdiges Prickeln auf meiner Haut und vermutete, eine Art magischen Kreis betreten zu haben. Schließlich stand ich vor einem... nun ja, Haus, in dem meine Wohnung im Gegensatz aussah wie ein frisch gebautes Nobelhaus. Es war auf jeden Fall baufällig und die Farbe blätterte bereits ab. Ich schaute finster drein, als ich die bereits Angekommen musterte. Es waren Kassandra, Lana und einem der Köter Lucifers. Na super.





Ich streckte mich und ließ von meiner Hausarbeit ab. Ich hatte wirklich keine Lust mehr, aber ich hatte heute morgen bereits einen Film mit Rajani gesehen und sollte langsam wirklich mal anfangen, ich hatte nämlich noch gar nichts geschrieben und war mir bewusst, dass ich es nicht fertig bringen würde, alle damit Zusammenhängenden in der Uni zu manipulieren, vor allem, weil ich nicht einmal wusste, wer damit überhaupt etwas zu tun hatte. Der ganze letzte Monat war sehr entspannend gewesen, obwohl Caleb, Iloru und Rajani hier eingezogen waren. Die beiden Herren waren sowieso kaum da, und mit Rajani hatte ich mich ziemlich amüsiert; mangels besseren Ausdrücken würde ich sie als meine Freundin bezeichnen. Mein Kopf tat weh, es erinnerte mich an das Gefühl, als die Gefallenen heruntergekommen waren. Irgendetwas zog mich zu einem Wald, ich spürte ein Ziehen in mir, als wäre ich in... in irgendwas eingedrungen. Eventuell eine Barriere? Ich kam bis zu einem eher baufälligen Haus, welches früher bestimmt hübsch gewesen wäre. Ebenfalls waren dort Gabriel, Kassandra, das andere Federvieh und der Typ, der sich lieber allein durchgeschlagen hatte, anwesend. Ich blieb etwas abseits stehen.


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zuletzt bearbeitet 07.02.2016 09:23 | nach oben springen

#22

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 07.02.2016 01:25
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge




Obwohl ich bereits 4 Wochen auf der Erde lebte, hatte ich noch immer Schwierigkeiten mich
zurechtzufinden, weshalb ich ein wenig überfordert vor dem Chipsregal stand und mich die
enorme Auswahl irritierte. Froh, Cassie wieder auf mich zukommen zu sehen, ergriff plötzlich
ein merkwürdiges Gefühl meinen Körper und verwirrt sah ich in Cassies Augen, die meine
Empfindungen scheinbar teilte. Bevor ich jedoch etwas sagen konnte, ergriff die junge Frau
meine Hand und zog mich aus dem Gebäude hinaus. Ein heftiger Windstoß wirbelte mir meine
Haare um den Kopf und mein Blick glitt besorgt gen Himmel, der seltsam aufleuchtete.
Auch der Boden unter meinen Füßen bebte leicht, während das Gefühl in meinem Inneren
mich in eine Richtung zu drücken schien. Auch Kassandra schien das wahrzunehmen, weshalb wir
uns, ohne darüber reden zu müssen, gemeinsam auf den Weg machten. Wir stolperten angesichts
des Sturms durch einen Wald und plötzlich schien es so, als ob wir eine Barriere durchtreten
würden -was vermutlich auch zutreffend war. Überrascht traten wir einige Minuten später auf eine
Lichtung hinaus. Vor uns ragte ein, offenbar verlassenes Herrenhaus in die Höhe, doch lange lag mein
Blick nicht auf dem verwahrlosten Gebäude. Gabriel-unser sympathischer Mitbewohner-, hatte es anscheinend
auch an diesen Ort gezogen und auch zwei Dämonen. Misstrauisch zog ich meine Augenbrauen zusammen, denn
ich vermutete, dass noch weitere hinzustoßen würden und darauf hatte ich nun wirklich gar keine Lust...





Iloru und ich schlenderten durch die Einkaufspassagen der Innenstadt und
genossen den sonnigen Tag. Doch von einem auf den anderen Moment verdunkelte
sich der Himmel und schwarze Wolken zogen auf. Ein unangenehmes Gefühl
breitete sich in meiner Brust aus und ich warf Iloru einen misstrauischen
Blick zu. Plötzlich vibrierte der Boden unter meinen Füßen und zeitgleich
blitzten am Himmel helle Farben auf, während die Empfindung in
meinem Inneren immer mehr aufkochte und ich dem Drang nachgab und der
Richtung folgte, während Iloru sich anschloss. Offenbar war ich nicht
der Einzige, der von diesem merkwürdigen Erlebnis betroffen war.
Zielstrebig marschierten wir durch einen dichten Wald und überrascht
sah ich in die Gesichter der Engel und Dämonen, die vor uns auftauchten.
Selbst die geflügelten Weibsbilder waren hier und offenbar hatten alle
genauso wenig Ahnung, was hier vorging wie ich. Wenigstens hatte dieses
dämliche Gefühl nachgelassen. Missmutig sah ich jetzt zu dem verwitterten
Haus, vor dem wir uns eingefunden hatten.
"Was zum Teufel ist hier los?", fragte ich, auch wenn ich mir denken konnte,
dass niemand mir darauf eine vernünftige Antwort geben konnte. Ich nickte
Arifahr zu und musterte auch Tristan kurz, der uns ja nach wenigen Minuten
schon verlassen hatte. Zuerst wollte ich ihm folgen, hatte mich dann doch
umentschieden und bisher auch noch keinen Grund gesehen, meine Meinung zu
ändern.





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zuletzt bearbeitet 14.02.2016 22:26 | nach oben springen

#23

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 07.02.2016 17:01
von Venhedis • Höllenfürstin | 38 Beiträge



Nach dem morgendlichen Film, den Arifahr und ich uns anschauten, ging jeder seiner Wege für den restlichen Vormittag. Was bedeutete, ich hielt mich hauptsächlich in meinem Zimmer auf, mal um,- oder aufräumend oder lesend. Irgendwie waren diese Menschenbücher schon faszinierend, auch wenn die Handlung oftmals vorhersehbar war und nicht selten schneller voran gehen würde, wenn die Protagonisten sich nicht so ... menschlich verhalten würden. Ein eigenartiges Gefühl machte sich in meiner Magengrube breit, ähnlich wie am Tag meines Falles. Das Zimmer wurde hell erleuchtet und ich warf das Buch eilig neben mich und trat ans Fenster. Der Himmel leuchtete, flackerte in verschiedenen Farben, alle zu grell um angenehm fürs Auge zu sein.
Ein Wetterleuchten? In dieser Stärke? Das war unmöglich.
Prompt fing der Boden an zu beben und ich zweifelte an meinem Bewusstseinszustand. Das musste ein seltsamer Traum sein. Als das Gefühl jedoch stärker wurde, als ob ich irgendwo hin müsste, sofort und ohne Umweg, löste ich mich vom Fenster, eilte zur Haustür und warf mir eine Jacke über ehe ich das Haus verließ. Arifahr war bereits gegangen, schätzte ich, da ich sie weder im Wohnzimmer noch in der Küche sah. Es dauerte nicht lange, bis ich im Wald war, kein Wunder bei dem Marschtempo. Verwundert sah ich mich um als ich an einer Lichtung ankam, geschützt von etwas, das sich wie eine Barriere anfühlte, mit einem alten Haus als Mittelpunkt und den anderen Gefallenen drum herum stehend.



Es begann unerwartet und ziemlich plötzlich, ohne Vorwarnung oder Warnsignal. Caleb und ich waren in der Stadt unterwegs, den Tag langsam angehend lassen als mich und, nach seinem Blick zu urteilen, auch ihn ein seltsames Gefühl überkam, als müsste man irgendwo anders sein und zwar schnell. Der Himmel verdunkelte sich, die Erde bebte und plötzlich leuchtete der Himmel hell auf. Er schaute mich misstrauisch an und, bevor ich mich wirklich fragen konnte, was das zu bedeuten hatte machten wir uns auf in die gleiche Richtung zu gehen. Ich lag also richtig mit der Annahme, dass ich es nicht als einziger wahrnahm. In unserem Ziel sicher durchquerten wir den Wald eilig und fanden uns, nachdem wir eine sich seltsam anfühlende Barriere durchbrochen, auf einer Lichtung wieder. Unsere Mitbewohnerinnen, der bislang verschollene ... geflüchtete Tristan und die Flügelträger waren auch an besagter Lichtung angekommen und wir alle standen um eine alte, heruntergekommen Villa, die in der Mitte der Lichtung stand. "Was zum Teufel ist hier los?", fragte Caleb, doch da niemand so wirklich wissend oder nicht-verwirrt schaute, bezweifelte ich, dass er eine Antwort bekommen würde, die nicht "Keine Ahnung", als Grundaussage beinhalten würde.


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#24

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 07.02.2016 22:32
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge


"Ihr werdet euch vermutlich wundern, wieso ihr zusammen gerufen wurdet.Der Himmel und die Hölle sind gleichermaßen in Gefahr. Ezekiel, ein Nephilim hat geschworen beide Reiche zu vernichten und somit jedes Wesen in die Verdammnis zu stürzen. Um dies zu erreichen muss er alle Siegel brechen. Es hat bereits begonnen. Ihr acht wurdet auserkoren, dies zu verhindern. Ihm zuvorzukommen, die Siegel zu finden und in Sicherheit zu bringen. Hier her. Dies ist ein Ort, der euch und die Siegel vor Unheil schützen wird, solange ihr euch innerhalb dieser Barriere befindet. Natürlich würde euch allen Gnade gewährt werden, solltet ihr erfolgreich sein.Auf euch ruht nun das Schicksal aller."


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#25

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 09.02.2016 00:11
von Arrabella • Team Zyr | 78 Beiträge




Nach und nach versammelten sich immer mehr Engel und Dämonen auf der Lichtung. Der Sturm
ließ nach und ich ließ langsam meinen Blick durch die Runde schweifen. Diese Konstellation
kam mir doch bekannt vor! Damals bei dem Absturz. Vor 4 Wochen waren genau dieselben Leute
am Spielplatz anwesend gewesen. War das Zufall? Ein wenig verwirrt sah ich Lana an, ehe ich
das Haus näher betrachtete. Es war…nun ja…alt. Sehr alt. Und es sah ziemlich heruntergekommen
aus. Wie der Spielplatz. Vermutlich war es schon seit Ewigkeiten verlassen. Ein kleines
Grinsen schlich sich auf meine Lippen, denn ich hatte eine neue Aufgabe für mich! Ich würde
das Haus renovieren! Ja, das war eine Idee!
Ich wurde unangenehm aus meinen Gedanken gerissen, als der Himmel erneut aufleuchtete, diesmal
jedoch heller als zuvor. Reflexartig kniff ich meine Augen zusammen und vernahm plötzlich eine
dunkle und düster klingende Stimme. Aufmerksam lauschte ich den Worten. Es ging um einen
Nephilim, Ezekiel, der die Siegel zerstören wollte. Würde ihm das gelingen, dann verhieß dies
nichts Gutes. Und dann wurde es interessant. Uns würde Gnade gewehrt werden, wenn wir den
Bösewicht besiegen würden. Wir könnten dann ernsthaft wieder in unsere Heimat zurück!
Zwar hatte ich keinerlei Ahnung, was überhaupt mit den Siegeln gemeint war, aber davon ließ
ich mich nicht einschüchtern. Es würde bestimmt lustig werden, gemeinsam Abenteuer zu
bestreiten und Rätsel zu lösen. Wie Indiana Jones!
Als die Stimme gänzlich verhallt war, sah ich in die Runde und rief erfreut: „Also ich weiß
nicht, wie ihr das seht, aber ich bin dabei!“





Meine Laune sank schlagartig in den Keller, als sich weiter 7 Mitwesen um mich versammelten.
Genervt atmete ich laut aus. Das Schicksal meinte es wohl nicht gut mit mir, denn ständig
musste ich diesen Spaßbremsen über den Weg laufen. Ich hatte es schon von Anfang an nicht
mit ihnen ausgehalten, also würde ich jetzt bestimmt nicht versuchen, mit ihnen auszukommen.
Die Schwächlinge der dunklen Seite fand ich einfach nur genauso abstoßend wie die Federviecher.
Der Himmel blitzte erneut auf und ich hielt mir eine Hand vor die Augen um nicht geblendet zu
werden. Dann hörte ich eine tiefe Stimme ein Unheil verkünden. Toll. Und schon wieder gab es nur
schlechte Nachrichten für mich. Ich musste mit dem Haufen Spakos zusammenarbeiten, wenn ich je
wieder zurück in die Hölle wollte. Da ich keinerlei Lust hatte, noch weiter hier auf der Erde
zu verweilen, musste ich wohl oder übel die Siegel beschützen oder retten oder was auch immer.
Ich verdrehte angepisst die Augen, als das Engelsweib voller Elan ihre Teilnahme an dem „Projekt“
erklärte. Konnte die auch einmal ein anderes Gefühl als „Freude“ empfinden? Ihr Gemütszustand
war einfach nur nervig und ich wusste nicht, wie ihre Deppen von Kollegen dies nur aushielten.
„Wenn es sein muss“, gab ich meine Zustimmung und sah abwartend die anderen an. Wehe, einer von
denen würde kneifen.


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#26

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 09.02.2016 20:06
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge



Wie befürchtet kamen nach und nach die "Anderen" an. Es war merkwürdig, dass diese
Gruppe erneut zusammengefunden hatte und doch war ich nicht wirklich überrascht, auch
wenn ich mir dieses Gefühl nicht erklären konnte. Als der grünäugige Dämon jedoch die Lichtung
betrat, stöhnte ich innerlich auf. Soviel zur Hoffnung, dass er nicht dabei
sein würde..."Was zum Teufel ist hier los?", fragte sein Begleiter, offenbar ebenso ahnungslos
wie meine Freundin und ich. Da ich nicht wusste, was hier vor sich ging, geschweige denn,
was ich darauf antworten sollte, folgte ich ablenkend Cassies Blick. Plötzlich blitzte der Himmel
erneut auf und verwirrt hob ich mein Kinn, als eine dunkle Stimme in meinem Kopf widerhallte.
"Ihr werdet euch vermutlich wundern, wieso ihr zusammen gerufen wurdet.Der Himmel und die Hölle
sind gleichermaßen in Gefahr. Ezekiel, ein Nephilim hat geschworen beide Reiche zu vernichten
und somit jedes Wesen in die Verdammnis zu stürzen. Um dies zu erreichen muss er alle Siegel brechen.
Es hat bereits begonnen. Ihr acht wurdet auserkoren, dies zu verhindern. Ihm zuvorzukommen, die Siegel
zu finden und in Sicherheit zu bringen. Hier her. Dies ist ein Ort, der euch und die Siegel vor Unheil
schützen wird, solange ihr euch innerhalb dieser Barriere befindet. Natürlich würde euch allen Gnade
gewährt werden, solltet ihr erfolgreich sein.Auf euch ruht nun das Schicksal aller." Die Stimme
verklang und stirnrunzelnd betrachtete ich die Wolken, die auseinanderstoben und den Sonnenstrahlen
Platz machten, welche die Lichtung in warmes Licht tauchte. Bevor ich überhaupt einen klaren Gedanken
fassen konnte, meldete sich Cassie bereits zu Wort und verkündete fast freudestrahlend, dass sie "dabei"
war. Natürlich wollte ich zurück in den Himmel. Mehr als alles andere und die Chance wieder zurück
zu können, brachte mein Herz zum schneller schlagen. Andererseits beunruhigte mich die Tatsache, dass es
einen Feind gab, der bereit war, Himmel und Hölle zu zerstören und damit alle Engel und Dämonen auszulöschen.
Ganz davon zu schweigen, dass ich mehr als verwirrt war, warum gerade wir dafür auserwählt worden waren.
Dennoch stand mein Entschluss schnell fest und ich nickte meiner Artgenossin leicht lächelnd zu.
"Natürlich bin ich dabei."






Zähneknirschend sah ich in die Runde, als niemand mir eine Erklärung liefern konnte,
was hier verdammt noch mal vor sich ging. Ich wollte gerade meinem Unmut freien Lauf
lassen, als der Himmel aufleuchtete und ich genervt die Augen schloss um mich vor diesem
ungewohnt hellen Licht zu schützen. Es nervte schon, dass hier andauernd die Sonne schien...
Mit ausdrucksloser Miene lauschte ich den Worten des Götterboten und als der Himmel
aufbrach und die Stimme erlosch, runzelte ich misstrauisch meine Stirn. Warum zur Hölle
hatte man gerade uns ausgesucht und wieso 5 Dämonen und 3 Engel? Warum nicht 4 Engel und
4 Dämonen? Ich schüttelte den Kopf um diese sinnlosen Gedanken zu vertreiben. War es denn
so wichtig? Dieser Scheißkerl versuchte Himmel und Hölle zu zerstören und somit alle
Wesen, ob Engel oder Dämonen auszurotten. Als hätten wir eine andere Wahl mitzuspielen,
wenn wir nicht selbst drauf gehen wollten. Als die Engelin so euphorisch diesem Plan
zustimmte, konnte ich einfach nur skeptisch eine Augenbraue in die Höhe ziehen. Hatte sie
denn nicht verstanden, wie ernst die Lage war? Gott, diese Federviecher waren einfach
unerträglich. Die zweite Engelin folgte ihrem Beispiel und selbst Tristan stimmte zu -wenn
auch nicht gaaaanz so enthusiastisch. Ich nickte ruppig mit meinem Kopf, um zu signalisieren,
dass ich nicht den Schwanz einziehen würde und sah dann abwartend zu den noch fehlenden
Wesen hin.




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zuletzt bearbeitet 14.02.2016 22:26 | nach oben springen

#27

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 09.02.2016 20:23
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge


Wenn ich mich nicht irrte, war das Metatron, der uns da unser „Schicksal“ aufdrückte. Ich stöhnte leise auf. Es gab wirklich unauffälligere Varianten jemandem zu sagen, dass man ihn gerade benutzte und wie einen Ball umherwerfen konnte. Diese ganze Sache kotzte mich an, genauso wie Kassandras nerviger Tatendrang. Wir hatten doch sowieso keine andere Wahl, es sei denn, man betrachtete die Möglichkeit, ausgelöscht zu werden, als Wahlmöglichkeit. Nun, was solls. Auch wenn der Befehl nicht zur vom Himmel kam, es gab mir die Chance, wieder hinauf zu kommen. Und es war ein Auftrag Gottes, was ich durchaus ernst nahm. Die einzige Sache, die mich neben der nicht vorhandenen Wahl störte, war die Tatsache, dass ich mich wohl ab sofort nicht nur mit meinen …Kolleginnen... abgeben musste, sondern gleich noch mit den niederen Schergen der Hölle. Ich hatte die böse Vorahnung, dass im Endeffekt alles an mir hängen bleiben würde. Wobei... es würde gewiss nicht schwer sein, allein etwas gegen diesen Ezechiel zu unternehmen, immerhin hatte ich mich nicht gerade darum gerissen, mich mit den Anderen „anzufreunden“. Freundschaften waren ein lästige Sache, auf die ich gern verzichtete. Ich sah mich um. Die meisten wirkten eher weniger begeistert. Als nächstes besah ich mir das „Haus“. Wie bereits erwähnt war meine Bruchbude dagegen ein Palast, gerade neu erbaut. Da würde einiges an Arbeit reingesteckt werden müssen, sonst würden die Siegel noch von Ratten oder sonstigem Viechzeugs verschleppt werden... Von den Dämonen erwartete ich, dass sie klug genug waren, solche Überlegungen gleich zu vergessen, immerhin ging es um Himmel und Hölle...




Es war ein seltsames Gefühl, dieses... Ding... in meinem Kopf zu hören, und es beunruhigte mich. Wer in den Köpfen anderer zu sprechen vermochte, war sich sicher nicht zu fein, auch dessen Gedanken zu lesen, und die wollte ich unbedingt für mich behalten. Es musste nicht jeder wissen, dass ich ein vollkommen unzureichender Dämon war... Ich besah mir also die anderen Anwesenden. Eines der Federviecher schien durchaus begeistert zu sein... Die Üblichen schienen in etwa die gleiche Meinung von der Sache zu haben. Zumindest mir persönlich gefiel es nicht, für den Himmel zu arbeiten und ansonsten ging mir dieses Verhalten aber verdammt gegen den Strich. Nicht gut genug für die Hölle, aber gut genug, um alle zu retten, ja? Sobald ich wieder in der Hölle war, würde ich Lucifer persönlich mal gehörig die Meinung geigen!! Ich ballte die Fäuste. Es schienen alle dafür zu sein, zumindest die Engel und auch die Meisten der Dämonen. Ich war auch durchaus nicht dagegen, aber die Art, wie wir... manipuliert wurden, gefiel mir nicht. Schließlich hatten wir keine Wahl. Manipulation... durchaus in der Anwendung zu gebrauchen und sehr lustig, aber mit mir nicht! Sobald diese Siegel gelöst waren, gab es sicher einen Weg für mich, meinen Unmut zum Ausdruck zu bringen... Ich grinste finster. „Jaa, ich bin dabei...“, meinte ich. Und wie. Und danach würde Lucifer es bereuen, mich so in den Dreck gestoßen zu haben...


Wuhu, ich habe ein eigene Signatur^^ *stolz* xD

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#28

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 14.02.2016 15:02
von Venhedis • Höllenfürstin | 38 Beiträge



Wie erwartet hatten die anderen genau so viel Ahnung wie ich warum wir hier waren, nämlich gar keine.
Wie sollten sie auch? Noch bevor ich den Vorschlag äußern konnte, einfach wieder zu gehen
und das alles als ein Missverständnis oder sonst was abzutun ertönte eine Stimme.
Uns wundern? Nein, wieso denn? Passiert doch jeden Tag, dass man wie ein getriebenes Tier in den Wald rennt und
... Bei dem Wort Nephilim wurde meine Aufmerksamkeit geweckt, sowas gab es wirklich nicht oft.
Auserwählt mit Federträgern zusammenzuarbeiten und ein altes Haus als Schutzort,
ich verkniff mir das Lachen bei dem Gedanken, wie einfach der Nephilim es eigentlich hatte.
Ich schaute in die Runde, die Engel waren deutlich bereiter als wir bei dieser Sache zu helfen, eine von ihnen
konnte man fast als begeistert bezeichnen. Ich schmunzelte und gab ein "Klar, wird bestimmt witzig.", in die Runde.


Eine Stimme durchschnitt die Stille und, so geschwollen wie der redete,
konnte es nur ein weiteres Federvieh sein. Ein Nephilim, der die Siegel brechen will
um Himmel und Hölle zu stürzen? Was gibt es leichteres aufzuhalten. Ich verdrehte die Augen bei der Schicksalsfloskel.
Bei Lucifer, konnten die noch beknackter werden? Bis auf eines der Hühner schien niemand so recht begeistert zu sein.
Ich verschränkte die Arme und guckte noch einmal in die Runde. Alle waren sich einig, dass es gemacht werden musste.
Der Meinung war ich Schluss-letztendlich auch aber dennoch war es eine Unverschämtheit.
"Erst Verbannung und dann Zwangsarbeit? Läuft das bei euch immer so? Muss ja ein ganz toller Laden sein da oben...
Außerdem sollte diese Promenadenmischung doch auch sterben, wenn jeder Dämon und jeder Engel stirbt,
sobald die Siegel gebrochen sind.", gab ich grummelnd von mir.


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#29

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 14.02.2016 20:05
von Arrabella • Team Zyr | 78 Beiträge



Die meisten stimmten mehr oder weniger begeistert zu, nur bei einem Dämon
war ich mir unsicher, da er etwas von Zwangsarbeit schwafelte. Gut, uns
wurde die Arbeit aufgehalst, aber das war doch nicht schlimm! Wir würden
bestimmt unseren Spaß haben.
„Ich schätze mal, wir sollten uns das Haus mal genauer ansehen…und dann
müssen wir herausfinden, was es mit den Siegeln auf sich hat…außer
natürlich jemand von euch weiß was“, sagte ich überlegt und warf meinen
Blick in die Runde. Ich wusste nicht, ob irgendjemand von ihnen wusste,
was mit den Siegeln gemeint war. Wo würden wir sie finden? Wie sahen sie
aus? Außerdem hoffte ich, dass wir alle gut miteinander auskamen. Wir waren
ja jetzt sowas wie ein Team, da sollten wir schon ein wenig Vertrauen
ineinander haben. Zwar war ich mir nicht sicher, wie freundlich Dämonen
wirklich sein konnten, aber ich glaubte nicht all die Geschichten, die
ich gehört hatte. Vermutlich stimmte sowieso nur immer ein kleiner Teil und der
Rest war erfunden um die Dämonen schlimmer aussehen zu lassen, als sie wirklich waren.




Zwangsarbeit fand ich als passenden Begriff. Während wir hier
unten die Drecksarbeit erledigen mussten, rührten die da oben
und unten keinen einzigen Finger. Vermutlich sahen sie uns nur
zu und lachten uns aus, natürlich nicht ohne sich gleichzeitig
mit Popcorn und Chips vollzustopfen. Ja, mittlerweile war ich
schon einigermaßen mit der Menschennahrung vertraut und wusste,
was man zu welchen Anlässen zu sich nahm.
Nur zu gerne würde ich jetzt die ganzen Dämonen sehen, die nicht zum
Opfer Lucifers geworden waren, um ihnen ihr dreckiges Grinsen aus
dem Gesicht zu schlagen.
„Keine Ahnung, was diese scheiß Siegel sind“, antwortete ich mies
gelaunt auf die Frage des übermütigen Engels hin. Ich hatte weder Lust
darauf die ganze Arbeit zu machen, noch auf eine Zusammenarbeit mit dem
nervigen Federvieh. Diese verweichlichten Geschöpfe könnten sich gerne
um diese Siegeln kümmern, ich würde mich nicht sonderlich anstrengen.
Wieso auch? Es könnte jederzeit alles schief gehen und dann waren wir wohl
alle tot. Da diese Möglichkeit sowohl bestand, wenn ich mit half, als auch,
wenn ich nichts tat, war es doch eigentlich egal. Oder?


zuletzt bearbeitet 14.02.2016 20:09 | nach oben springen

#30

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 14.02.2016 20:30
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge



Offenbar waren allesamt schlauer, als erwartet. Jedenfalls stimmte jeder ein, was zumindest ein
klitzekleines bisschen darauf hindeutete, dass selbst die Dämonen Intelligenz besaßen.
Der widerwärtige Dämon jedoch, ließ mich diese Annahme augenblicklich wieder in Frage stellen.
Es stimmte, auch ich war erzürnt darüber, dass man mich verbannt hatte, immerhin hatte man
mir nicht einmal eine wirkliche Erklärung dafür gegeben. Allerdings mochte ich es auch nicht,
wie dieser Kerl über den Himmel herzog. Unter anderen Umständen hätte ich mich wohl auf einen
Streit eingelassen, doch ich schluckte meinen Ärger hinunter, immerhin unterstanden wir jetzt
alle einer höheren Mission und mussten versuchen miteinander klar zu kommen. Zumindest ein wenig...
"Nicht zwangsläufig. Da er sowohl Engel, als auch Dämon ist, hat er keine Zugehörigkeit zu
den Reichen und wird deshalb auch nicht davon betroffen sein.", gab ich deshalb nur knapp zurück
und widmete meine Aufmerksamkeit schnell wieder dem Anwesen zu. Es war irgendwie hübsch, es brauchte
einfach nur ein wenig Zuwendung. Ich lächelte Cassie zu, als ich an ihr vorbeiging, um das Gebäude
näher in Augenschein zu nehmen. Hier würden wir also jetzt alle zusammen leben müssen. Wie um
alles in der Welt sollte das funktionieren? Es war schon problematisch mit Gabriel unter einem
Dach zu wohnen und er war immerhin ein Engel! Ich wollte mir lieber nicht ausmalen, was diese
Dämonen für Manieren an den Tag legen würden. Vermutlich gar keine...
Neugierig stieg ich die Stufen hinauf und drückte sachte gegen die Tür. Ich musste etwas mehr
Druck ausüben, damit sie sich öffnete, ehe ich ins Innere trat. Ja, Zuwendung...und zwar jede
Menge davon.





Ich war froh, dass auch Iloru zustimmte, wenigstens einer, mit dem man es aushalten konnte.
Außerdem war ich ganz seiner Meinung, was den Himmel betraf. Da gefiel mir die Hölle
doch weitaus besser, auch wenn wir ebenfalls verbannt wurden. Vermutlich waren die zwei
Welten sich doch ähnlicher, als man vermuten würde. Ich lauschte der Theorie der
Engelin und nickte beiläufig. Ja, das klang logisch. "Oder er benutzt eine Art Zauber,
der ihn davor beschützt.", warf ich ein. Dieser Dreckskerl würde schon dafür sorgen,
dass er am Ende heil davonkam. Außer er war so ein Fanatiker, der seinen eigenen
Tod in Kauf nahm, Hauptsache er würde alle mit sich reißen. Während der Lockenkopf
auf das Haus zuging, meldete sich jetzt auch wieder der sprudelnde Wasserfall.
Wie konnte man nur so viel reden? Sie hatte also keine Ahnung von den Siegeln?
Na wunderbar... "Man sollte doch annehmen können, dass Gottes kleine Handlanger
wissen, wovon der Götterbote spricht...", erwiderte ich zynisch. Das war mal wieder
so typisch! Konnte man nur hoffen, dass einer der anderen etwas genaueres wusste.
Ich für meinen Teil hatte von diesen Siegeln zwar gehört, doch beschränkte sich
mein Wissen darauf, dass es sie gab. "Dann lasst uns erstmal diese Bruchbude
inspizieren.", fügte ich mit einem kleinen Seufzer hinzu. Die Aussicht mit
ihnen allen unter einem Dach zu wohnen, gefiel mir ganz und gar nicht. Außerdem
sah diese Hütte so aus, als würde sie jeden Moment in sich zusammenfallen...
Immer noch mürrisch ging ich los, blieb aber vor dem winzigen Geschöpf stehen.
"Ladys first.", grinste ich leicht spöttisch und sah abwartend zu ihr herunter.





Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3

zuletzt bearbeitet 14.02.2016 22:26 | nach oben springen


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