#31

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 14.02.2016 22:06
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge


Ich überhörte die Streitereien zwischen den Anderen und ging hinter Kassandra, Lana und einem der Dämonen in das ...Haus. Es war von innen nicht so schlimm wie von außen, dafür war der Begriff „staubig“ untertrieben. Ich unterdrückte ein Husten. Es gab einige Zimmer, jedoch musste der Anstrich erneuert werden, man müsste neuen Fußboden einlegen... die Fenster waren heil, vorausgesetzt man betrachtete eine 1 cm dicke Fettschicht als legitim. Man sah nicht mal die Spinnweben durch, ich bemerkte sie erst, als ich das Fenster öffnete. Beinahe eine Wand. Die Türen waren in Ordnung, ich sah auch keine Spuren von Ungeziefer. Es fehlten Möbel, nur in der Küche und im Bad gab es Einrichtung... Ein sehr alter und wahrscheinlich kaputter Ofen (Ich drehte einmal an den Knöpfen, es passierte nichts) sowie ein kleines, vergilbtes Waschbecken, in das ich nicht einmal meine Schuhe reingestellt hätte. Im Bad war es ähnlich. Eine alte Toilette, ohne Brille und mit Zugspülung sowie ein Waschbecken, ähnlich dem der Küche. Außerdem eine Badewanne. Ich wollte sie mir lieber nicht so genau ansehen. Es würde eine Menge zu tun geben. Wir würden hier wohnen müssen, fürchtete ich... Wobei es wirklich eine Frechheit war, dass wir so eine Bruchbude zugestellt bekamen!
Ich ging nach draußen. „Ich kümmer mich um die Angelegenheiten wegen unserer alten Wohnung“, meinte ich zu Kassandra im Vorbeigehen.



Die Dämonen und Engel stritten sich. Das fing ja gut an! Ich stellte mich zu Rajani. „Was hälst du von der ganzen Sache?“, meinte ich leise zu ihr.
„Ist doch schon ein wenig seltsam alles, oder?“ Ich sah Gabriel aus dem Haus rennen. Wo wollte der denn hin?! „Hey Raj, da hinten, Gabriel, will der
sich aus dem Staub machen?“, fragte ich empört. „Komm!“, meinte ich zu ihr und zog sie mit zu ihm hin. Der konnte was erleben!!


Wuhu, ich habe ein eigene Signatur^^ *stolz* xD

zuletzt bearbeitet 14.02.2016 22:08 | nach oben springen

#32

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 29.02.2016 21:43
von Arrabella • Team Zyr | 78 Beiträge



"Man sollte doch annehmen können, dass Gottes kleine Handlanger wissen, wovon der Götterbote
spricht...", sprach der Dämon, dem ich wohl immer wieder über den Weg lief.
„Sollte dasselbe nicht für die großen Handlanger vom Teufel gelten?“, erwiderte ich neckisch.
Leicht musste ich grinsen, als mich der Dämon zuerst ins Haus bat.
„Wie ein Gentleman“, erwiderte ich lachend und sah zu ihm hoch. Er war viel größer als ich, aber
davon ließ ich mich natürlich nicht einschüchtern. Neugierig betrat ich das Gebäude. Es war alt.
Aber das wusste ich ja bereits. Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Klar, es musste ziemlich
viel getan werden, aber die Renovierung würde bestimmt Spaß machen. Wobei ich mir natürlich schon
ein klein wenig unsicher war, wie die Zusammenarbeit mit den Dämonen werden würde. Ich hoffte, dass
sie sich nicht als allzu schwierig entpuppte, denn ich hatte das Gefühl, dass wir alle noch lange
miteinander zu tun haben würden...
"Ich kümmere mich um die Angelegenheiten wegen unserer alten Wohnung", meinte Gabriel im Vorbeigehen
zu mir. Jetzt schon? Mir wäre es lieber gewesen, wenn wir uns damit noch ein wenig Zeit gelassen hätten,
immerhin bezweifelte ich, dass wir in dem Haus schon leben konnten, so, wie es momentan aussah. Wollten
wir nicht zuerst mit der Renovierung beginnen?
Da ich und Gabriel uns in letzter Zeit sowieso nicht sonderlich gut verstanden und ich hier lieber nicht
mit ihm diskutieren wollte, hielt ich meine Klappe. Wenn wir alle tatkräftig mithalfen, dann würde der
Aufbau bestimmt nicht lange dauern.





Ich sah mir das Haus genauer an und musste wider Erwarten sagen, dass die Bruchbude gar nicht so schlecht
aussah. Sie war sehr heruntergekommen und alt, aber man konnte bestimmt etwas damit anfangen. Zumindest
sollten wir hier vor diesem Volldeppen sicher sein. Obwohl ich ihn schon gerne verprügeln würde.Immerhin
halste er uns lauter unnötige Arbeit auf. Was brachte ihm dieser Scheiß?
„Wie sieht der Plan aus? Hat irgendwer von euch eine Ahnung, was die Siegel sind oder wo wir sie finden?“,
sagte ich bemüht freundlich. Ich wollte Informationen. Sofort.


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#33

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 04.03.2016 13:01
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge



Hinter mir betrat Gabriel das Gebäude und sah sich kritisch um, zu meiner Überraschung
jedoch, verkniff er sich jeglichen Kommentar zu dem nicht so reinlichen Innenleben.
Bei seiner Pingeligkeit überraschte es mich, dass er es überhaupt so lange hier drin
ausgehalten hatte, ehe er auch schon die Flucht ergriff und verkündete, er würde
sich um die Angelegenheiten der alten Wohnung kümmern; was auch immer das zu bedeuten
hatte...Cassie wirkte da schon um einiges optimistischer, wie auch nicht anders zu
erwarten. Die Freude an allem was sie tat, war immer wieder aufs Neue Herz erwärmend
und steigerte meine Motivation sofort loszulegen noch einmal. Auch zwei der männlichen
Dämonen hatten nun das Haus betreten und mit einer Spur Neugier betrachtete ich deren
Verhalten. „Wie sieht der Plan aus? Hat irgendwer von euch eine Ahnung, was die Siegel
sind oder wo wir sie finden?", fragte der blauäugige Dämon "freundlicher", als ich ihn
je hatte sprechen hören. Ja, einige zusätzliche Informationen wären sicher nicht schlecht
gewesen. Doch zufälligerweise -oder vielleicht doch nicht- war ich ein wenig vertraut
mit eben jenen Siegel, die es zu beschützen galt.
"Die Siegel zu finden ist ein Teil der Prüfung, oder eher des Schutzes.", antwortete ich
also und versuchte alles in meinem Kopf hervorzurufen, was ich je darüber gehört hatte.
"Ich weiß nicht besonders viel darüber.", gestand ich, wollte aber mein Bestes geben
eine Hilfe zu sein. "Vermutlich wäre es ganz gut, wenn wir das zusammen besprechen.", fügte
ich hinzu, auch wenn ich seine Ungeduld durchaus nachvollziehen konnte. Andererseits wusste
ich auch, dass diese Sache nicht an einigen Tagen erledigt sein würde. Vermutlich würden
wir Wochen brauchen überhaupt eines der Siegel zu finden...






Touché! Allerdings kam dieser Auftrag immerhin von ihrem Gott...
Es schien auch so, als würde nichts ihre übertrieben gute Laune trüben können, was entweder
unwahrscheinlich naiv war oder ziemlich tough. Bei ihrem neckischen Kommentar jedenfalls
breitete sich auch auf meinem Gesicht ein breites Grinsen aus, auch wenn sie diese
Aussage vermutlich früher oder später revidieren würde. Vermutlich war das auch der Grund
für meine vorübergehende Heiterkeit.
Ich folgte der Engelin ins Haus und ließ meinen Blick durchs Zimmer gleiten. Viele Andere
nervte vermutlich der Zustand des Hauses, doch ich fand plötzlich die Vorstellung mich
körperlich betätigen zu können, äußerst verlockend.
Der Engel murmelte etwas und stolzierte wieder hinaus. Iloru, Rajani und Arifahr
waren ebenfalls noch draußen, weshalb ich mich nun allein mit den zwei Engelinnen
vorfand, abgesehen von Tristan, der plötzlich das Wort erhob.
Aufmerksam lauschte ich dem Gespräch und schüttelte dann leicht den Kopf. Vermutlich
würde sich all das hier noch eine Weile hinziehen. "Ich such mir ein Zimmer.", ließ
ich also verlauten und begann nun nach einem passenden Gemach Ausschau zu halten.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3

zuletzt bearbeitet 04.03.2016 17:34 | nach oben springen

#34

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 05.03.2016 10:09
von Venhedis • Höllenfürstin | 38 Beiträge



Was ich von der ganzen "Rette die Welt oder stirb"-Sache hielt?
"Dieser Witz ist doch noch bescheuerter als die gesamte Bibel. Seit wann hören Dämonen auf das
'Wort Gottes'?",fragte ich im Gegenzug. So stand ich neben ihr, die Hände an die Hüfte gestellt
und guckte das Haus missmutig an. Die hätten sich ruhig ein moderneres, oder wenigstens
beziehbares Haus aussuchen können. Aus besagter Bruchbude trat Gabriel, sichtlich unerfreut,
was mich jedoch wieder etwas belustigte. Ari sah dies wohl nicht so da sie ziemlich empört klang.
Ich zog meine Hand zwar nicht weg aber bewegen tat ich mich auch nicht. "Soll er doch gehen.
Ist doch nicht unser Problem wenn er nicht nur ein Federträger, sondern auch ein Angsthase ist.",
gab ich ihr als Antwort, laut genug für seine Ohren. Ohne jedoch auf seine Antwort zu warten,
ich wollte sie eh nicht hören, zog ich nun Ari mit ins Haus. Iloru machte sich grade auf in dem Keller
als wir das Haus betraten und ich musste sagen... von innen sah es noch schäbiger aus.
"Was meinst du, oben oder unten?", fragte ich sie nachdem ich mir ein Spinnweben vom Ärmel zog.


Nachdem der Engel das Haus verließ und die beiden Mädels ihre Kommentare abgegeben hatten,
betrat ich das Haus und fing an mich umzusehen. Staub, Staub, Spinnweben und noch mehr Staub.
Das war doch echt unglaublich uns in so einem Schuppen abzustellen. Hoffentlich würde es ein Zimmer geben,
wo jeder Engel weit weg war. Nach einigen Überlegungen ging ich die Treppe hinunter,
der Keller erschien mir als beste Variante, da ich vermutete, dass kein Engel unter der Erde leben wollte.
Wahrscheinlich schlimmer als Elben.
Zwei Räume waren relativ leer, der Flur und eine große Abstellkammer. In einem Raum stand ein großer Heizkessel
und alte Waschmaschinen, welche wahrscheinlich zu nichts mehr zu gebrauchen waren. Im Raum daneben standen
ein paar Dosen in Regalen, das Ablaufdatum lange erreicht. Ich war froh, dass der letzte Raum aussah, als ob er
zu einem Schlafzimmer ausbaufähig war. Ohne allzu viel Arbeit, versteht sich.
Wieder oben angekommen verkündete ich, nicht ganz sicher, ob mich jemand hören würde:"Ich werde mich im Keller niederlassen."
Hoffentlich würde niemand auf die Idee kommen, es mir gleich tun zu wollen.


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#35

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 05.03.2016 13:06
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge


Pff. Angsthase. Ich schüttelte den Kopf und überhörte die Dämonin mit der großen Klappe. Immerhin stand ich nicht blöd in der Gegend rum, sondern tat etwas.
Das könnte ja wirklich super werden... Ich kramte in meiner Tasche nach meinem Handy. Mal sehen... Ich müsste mit dem Vermieter sprechen. Das konnte heiter werden,
so einen Mietvertrag einfach aufzulösen, wahrscheinlich mussten wir da noch eine Weile weiter bezahlen. Ich fluchte. Natürlich, warum auch nicht? Zuerst schmiss man
uns auf die Erde und jetzt sagte man uns aus heiterem Himmel, wir sollten umziehen... Man merkte, dass die da oben keine Ahnung von den Angelegenheiten hier auf
der Erde hatten... Vor allem nicht von Mietverträgen. Dann mussten wir Möbel kaufen, das Zeugs in der Bruchbude war kaum zu gebrauchen und bisher war die
Einrichtung bei uns eher lau gewesen. Achja. Und Farbe. Der Fußboden musste auch erneuert werden... Ich stieß gereizt die Luft aus.
Und Elektriker. Verdammt, wie sollten wir die denn bei uns reinbekommen? Ich war mir nicht sicher, ob sie über die Barriere kamen, aber wir brauchten unbedingt Lampen
in dem Ding. Und eine Waschmaschine. Geschirrspüler. Allgemein Stromverkabelung. Heizungen. Computer.
Aber zuerst. Der Vermieter, ja. Ich atmete ruhig aus und legte dann meine Geschäftsmiene auf, bevor ich die Nummer wählte und mich wieder auf den Weg machte.
„Ja? Wegen dem Mietvertrag...“ Ich telefonierte etwa eine Viertelstunde mit ihm. Wie nervig. Dieser Typ war wirklich anstrengend, er hielt sich für den Größten.
„Ja...ja. Nein.“ Er verstand nichts. Und soweit ich mich entsinnen konnte, erzählte er da grade ziemlichen Mist über unseren Vertrag. “Ich denke, wir sollten uns
deswegen nochmal zusammensetzen... Du, ich und die liebe Cassie.“
Na Super. Ich durfte meine Zeit jetzt also mit diesem Typen verbringen und musste Kassandra
mitschleppen. Ich schüttelte den Kopf. Sie tat mir sogar ein wenig Leid, das letzte Mal war ziemlich unangenehm gewesen, der Grund, warum ich Lana es erspart hatte,
ihm gegenüberzutreten. Mit sehr bescheidener Stimmung legte ich auf und marschierte in einen Drogeriemarkt, in dem ich mich mit sehr viel Schimmelentferner, Handschuhen,
Putzlappen, Scheuermittel, Fensterputzmittel und noch einigem anderen, wahrscheinlich etwas giftigem Putzzeug eindeckte. Die Frau an der Kasse starrte mich an.
Ich starrte zurück. Sie fing mit zittrigen Händen an, die Sachen über das Kassenband zu schieben. „Gehts noch langsamer?“, fragte ich gereizt. Noch schlechter gelaunt
als vorher bezahlte ich den Preis, den sie mir nannte und marschierte hinaus. Ich klapperte einige andere Läden ab. Anschließend waren die Kassierer um einige cm geschrumpft,
die Regale leerer und mein Portmonee sehr leicht. Und meine Laune im Keller. Ich schnappte mir mein Handy abermals und rief Kassandra an. Vorher atmete ich einmal kurz durch.
Genau genommen konnte sie ja nicht wirklich was dafür, dass ich jetzt mit einem Haufen Einkauf in unserer Wohnung stand und ihr ein Treffen mit dem Vermieter bevorstand.
Ja. In dem Fall war sie wirklich zu bedauern...



Etwas überrascht ließ ich mich von meiner Freundin ins Haus ziehen. „Rajani, das wäre die perfekte Gelegenheit gewesen, dem Stinker mal eins reinzuwürgen....“, meinte
ich enttäuscht zu ihr.
„Was meinst du, oben oder unten?", fragte sie mich. Ich überlegte. Dann verzog ich das Gesicht. „Am weitesten weg von der Küche. Oben“, antwortete ich bestimmt.
Ich hatte die böse Vorahnung, dass es keine gute Idee war, allzu nah an einem so offensichtlichen Ort der Arbeit zu sein. Außerdem war es oben bestimmt ruhiger als unten,
und es gab einen riesigen Raum, in dem bereits ein paar Bücherregale standen. Die waren zwar morsch und nicht mehr zu gebrauchen, aber es legte einen Grundbaustein.
Bücher waren interessant. Darin stand so viel über die Menschen geschrieben, Dinge, die mich teilweise überlegen ließen, wer hier die Dämonen waren. Immerhin hatten
wir noch nie Andere wegen ihres Aussehens versklavt oder Massen auf grausamste Art benutzt und getötet. Eigentlich töteten wir generell nur selten. Meistens blieben wir
doch sowieso unten, bei dem werten Lucifer. Andererseits waren Menschen so simpel. Es war wirklich einfach, ihnen Hoffnungen einzuflößen und diese dann nacheinander in
kleine Fetzen zu zerreißen...Dafür bedurfte es eigentlich noch nicht einmal wirklich spezielle Fähigkeiten.
„Lass uns wieder rausgehen, hier drin hält man es ja kaum aus... Außerdem habe ich Hunger“, sagte ich schließlich. „Wollen wir was essen gehen?
Du kannst auch aussuchen, wo wir hingehen...“


Wuhu, ich habe ein eigene Signatur^^ *stolz* xD

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#36

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 05.03.2016 18:38
von Arrabella • Team Zyr | 78 Beiträge



Die Tatsache, dass keiner etwas über die Siegel zu wissen schien, betrübte meine gute Laune nicht. Ich war viel zu
fasziniert von dem alten Haus, das uns von nun an Schutz bieten würde. Ich wusste, dass nicht jeder so begeistert
von der Aufgabe war, die uns zuteil wurde, aber ich wollte zurück in den Himmel. Egal ob mein Wunsch surreal war.
Obwohl ich es nicht gerne zu gab, vermisste ich das Himmelreich und wollte meine alten Freunde dort oben wieder sehen.
Als der Dämon das Wort „Zimmer“ erwähnte, rannte ich sogleich einen Stock höher. Ich mochte es lieber, weiter oben
zu wohnen. Da hatte man den schönsten Ausblick, wenn man aus dem Fenster sah. Vermutlich würde ich mitten im Wald
nicht viel erkennen, aber trotzdem. Schnell eilte ich durch die Zimmer und suchte mir das passendste für mich aus.
Es dauerte nicht lange bis ich mich in einen Raum verliebt hatte. Obwohl an den meisten Stellen die Farbe bereits
abgeblättert war, konnte man erkennen, dass es früher einmal bunt gestrichen war. Und genau das mochte ich. Bevor
ich anfangen konnte, konkrete Pläne zu schmieden, wie ich das Zimmer einrichten würde, klingelte mein Handy.
Gabriel. Das konnte nichts Gutes heißen. Gabriel rief mich nie freiwillig an. Ich hoffte, es gab keine Probleme
mit dem Mietvertrag und…dem Vermieter. Wie ich diesen Kerl hasste!
„Ja?“, fragte ich, als ich abhob und betete, dass ich mit meiner Vermutung nicht Recht behalten würde.




Ich lauschte dem Gespräch der anderen interessiert, musste aber feststellen, dass sie auch nicht viel mehr
wussten, als ich selbst. Das war nun wirklich schade. Sehr schade. So schade, dass Wut in mir aufkeimte.
Nicht nur, dass wir diese Drecksarbeit zu erledigen hatten, wir hatten auch keinen einzigen Anhaltspunkt.
Klar, die Siegel. Doch leider schien niemand etwas darüber zu wissen. Oder zumindest nicht so viel, dass es
uns weiter geholfen hätte. Ich bezweifelte, dass so etwas Wichtiges in einem Menschenbuch geschrieben
stand und Hilfsmittel hatten wir keine bekommen. Die Suche würde sich also als verdammt schwierig entpuppen.
Vielleicht sogar unmöglich. Und das gefiel mir nicht. Caleb schlug mehr oder weniger vor sich ein Zimmer
auszusuchen. Gute Idee. Ich würde auf alle Fälle im Erdgeschoss bleiben, denn so hatte man im Notfall die
größte Überlebenschance. Man war schneller bei der Tür und auch ein Sprung aus dem Fenster wäre eine Leichtigkeit.


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#37

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 05.03.2016 20:05
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge



Plötzlich war das Haus recht voll und anscheinend wollte jeder Anspruch auf ein
Zimmer seiner Wahl erheben. Cassie und einer der Dämonen waren bereits nach oben
gegangen und "er" verkündete gerade, dass er sich im Keller breit machen wollte.
Von mir aus...Ich ging links an ihm vorbei -nicht ohne ihm einen misstrauischen
Blick zu zuwerfen- und öffnete dann die Tür am Ende des Ganges.
Augenblicklich schlich sich ein Lächeln über mein Gesicht, denn ich brauchte nicht
weiterzusuchen. Dieses Zimmer war perfekt und je genauer ich mich umsah, desto
sicherer war ich meiner Sache. Ich durchquerte den Raum und öffnete das Fenster,
lehnte mich etwas hinaus und betrachtete den Garten. Der Himmel strahlte wieder
hellblau und das Sonnenlicht tauchte uns in eine trügerische Wärme. Doch ich war
unerwarteter Weise nicht angespannt, sonder spürte eine seltsame Zufriedenheit in
mir. Vielleicht war es die Aussicht darauf wieder in den Himmel zurück zu dürfen.
Ja, dass musste es sein. Und die Herausforderungen, die wir zu meistern hatten,
erregten in mir auch eher Aufregung, als Furcht. Genießerisch schloss ich
für einen Moment meine Augen und gab mich einfach diesem Gefühl hin.





Die Stufen unter meinen Füßen knarzten leicht, als ich die Treppe hinaufstieg und
mich schnell für das Zimmer in westlicher Richtung entschieden hatte. Es war ausreichend
Platz vorhanden und noch in einem recht guten Zustand, weshalb ich es schnell wieder in
Schuss bringen und mich danach wichtigeren Dingen widmen konnte. Noch einige Minuten
nahm ich mir Zeit, alles genauer zu betrachten und verließ das Zimmer dann wieder.
Ich sah kurz in den Raum zu meiner linken, der deutlich kleiner war und
ging dann zu dem Zimmer, dass neben meinem lag. Die Tür stand offen und sofort
entdeckte ich die kleine Plaudertasche, was offenbar nicht auf Gegenseitigkeit beruhte.
Grinsend lehnte ich mich gegen den Türrahmen, als ihr Handy klingelte und sie den
Anruf entgegennahm. Sie würde also nur eine Mauer breit von mir entfernt schlafen,
interessant.


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#38

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 15.03.2016 16:12
von Venhedis • Höllenfürstin | 38 Beiträge



Nach oben also. Arifahr und ich schauten uns um, besonders interessant fanden wir jedoch beide
die Bibliothek. Die morschen Regale sahen aus, als würden sie schon eine halbe Ewigkeit hier stehen.
Der muffige Geruch von altem Leder und abgestandener Luft hing schwer im Raum. Einige Buchrücken waren
von nicht menschlichen Zeichen geziert, einige verständlich für Dämonen, andere nicht. Bevor ich mich
jedoch in eines der Bücher vertiefen konnte verließ ich die Bibliothek wieder und suchte mir eines die
östlichen Zimmer aus. Es war nichts Besonderes doch es würde auch nicht allzu viel Arbeit sein, es wieder
auf Hochglanz zu bringen. Als ich wieder zur Bibliothek ging, sah ich Caleb im Türrahmen vom Zimmer einer
der Federträgerinnen lehnen. Ich zog eine Augenbraue hoch, grinste, beschloss aber nach dem Kommentar,
er solle nett sein, weiter zu gehen. Die Regale entlang wandernd öffnete ich die klappernden Fensterläden
der Bibliothek mit einem Kopfnicken und suchte mir dann ein Buch heraus, setzte mich auf die Fensterbank
bevor ich mit lesen anfing. Ich ließ ein Bein nach außen baumeln und genoss die warme Mittagssonne.



Ich erwiderte Lanas Blick mit einem schelmischen Grinsen und guckte mich dann etwas im restlichen Stockwerk um.
Da nichts mein Interesse weckte, ging ich wieder die Treppe hinunter und machte mich daran das Zimmer etwas
aufzuräumen. Aus einem der Abstellräume holte ich einen Besen, welcher nach dem Abklopfen tatsächlich
benutzbar aussah, was für einen Besen nun wirklich kein Kunststück war. Ausfegen war eventuell der falsche
Begriff, da ich den Staub im Grunde nur von meinem Zimmer in ein anderes schob... naja, besser als gar nichts.
Nach einigen Minuten wurde mir diese Arbeit jedoch zu blöd und ich ging wieder nach oben, da ich sehen wollte,
was die anderen so trieben. Ich gesellte mich zu Lana, die wohl in ihrer eigenen Welt zu seinen schien.
Mir kam eine Idee, welche ich auch so gleich in die Tat umsetzte. Leise schlich ich mich an sie heran, beugte
mich leicht zu ihr herab und flüsterte ihr dann ein kurzes "Boo" ins Ohr.


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#39

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 20.03.2016 11:40
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge


Ein vorsichtiges Ja ertönte aus meinem Handy. Ich erklärte ihr die Situation und bat sie her.
Sie klang nicht begeistert, aber das Gespräch hatte Priorität. Ich wollte nur ungern auf meine
Fähigkeiten zurückgreifen, das warf immer nur mehr Probleme auf, als sie lösten.
Ich strich mir übers Gesicht. Was musste ich noch machen? Ich starrte auf die Uhr.
Meine Schicht. Ach Scheiße! Dieser Tag ging mir ehrlich auf die Nerven. Während ich zur Bahn
lief, um in dieses abgeranzte Haus zu kommen, in dem wir jetzt wohnen durften, legte ich mir
den Plan für die nächsten Tage zurecht. Morgen das Treffen mit dem Vermieter. Wegen der Barriere
und den Einschränkungen mussten wir schauen, was da ging und was nicht. Ich sollte mir frei nehmen,
sonst würde ich nichts schaffen. Andererseits würden wir Geld brauchen und ich gefährdete meinen Arbeitsplatz...
Also doch Arbeiten.

Wieder zurück warf ich dem erstbesten Dämonen, den ich sah, einen Lappen zu. „Mach dich mal nützlich“,
schnauzte ich ihn an. Gott, diese ganze Misere rege mich gehörig auf. Ich wusste ja nicht mal, wie die ganzen Leute
hießen und es waren verdammte Dämonen! Schnaufend marschierte ich in die Küche. Eine einzige Katastrophe! Ich fing an,
den Boden und die Wände zu schrubben, immerhin funktionierte der Wasseranschluss. Ansonsten hätte ich dieses Haus
wahrscheinlich eingerissen...


Rajani nahm sich ein Buch aus den Regalen und ich tat es ihr gleich.
Ich verlor beim Lesen immer das Zeitgefühl und schreckte schließlich hoch,
als ich von unten Krach hörte. Ich lief die Treppe hinunter und sah den immer
mürrischen Engel in der Küche verschwinden. Ich runzelte die Stirn. Wenn ich das
richtig gesehen hatte, hatte er sich gerade Gummihandschuhe angezogen und als
ich mich weiter umsah, sah ich Caleb mit einem Lappen in der Hand rumstehen.
Ich neigte mich etwas am Treppengeländer vor und sah das Federvieh in der Küche schrubben.
Was ging denn hier ab?! Ich verkniff mir das Lachen und verzog mich wieder nach oben.
Kein Bedarf, zum Putzdienst deklariert zu werden...
Immer noch lachend kam ich in der Bibliothek an und setzte mich wieder vor mein Buch.
Es handelte von Telekinese. Eine interessante Fähigkeit. Leider war ich nicht in der Lage,
mich zu konzentrieren, weil ich immer wieder an den die Kühe schrubbenden Engel denken musste.
Es hatte wirklich göttlich ausgesehen und mir gefiel dieses Wortspiel.


Wuhu, ich habe ein eigene Signatur^^ *stolz* xD

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#40

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 24.03.2016 10:45
von Arrabella • Team Zyr | 78 Beiträge





Gabriel erklärte mir die Situation mit dem Vermieter und ich seufzte genervt auf. Ich konnte diesen Kerl nicht
ausstehen, was leider nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Ich verstand jedoch nicht, wieso mich Gabriel her bat,
wenn das Gespräch erst morgen stattfinden würde. Nun gut, dann hatte ich eben seine Bitte zur Kenntnis genommen
und für unwürdig empfunden. Ich legte den Hörer auf und drehte mich um, erstaunt, den Dämon von vorhin zu sehen.
Wie lange stand er denn schon da?
„Spanner“, meinte ich kurz und knapp und ging an ihm vorbei. Meine Laune war im Keller. Ich war mir bewusst, dass
die anderen nichts dafür konnten, aber ich kam nicht umhin, meine schlechte Stimmung an ihnen auszulassen. Ich
hatte mich bisher nicht ohne Grund von unserem Vermieter ferngehalten und nun stand mir das Unvermeidliche bevor.
Und Gabriel hatte nicht einmal auf meine Zustimmung gewartet, sondern einfach so zugesagt. Ich war wirklich wütend
auf ihn, selbst, wenn er nicht wirklich etwas dafür konnte. Ich kannte ja unseren Vermieter und wusste, wie
überzeugend und vor allem nervig er sein konnte.
Um mich Abzulenken schnappte ich mir einen Lappen und einen Besen und ging in mein neues Zimmer zurück. Ich wollte
schon mal ein wenig Ordnung schaffen, also kehrte ich den Schmutz so gut es ging zusammen und entfernte die
Spinnweben vom Fenster. Ich mochte Putzen zwar nicht, aber genauso wenig wollte ich in einer Drecksbude hausen….




Obwohl ich keinerlei Lust auf diese ganze Sache hatte, wusste ich, dass wir wohl oder übel zusammenarbeiten mussten.
Ich wollte eindeutig wieder in die Hölle zurück und dafür würde ich alles machen. Ja, ich würde sogar einen Pakt mit
dem Federvieh eingehen. Auch, wenn mich dies viel Überwindung kostete. Da wir hier eine Weile wohnen würden, beschloss
ich, ein wenig Ordnung zu schaffen. Ich wollte nämlich nicht in einem alten, schimmligen Haus wohnen.
Während sich ein paar Dämonen und Engel schon nützlich gemacht hatten, entdeckte ich zwei Dämonen faul in der
Bibliothek herumsitzen.
„Wie wäre es, wenn ihr auch einmal mithelft?“, fragte ich genervt und verließ dann den Raum. Wenn sogar ich meinen
anderen Mitleidenden zur Hand ging, dann sollten die zwei Damen dies gefälligst auch tun.


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#41

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 26.03.2016 11:46
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Gänzlich versunken bemerkte ich die Gestalt nicht, die sich mir näherte und als plötzlich ein "Boo" an meine Ohren drang, zuckte ich augenblicklich zusammen und schnellte herum. Instinktiv hob ich meine Hand, in der sich bereits Wasser gesammelt hatte, als mir klar wurde, wo und mit wem ich mich hier befand. "DU!", blaffte ich den durchtriebenen Dämon an, der - wie mir noch rechtzeitig eingefallen war - nun auf der gleichen Seite, wie ich stand. Doch ihm deshalb vertrauen? Niemals! Langsam ließ ich meine Hand sinken und ärgerte mich am meisten darüber, dass ich mich so sehr von ihm aus der Reserve hatte locken lassen. "Was willst du? , fragte ich und drückte meinen Rücken fester gegen den Fenstersims um etwas Abstand zwischen uns zu bekommen. Ich wusste nicht mal, wie er hieß, schaffte es jedoch nicht, mich von der Farbe seiner Augen zu lösen. Da meldete sich wieder diese Seite, die ich tief in mir zu verstecken versuchte, aber nie ganz zu ersticken vermochte. Und jetzt würde ich eine lange Zeit mit gleich mehreren Dämonen unter einem Dach verbringen. Vielleicht war das Teil meiner Prüfung.

Oh, die Kleine konnte also auch anders. Breit grinsend blickte ich der Engelin nach und beschloss ihr nach unten zu folgen. Der männliche Engel war bereits zurückgekehrt und warf mir prompt einen Putzlappen entgegen. Zu seinem Glück, machte er sich sogleich weiter an die Arbeit und ich schmiss den Lumpen nur unachtsam in eine Ecke. Das war nun wirklich nicht die Arbeit an die ich gedacht hatte. Stattdessen erkundigte ich erneut das Haus und bemerkte mehr als nur ein Loch, das es zu stopfen galt. Nach einem kurzen Ausflug in den Keller kehrte ich mit dem passenden Werkzeug wieder in den oberen Stock und machte mich nützlich. Ja, diese Arbeit sagte mir eindeutig mehr zu. Das Waschweib konnte ruhig weiter Böden schrubben.. Schon verrückt, wie schnell sich das Leben ändern konnte. Folterte ich vor kurzem noch jeden, der vermeintliche Informationen besitzen konnte, hämmerte ich jetzt irgendwelche Nägel in eine Wand. Nun gut. . . Ein wenig ähnelte sich die Arbeit schon.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
zuletzt bearbeitet 26.03.2016 11:50 | nach oben springen

#42

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 03.04.2016 13:42
von Venhedis • Höllenfürstin | 38 Beiträge



Ari und ich saßen einige Momente in Ruhe beieinander als von unten Krach zu hören war.
Ich grummelte genervt, stand jedoch nicht auf da meine Freundin mir zuvor kam und aufsprang.
Schnell vertiefte ich mich schnell wieder in die Zeilen, welche auf den ersten Blick
keinen Sinn ergaben, sofern man kein Dämon war. Oder die Schriftzeichen verstand, die denen
aus der Guptazeit ähnelten. Nach etwa drei Seiten kam Arifahr wieder in die Bibliothek
mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. "Was, hat eins der Vögelhirne reißaus genommen?"
Ich schmunzelte als ich den Inhalt von ihrem Buch anhand des Deckels erfuhr. Da fiel mir
etwas ein. "Was ist eigentlich dein Talent?", ich schlug das Buch zu, da es mich nun nicht
mehr interessierte und setzte mich im Schneidersitz hin, vorsichtig sodass ich nicht von
der Fensterbank fiel. Das Buch ließ ich auf den Tisch fliegen und guckte dann zu dem Störenfried.
Anstatt ihm meine Meinung zu geigen schlug ich die Tür hinter ihm zu mit einem Handwink.
"Dummes Arbeitstier.", murmelte ich as ich mich wieder Ari zuwandt.




Schnell hob ich spöttisch die Hände und gab ein sarkastisches "Ganz ruhig, ich ergebe mich." von mir
als sie herumfuhr und mich anblaffte. Mein Grinsen hielt ich kaum zurück als sie deutlich frustriert
die Hand senkte und nach meinem Grund sie anzusprechen fragte. Eigentlich hatte ich keinen außer
sie ärgern zu wollen, was anscheinend ja funktionierte. Sie drückte sich gegen den Fenstersims, hielt
meinem Blick aber Stand, was ich sehr amüsant fand. "Ich? Ich wollte doch nur hallo sagen.", meinte
ich in einem unschuldig süßen Ton und zuckte mit den Schultern als ich meine Hände wieder in den
Hosentaschen vergrub. Ich sah ihr einige Momente in die Augen und war mir dabei nicht ganz sicher,
ob das noch Spiel war auf meiner Seite. Es fing jedenfalls an sich anders anzufühlen. So drehte ich
mich wieder weg, machte mich auf den Weg aus dem Raum, drehte mich jedoch noch einmal um.
"Du wirst ganz schön schnell feucht, weißt du?", fragte ich sie, auf ihre Fähigkeit anspielend und
wandte mich dann wieder ab um zu gehen.


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#43

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 13.04.2016 19:34
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge


Nachdem das „Haus“ endlich wieder als mehr oder weniger sauber bezeichnet werden konnte und der ganze Kabelkram verlegt worden war, machte ich einen Plan fürs Streichen. Der Rest hatte es hinbekommen, beim Saubermachen zu helfen, aber wenn jeder anfing, nach eigenem Ermessen zu handeln (also gar nicht), würden wir nie fertig werden. Und meine Nerven lagen bereits blank.
Also hatte ich jeden für einen Raum eingeteilt. Bis auf mich selber. Ich wollte das lieber allein machen, anstatt durch irgendeinen Tölpel gestört zu werden...



Ich blickte von meinem Buch auf. „Hm? Ah... Nichts besonderes. Ich kann Katzen manipulieren“, vereinfachte ich das Ganze. Tatsächlich hörte sich das etwas langweilig an, aber ich hatte bisher jedem gezeigt, wie harmlos ich sein konnte, wenn er es darauf angelegt hatte.
Der ausgerissene Dämon kam zur Tür herein und schnauzte uns an, dass wir doch mithelfen sollten. Pff, ja klar. Von Rajani kam ein ähnlicher Gedanke.
„Übrigens ist der Engel unten am Rumwüten und schrubbt die Küche“, meinte ich grinsend zu ihr und sah zu, wie sie eines der Bücher schweben ließ. „Dann brauch ich ja gar nicht zu fragen, was deine Fähigkeit ist“, fügte ich hinzu und tippte leicht auf mein Buch.
Trotzdem sah ich mich um. „Ich wette, wenn die Anderen hier reinkommen, bleibt von den Büchern nicht viel übrig... vielleicht sollten wir den Raum hier machen.“
Nicht wegen der Aufforderung des Ausreißers, sondern weil ich mir wirklich Gedanken um die Schätze hier machte.

Schließlich half ich doch mit, das Haus zu putzen. Wir kamen sogar zum Streichen. Bisher hatte ich, außer mit Rajani und gelegentlichem Nerven dieses Federviehs, kaum mit jemandem geredet.
Ich sah auf den Zettel, den ich von dem Geflügel bekommen hatte...
Warum zum Teufel sollte ich das Wohnzimmer streichen?


Wuhu, ich habe ein eigene Signatur^^ *stolz* xD

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#44

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 14.04.2016 17:28
von Arrabella • Team Zyr | 78 Beiträge



Während ich brav mein neues Zimmer sauber machte und schon Pläne entwarf, wie ich es gestalten konnte, kam Gabriel vorbei und teilte mich genau in dieses Zimmer ein. Als würde ich hier nicht schon seit einer Stunde arbeiten. Ich schüttelte leicht den Kopf und sagte zu ihm: „Gabriel, du hast hier nicht das Sagen. Kümmere dich lieber um deinen eigenen Kram, anstatt andere Leute zu nerven“ Ich konnte nicht leugnen, dass ich noch immer wütend auf ihn war. Er sollte nicht denken, dass er hier sowas wie der Anführer unsere Mission war, denn dann wäre unser Vorhaben sowieso von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Gabriel konnte keine Verantwortung übernehmen, er war viel zu weltfremd und uneinsichtig. Außerdem verlor er jetzt schon die Nerven, obwohl wir erst dabei waren das Haus aufzubauen. Er konnte sich doch so nicht auf der Suche nach den Siegeln benehmen.
Aber die Idee mit dem Streichen gefiel mir. Ich hatte auch bei unserer Wohnung geholfen, die Zimmer auszumalen und es hatte mächtig Spaß gemacht. Gabriel war danach zwar kurz davor gewesen einen Nervenzusammenbruch zu erleiden, aber mich hatte das herzlich wenig gestört. Er war immer so spießig, da verpasste er doch alles!
Fröhlich hüpfend begann ich meinen Raum farbenfroh auszumalen und konnte nicht verhindern, dass auch ein paar Farbspritzer auf meiner Kleidung landeten. Gut gelaunt machte ich eine Pause und suchte den Spanner. Als ich ihn gefunden hatte, lächelte ich leicht und meinte: „Sag bitte, dass du nicht so spießig wie Gabriel bist und durchaus Spaß verstehst“, bevor ich einen Pinsel nahm, auf ihn zuging und ehe er sich versah hatte er einen knallgelben Strich auf der Hand. Ja, das war lustig. Da ich nicht unbedingt seinem Zorn ausgesetzt sein wollte (und auch überhaupt noch nicht wusste, zu was er eigentlich fähig war), zog ich mich wieder in mein Zimmer zurück. Gabriel hatte das damals nicht so lustig gefunden, sondern mich gleich aus der Wohnung geschmissen. Aber der Dämon war ja nicht Gabriel. Er war mir viel sympathischer.





Dieses abnormale Federvieh hatte mich, wie jeden anderen hier, zum Streichen eingeteilt. Als hätte ich Lust auf sowas. Sollte er sich doch selbst darum kümmern, anstatt sich hier blöd aufzuspielen. Ich hoffte doch, dass er nicht dachte, dass ER das Sagen hier übernehmen würde. Das sollte lieber ich machen. Dieser Narr hatte doch überhaupt keine Ahnung von irgendwas. Außerdem würde ich mich sicher nicht von einem Engel herumkommandieren lassen, lieber sollte ein Dämon die Macht hier übernehmen. Ich überlegte, ob ich dem Engel mal zeigen sollte, wo es lang ging. Wenn er so gerne Farbe hatte, dann konnte er sie ruhig haben.
„Du, Gabriel…wo finde ich denn eigentlich die Farbe?“, fragte ich unschuldig, während sich eine meiner Astralprojektion von hinten an Gabriel heranschlich und ihm einen Eimer weiße Farbe über den Kopf leerte. Kurz darauf ließ ich sie wieder verschwinden, sie hatte ihren Zweck erfüllt.
„Weißt du…so gefällst du mir viel besser“, sagte ich fies grinsend und ging dann in fröhlich in mein Zimmer zurück. Da er meine Astralprojektion nicht gesehen hatte, konnte er nur vermuten, dass ich hinter der kleinen Attacke steckte. Aber dieser tolle Weißton stand ihm ausgesprochen gut, das musste ich schon zugeben.


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#45

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 14.04.2016 21:07
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge



Konnte man eigentlich noch dümmlicher vor sich hingrinsen? Misstrauisch beobachtete ich jede kleinste Bewegung seinerseits, jederzeit bereit ihm zu zeigen, dass man uns -nur weil wir Engelinnen waren- nicht unterschätzen sollte. Und dieses unschuldige Getue kaufte ich ihm ebenfalls für keine Sekunde ab. Meine Wut flaute trotz großer Bemühungen sie aufrechtzuerhalten , dennoch angesichts seines irritierenden Blickes ab. Herr Gott, was zum Teufel stimmte mit mir nicht? Viel zu sehr in meinen eigenen Gedanken verstrickt, bemerkte ich seinen plötzlichen Rückzug erst, als er schon fast bei der Tür angekommen war. Gab er so schnell auf, bei was auch immer er vorgehabt hatte? Verwirrt blickte ich ihm hinterher, als er sich jedoch erneut umwandt. "Du wirst ganz schön schnell feucht, weißt du?" Was? Der hatte doch den Schuss nicht gehört! Dieser....argh. Doch anstatt ihm Flüche hinterherzujagen, entschied ich mich für eine weitaus amüsantere Variante. Abermals sammelte ich Wasser in meinen Händen und schleuderte es ihm hinterher, direkt auf seinen Hinterkopf.
Mit einem unschuldigen, süßen Lächeln blickte ich ihm entgegen. Was er konnte, konnte ich schon lange! "Ja, du auch.", grinste ich und stolzierte dann an ihm vorbei. So leicht würde ich es ihm sicher nicht machen. Doch kaum hatte ich den Raum verlassen, lief Gabriel an uns vorbei und rief uns seine Aufträge entgegen, während er bereits ins nächste Stockwerk eilte. Ungläubig schüttelte ich meinen Kopf. Konnte der Kerl sich eigentlich keine Sekunde entspannen? Außerdem würde wohl niemand davon begeistert sein, Anweisungen von jemandem zu erhalten. Ganz besonders nicht von Gabriel! Da ich jedoch ohnehin vorgehabt hatte mit meinem Zimmer anzufangen, besorge ich mir alle nötigen Materialien (Man musste Gabriel schon lassen, dass er an alles gedacht hatte) und kehrte damit in mein Zimmer zurück. Etwas unschlüssig sah ich auf die Sachen hinab. Ich hatte soetwas noch nie gemacht, aber so schwer konnte es ja nicht sein ein paar Wände anzumalen, nicht?






Dieser Gottesbote ging einem allmählich gehörig auf den Zeiger und ich musste mich ernsthaft zusammenreißen sein Gesicht nicht mit dem Fußboden bekannt zu machen. Ich nahm einen Nagel aus meinem Mund und befestigte mit diesem das letzte Brett. Jetzt sollte alles soweit dicht sein. Den Engel ignorierend wollte ich gerade in mein Zimmer zurückkehren, als die leicht überdrehte Engelin auf mich zugehüpft kam und mir sogleich auffiel, dass sie anscheinend nicht nur die Wände bemalte, sondern sich gleich mit. „Sag bitte, dass du nicht so spießig wie Gabriel bist und durchaus Spaß verstehst“, lächelte sie mir entgegen und noch immer von dem Federvieh genervt (Gabriel) blickte ich über die Schulter zurück. "Fang mir nicht mit dem...", begann ich, als etwas meine Hand streifte und als ich auf diese hinunterblickte und die Farbe erkannte, hatte sich das quirlige Ding auch schon wieder auf und davon gemacht. Mein Mundwinkel zuckte leicht, nicht ganz sicher, ob belustigt oder weiterhin genervt. Ich ließ alles an Ort und Stelle fallen, betrat die Bibliothek und grinste zu den Dämoninen hinüber. "Ich borge mir das mal kurz." Rasch schnappte ich mir einen Pinsel, tauchte ihn in den Eimer Farbe und Sekunden später stand ich hinter Cassie. "Du hast was vergessen.", raunte ich ihr zu und als sie sich umdrehte, fuhr ich ihr mit dem Pinsel von ihrer Stirn bis hinunter zu ihrem Kinn. "Schwarz steht dir gut.", bemerkte ich kokett und zwinkerte ihr zu.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
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