#76

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 11.01.2017 14:35
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge



"Ich glaube, dass wir nicht ohne Grund alle zusammengewürfelt worden sind. Also wäre es vermutlich besser, wenn wir alle gehen."
Calebs Satz hallte in einer Art Dauerschleife durch meinen Kopf, während wir uns -nicht unbedingt zu meiner Zufriedenheit- geschlossen Richtung Kirche aufmachten. Der Dämon hatte etwas ausgesprochen, was sicher einigen von uns in den Sinn gekommen war und das gefiel mir nicht, auch wenn ich noch nicht ganz einschätzen konnte, warum mir diese Tatsache so ein mulmiges Gefühl bescherte.
Tief in Gedanken versunken erreichten wir schließlich die kleine Kirche und augenblicklich machte Tristan seinen Unmut deutlich. Da dies jedoch langsam zur Gewohnheit wurde, überging ich seine genervten Äußerungen einfach und überließ es Cassie sich um die Dämonen zu kümmern. Schien ja mit einem von ihnen ohnehin ganz gut zu klappen.
Nachdenklich richtete ich meine Augen nun wieder auf das Gebäude vor uns und das ungute Gefühl in meinem Inneren breitete sich weiter aus, wenn diesmal auch aus anderen Gründen. Ein leises Seufzen glitt über meine Lippen, ehe ich mich dazu durchrang die schwere Holztür aufzuziehen und das Gotteshaus zu betreten. Hier sollte sich also eins der Siegel befinden? Ein wenig unschlüssig setzte ich meinen Weg fort und verharrte nachdenklich in der Mitte des Raums, ehe mein Blick zur Decke wanderte. Wenn es so wäre, gäbe es sicher weitere Hinwiese, die dafür sorgen würden, dass wir hier nicht alles kreuz und klein machen mussten. Ich warf einen Blick zurück zum Eingang. Auch wenn einige unserer Gruppe das sicherlich mit Freude tun würden.




Ich hatte mich kaum einige Meter von dem Anwesen entfernt, als Cassie zu mir aufholte. „Wieso so mürrisch? Solltest du dich nicht freuen, dass wir Fortschritte machen?“, fragte die Engelin, die als einzige wirklich optimistisch an diese ganze Sache ranzugehen schien. Mir entwisch ein leises Brummen, als Erwiderung auf ihre Frage und misstrauisch beobachtete ich, wie die Dunkelhaarige zu pfeifen begann. "Ich bin zufrieden, wenn wir dieses verdammte Siegel gefunden haben.", erwiderte ich ein wenig verspätet auf ihre Frage, als sie auch schon eine weitere an mich richtete. "Ich mache mir weniger Sorgen darum, wo es ist, als darum, was uns im Weg stehen wird." Glaubte man Lanas Worten, würde die Beschaffung sich schwieriger gestalten, als einfach den Arm auszustrecken und diese verfluchten Dinger an uns zu nehmen.
Als wir die Kirche endlich erreichten, meldete sich augenblicklich Tristan zu Wort und ich verkniff mir den Kommentar, dass er zur Abwechslung ja mal selbst seinen Kopf benutzen konnte, anstatt sich auf das Federvieh zu verlassen. Im Endeffekt waren die Engel bisher noch am ehesten zu gebrauchen gewesen, auch wenn ich das natürlich niemals offen zugeben würde. "Was ist los? Angst vom Blitz erschlagen zu werden? Wir gehören doch jetzt zum Himmelfahrtkommando, also kann Iloru endlich reinen Gewissens Nonnen auf den Pfad der Tugend führen."


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3

zuletzt bearbeitet 11.01.2017 14:47 | nach oben springen

#77

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 01.02.2017 22:31
von Venhedis • Höllenfürstin | 38 Beiträge




Ich weiß wirklich nicht, warum ich mich schlussendlich doch darauf eingelassen habe mitzukommen, aber sobald der Kirchturm über den Baumwipfeln erschien, bereute ich es. Egal, auf wessen Seite wir standen, Kirchen sind scheiße.
So war es, so ist es und so wird es auch immer bleiben.
Diese übergroßen Wecker waren doch für nichts anderes gut, als einem mehrmals täglich auf die Nerven zu gehen. Naja, und dafür, dass Menschen sich besser fühlten und an der Hoffnung festhalten konnten, in den Himmel zu kommen, wenn sie ihr Leben nur langweilig genug lebten. Das war doch wirklich erbärmlich.
Fast so erbärmlich, wie Tristans Inkompetenz selbst die Augen aufzumachen und nach einem Siegel zu gucken. „Ich bezweifle, dass eine Karte oder genaue Wegbeschreibung dem Hinweis beigelegt war. Du könntest ja am Boden des Kolymbion suchen“, meinte ich genervt, behielt jedoch den Teil „Am besten Gesicht voraus“ für mich und betrat nach Lana die Kirche um mich auf die Suche zu machen. Je schneller wir hier wieder weg konnten, desto besser.



Eine Kirche war zwar kein Ort, an dem ich mich wirklich freiwillig aufhalten würde aber der ein oder andere unserer Truppe hatte wirklich einen Drang zum Überdramatisieren von Dingen. Gotteshaus oder nicht, wenn hier eins dieser Siegel war mussten wir halt in den sauren Apfel beißen. Außerdem sah es nicht so aus, als ob uns hier jemand sterbliches sehen würde. Der Parkplatz war leer und auch die Kirche selbst sah nicht so aus, als ob sie oft genutzt werden würde. Perfekt für ein Siegel.
Erst bei der Erwähnung meines Namens blickte ich zu Caleb und lachte, bei dem Gedanken seinen Kommentar in die Wirklichkeit umzusetzen. „Wenn dieser Pfad nicht mit zweiundsiebzig Jungfern in meinem Bett endet, hab ich da kein Interesse dran“, antwortete ich und entschied mich, mir die Kirche ebenfalls von innen anzusehen.
Schlicht und langweilig, so konnte man die Einrichtung wohl am besten beschreiben. Weiße Wände, unbequem aussehende Holzbänke und ein Teppich, der seine besten Tage bereits hinter sich hatte. „Irgendwie hab ich pompöses erwartet. Weißt schon, mit Bildern an der Decke, auf denen nackte oder sehr fragwürdig bekleidete Federviecher zu sehen sind.“, meinte ich, als ich mich zu Lana gesellte. „Wieso lauft ihr eigentlich nicht so rum? Also bei Gabriel bin ich froh drum aber dir und der kleinen Quasselstrippe...“, fügte ich mit einem Schulterzucken und Grinsen hinzu.


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#78

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 06.03.2017 22:20
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge



Es wurde beschlossen, dass die gesamte Truppe in die Kirche gehen würde. Nicht, dass ich sonderlich viel auf den menschlichen Glauben legte, aber die Idee, dreckige Dämonen in eine Kirche zu glauben, war doch einfach nur absurd.
Als Tristan an mir vorbeiging, versetzte er mir einen Stoß. Ich runzelte die Stirn und warf ihm einen Blick zu. Dämonen hatten nicht viel im Kopf, aber so kindisch... Ich seufzte. War ich im Kindergarten gelandet?

Schließlich standen wir in der Kirche, und obwohl die Dämonen gemurrt hatten, waren sie schließlich ebenfalls hinein gekommen. Mir missfiel das, denn auch auch wenn der Glauben der Menschen etwas anderes als die Realität war, so traten sie die Halbwahrheit doch mit Füßen.
Tristan forderte von Kassandra eine Ideallösung, die sie natürlich nicht parat hatte. Dafür wäre ich sehr dankbar gewesen, dann hätte ich mich mit niemandem auf die Suche nach diesem Siegel begeben müssen, allerdings konnte man das auch kaum von ihr erwarten. Immerhin gab es überhaupt eine Spur, die uns ein kleines Stück näher gen Himmel beziehungsweise Hölle brachte.
„Was ist los? Angst vom Blitz erschlagen zu werden? Wir gehören doch jetzt zum Himmelfahrtkommando, also kann Iloru endlich reinen Gewissens Nonnen auf den Pfad der Tugend führen“, merkte Caleb an. Ich schürzte die Lippen. Geschmacklos.
„Irgendwie hab ich pompöses erwartet. Weißt schon, mit Bildern an der Decke, auf denen nackte oder sehr fragwürdig bekleidete Federviecher zu sehen sind. Wieso lauft ihr eigentlich nicht so rum? Also bei Gabriel bin ich froh drum aber dir und der kleinen Quasselstrippe...“
Ich warf ihm einen scharfen Blick zu. Langsam nervten mich die Bemerkungen.
„Die Menschen haben eine andere Vorstellung vom Himmel. Allerdings wirst du niemals wissen, wie es dort oben aussieht, denn du bleibst unter der Erde in deinem Höllenloch, und das ist gut so. Teufelsgestalten auf der Erde sind genug“, sagte ich kühl und ruhig, dann trat ich weiter in die Kirche, um mich umzusehen.




Ich ließ die Kirchentür hinter mir ins Schloss knallen und sah mich abschätzig um. Es sollte Kirchen geben, die vor Gold beinahe blind machten, aber diese hier war...langweilig. Nichts, was man sich hätte mitnehmen können. Einige schlichte Bilder am Holz, ein hässlicher Altar... wie konnte nur irgendeiner dieser Würmer wirklich glauben, dass man damit einen Gott erreichte. Ich schnaufte.
Diese Holzbänke sahen extrem unbequem aus. Das Licht war scheiße. Ich stieg die knarzenden Treppen nach oben. Ein Ungetüm mit Pfeifen. Super. Diese Kirche war super langweilig und ich hatte so überhaupt gar keine Ahnung, wie man hier ein beknacktes Siegel finden sollte.
„Jemand ne Ahnung, wie das Siegel jetzt aussehen soll?“, fragte ich missgelaunt über die Begrenzung herüber nach unten.


Wuhu, ich habe ein eigene Signatur^^ *stolz* xD

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#79

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 28.05.2017 13:56
von Arrabella • Team Zyr | 78 Beiträge



„Ich mache mir weniger Sorgen darum, wo es ist, als darum, was uns im Weg stehen wird.“, antwortete mir Caleb auf meine Frage hin. Seine Aussage stimmte mich nachdenklich. Natürlich würde man uns die Siegel nicht einfach so übergeben, aber ich hatte keine Zweifel daran, dass wir gemeinsam alles schaffen konnten. Wir wurden schließlich nicht grundlos ausgewählt und ich glaubte kaum, dass Gott und der Teufel so eine wichtige Aufgabe an uns weitergaben, wenn sie an unseren Fähigkeiten zweifelten.
Sobald wir vor der Kirche standen, fing Tristan an sofort wieder herum zu nörgeln. Ich musste zugeben, dass er Ähnlichkeiten mit Gabriel hatte, obwohl er wahrscheinlich nicht ganz so schlimm war. Er hatte wenigstens Sinn für Humor, auch, wenn er manchmal ein wenig zu gemein war.

Ich betrat die Kirche und musste feststellen, dass ich mir etwas anderes erwartet hatte. Das Gebäude sah ziemlich mitgenommen aus und ich fragte mich, wie man solch ein schönes Gotteshaus so dermaßen vernachlässigen konnte.
Langsam durchquerte ich den eher schlicht gehaltenen Raum. Sachte fuhr ich mit meinen Fingern über die Holzbänke, die den Menschen als Sitzmöglichkeit dienten. Wobei ich bezweifelte, dass hierher noch irgendwer kam. Wie automatisch näherte ich mich dem Altar. Ich ging die drei kleinen Stufen zum Altar hoch und erblickte ein Symbol, das dort eingraviert worden war. Im Wald hatte ich nicht nur das Siegel gesehen, auch dieses Symbol war abgebildet gewesen. Ich war mir sicher, dass das kein Zufall war, sondern dass das Symbol mit dem Siegel zu tun hatte. Ich fragte mich nur wie.




„Was ist los? Angst vom Blitz erschlagen zu werden? Wir gehören doch jetzt zum Himmelfahrtkommando, also kann Iloru endlich reinen Gewissens Nonnen auf den Pfad der Tugend führen.“, sagte Caleb. Iloru konnte machen was er wollte, das interessierte mich einen Dreck. Ich war einfach nur genervt von all dem und hatte keine Lust auf dieses „wer suchet, der findet“, was momentan wohl unsere Aufgabe war.
Als wäre Calebs Spruch nicht schon genug gewesen, musste Rajani auch noch einen draufsetzen. „Ich bezweifle, dass eine Karte oder genaue Wegbeschreibung dem Hinweis beigelegt war. Du könntest ja am Boden des Kolymbion suchen.“, meinte sie.
„Danke, aber auf Weihwasser kann ich gut verzichten. Vielleicht wäre es besser, wenn du dich nützlich machst, anstatt dämliche Witze zu reißen. Was kommt als nächstes? Schlägst du mir vielleicht vor, das Sakrament der Weihe zu empfangen oder was?“, fuhr ich sie mindestens genauso genervt an und schüttelte den Kopf. Ich hatte keinerlei Lust auf die Dämonen und noch weniger wollte ich meine Zeit mit den Engeln verbringen.

Ich folgte den Dämonen und Engeln in die Kirche und sah mich um. Die Kirche sah von innen nicht viel besser aus als von außen. Ich fragte mich, was die Menschen mit diesen vielen unnützen Dingen hier in dem Raum eigentlich bezwecken wollten.
Iloru sprach meine Gedanken laut aus, auch er hatte etwas mehr erwartet. Kein Wunder, in den meisten Büchern und Schriften sind Kirchen viel prächtiger beschrieben. Umso größer und teurer eine Kirche war, desto größer war ihr Wert für Gott. Was für ein Schwachsinn.
„Jemand ne Ahnung, wie das Siegel jetzt aussehen soll?“, fragte Arifahr von oben herab.„Ich denke wohl kaum, dass man uns das Siegel offen auf einem Silbertablett servieren wird.“, erwiderte ich.

Ich ließ meinen Blick durch die Runde schweifen und mein Blick blieb an Cassie hängen, die den Altar fixierte. Zügig näherte ich mich ihr und erblickte ein Schiff, das wohl irgendeine spezielle Bedeutung für die Engel haben musste.
„Was bedeutet das?“, fragte ich an Cassie gewandt.
„Das Schiff ist ein sehr altes Symbol für die Kirche. Gemeinsam ist man unterwegs im Meer der Zeit. Das Meer steht hierbei für eine Bedrohung. Der Mast symbolisiert das Kreuz Christi, die Christen sind unterwegs zum Hafen Gottes, damit meint man die Ewigkeit. Das Schiff symbolisiert also eine Art Reise, wenn man die Gefahren des Meeres überwunden hat, kommt man ans Ziel.“, sprach Cassie und ich nickte. Ich hätte kaum gedacht, dass hinter solch einem einfachen Bild so eine Botschaft stecken würde. Eines musste man den Gottesanhängern lassen, sie hatten wirklich Freude damit, tiefgründige Aussagen zu treffen.
„Ich denke, dass das ein Hinweis für das Siegel sein soll, denn ich habe das Symbol bereits im Wald gesehen. Ich weiß nur nicht, wie wir das Siegel finden sollen.“, fügte Cassie nachdenklich hinzu. Ich überlegte kurz. Es gab also Gefahren und Hindernisse, bevor wir unser Ziel erreichen konnten.
Schön, aber für mehr war das Symbol eindeutig nicht zu gebrauchen. Es half uns nicht mehr weiter und es sollte auch sonst niemanden weiterhelfen. Wir waren schließlich nicht die einzigen, die das Siegel suchten, also wäre es vermutlich sinnvoll, alle Beweise zu vernichten.
Ich griff nach dem nebenstehenden Kerzenständer, schubste Cassie unsanft zur Seite und schlug auf das Symbol, das daraufhin in tausend Stücke zerbrach. Ich war mindestens genauso überrascht wie Cassie als ich das Siegel erblickte, das wohl hinter dem Symbol verborgen war.
„Wer sagt, dass Gewalt keine Lösung ist?“, sagte ich triumphierend und grinste die anderen an.


Das Symbol:

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#80

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 04.06.2017 21:08
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge



„Irgendwie hab ich pompöses erwartet. Weißt schon, mit Bildern an der Decke, auf denen nackte oder sehr fragwürdig bekleidete Federviecher zu sehen sind. Wieso lauft ihr eigentlich nicht so rum? Also bei Gabriel bin ich froh drum aber dir und der kleinen Quasselstrippe...“
Noch ehe ich mehr tun konnte, als die Augen zu verdrehen, mischte sich Gabriel in die Unterhaltung ein, auch wenn ich bezweifelte, dass Iloru seine Bemerkung auch nur ansatzsweise als kränkend empfand. "Weißt du, es ist wirklich fast traurig, dass wir das nicht tun. Bedenkt man, dass du nie mehr als das von einem Engel zu sehen bekommen wirst...", griff ich nun seine Aussage von zuvor auf, grinste ihm schief zu und widmete mich dann dringlicheren Aufgaben. Ich war froh, dass ich mich nicht wieder von seinen Äußerungen zur Weißglut hatte treiben lassen, denn diese Genugtuung hatte ich ihm schon allzu oft gegönnt. Stattdessen machte ich mich auf die Suche nach Hinweisen, die uns Aufschluss darüber geben konnten, wo das Siegel zu finden sei. Cassie schien damit um einiges erfolgreicher zu sein, als wir anderen und interessiert verfolgte ich das Gespräch zwischen ihr und Tristan und zuckte kaum merklich zusammen, als dieser plötzlich mit einem Kerzenständer auf den Altar losging. Ich wollte gerade wütend aufbegehren, als der Dämon triumphierend grinste. Seinen Kommentar ignorierend, schob ich mich an ihm vorbei und betrachtete das Siegel, das dem sehr ähnlich sah, das ich bisher als einziges zu Gesicht bekommen hatte. "Es kann nicht so einfach sein...", murmelte ich argwöhnisch.




"Als würdest du mit 72 von der Sorte auf einmal fertig werden...", grinste ich, ehe ich den anderen ins Innere der Kirche folgte. Während Iloru offenbar sein erstes jungfräuliches Opfer in Betracht zog, begnügte ich mich damit, Gabiel nachzublicken, der offenbar reichlich genervt von unseren Kommentaren schien. Gut so. Tristan stattdessen fand seine neue beste Freundin in der von Iloru erwähnten Quasselstrippe, während Rajani und Arifahr wenig hilfreich..sie selbst waren. Ein genervtes Seufzen unterdrückend, betrachtete ich die verschiedenen Skulpturen und fragte mich unweigerlich, wie es wohl tatsächlich im Himmel aussah. Nicht, dass mir es je in den Sinn kommen würde dort zu leben, aber einen kurzen Blick zu riskieren wäre sicher nicht uninteressant. Ein lautes Geräusch lenkte meine Aufmerksamkeit auf die zwei Indiana Jones-Verschnitte und ich näherte mich ihnen mit zusammengezogenen Augenbrauen, ehe ich das Siegel in dem von Tristan geschaffenen Loch entdeckte. "Es kann nicht so einfach sein...", hörte ich die andere Engelin sagen und schnaubte verächtlich auf. Natürlich nicht. "Versuchen kann man es trotzdem." Ohne auf irgendwelche Einwände zu reagieren, streckte ich meine Hand nach dem geheimnissvollen Gegenstand aus und traf kurz davor, auf eine unsichtbare Barriere, die mein Vorhaben durchkreuzte. Genervt zog ich meinen Arm wieder zurück und fixierte die beiden Frauen, die meiner Meinung nach wissen sollten, was jetzt zu tun wäre. Lana warf ihrer Freundin einen kurzen Blick zu, ehe sie den Altar nach weiteren Hinweisen absuchte. "Vielleicht kann nur ein Federvieh es nehmen?", schlug ich noch immer gereizt vor, als Lanas Stimme meinen weiteren Gedankengang unterbrach. "Hier ist was..." Einige Sekunden schwieg die Dunkelhaarige und als sie sich wieder aufrichtete, wirkte sie alles andere als begeistert. "Also es ist möglich, dass ich mich irre, aber wenn ich diesen Text nicht falsch interpretiere...möget sprechen was niemals zuvor getan...dann...würde ich sagen, dass wir das Siegel nur bekommen, wenn wir etwas erzählen, was wir noch nie zuvor jemandem erzählt haben...Und zwar alle"


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#81

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 14.06.2017 22:30
von Venhedis • Höllenfürstin | 38 Beiträge



Das Sakrament der Weihe? Das Sakrament der Klappe halten wäre mir zwar lieber, aber das hörte sich ebenfalls amüsant an... zumindest für uns andere, mit diesem Gedanken blickte ich mich in dem Gotteshaus um und musste zugeben, dass ich mich geirrt hatte, was Kirchen anging... von innen waren die noch langweiliger, als von außen. Hätte nicht gedacht, dass das möglich sei.
Da mein erster Einfall war, dass man ja prima etwas in Büchern verstecken konnte, nahm ich mir eine der Bibeln und blätterte diese dann alle nach und nach durch. Bei der Ersten hatte ich so ziemlich gar keine Hoffnung etwas zu finden, wann war man denn auch schon so mit Glück beschenkt? Ilorus Dummschwätzerei ignorierte ich, als ich Bibel Nummer fünf bis sieben durchblätterte und langsam daran zweifelte, dass irgendwas zwischen den Seiten versteckt war.
Ein lautes Krachen, welches vom Altar kam, ließ mich aufschrecken und meine Aufmerksamkeit wieder auf die anderen richten, die wohl grade tatsächlich das Siegel gefunden hatten. Gespannt hörte ich zu, was wir wohl als Nächstes machen sollten.
Ein Geheimnis also … na super, das kann ja toll werden...



„Ich bleib lieber in meinem Höllenloch, als halb nackt durch Wolken zu frohlocken. Oder was auch immer ihr glorifizierten Gänse den ganzen Tag so macht“, entgegnete ich Gabriel auf seinen unerwarteten Kommentar hin. „Und Lana, wenn du noch einen kleinen Tanz drauflegst, wäre ich schon vollends zufrieden... wobei wir dazu natürlich auch gerne in eine private Umgebung gehen könnten“, fügte ich noch an sie gerichtet hinzu und begab mich dann ebenfalls auf die Suche, jedoch nicht, bevor ich ihr nicht einen nicht allzu festen Klaps auf den Hintern gab. Wenn sie sich schon nicht durch meine Kommentare ärgern ließ, dann ja eventuell so. Nicht, dass ich das zuvor nicht schon machen wollte, aber jetzt schien einfach der passenste Moment zu sein. Weder waren die Fenster mit Mosaiken geziert, aus denen man Andeutungen hätte interpretieren können, noch waren leserliche Sätze irgendwo eingeritzt. Und besonders groß war die Kirche nun auch nicht. Meine Aufmerksamkeit wurde durch ein scheppern und eine nicht viel später darauf folgende Erklärung, wie man wohl an das Siegel kommen könnte, geweckt und ich begab mich ebenfalls zum Altar.
Irgendetwas sagen, was wir noch nie aussprachen? Wie lächerlich war das denn?
„Das ist doch totaler Bullshit, woher will das Ding bitte wissen, ob wir lügen oder nicht?“ Ich lehnte mich gegen die Holzbank, auf der Rajani saß, und wartete auf die Antworten der anderen.

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#82

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 23.06.2017 21:52
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge



„Ich denke wohl kaum, dass man uns das Siegel offen auf einem Silbertablett servieren wird“, kam es von Tristan, der unten stand und ich verdrehte die Augen. Meiner Meinung nach sollten wenigstens Dämonen einen Hauch von Solidarität zeigen, zumindest solange Federvieh anwesend war. Dabei hatte ich immer gedacht, alle Dämonen besäßen Humor.
Ich wandte mich zu dem Pfeifenungetüm um und drückte probeweise eine der Tasten, die aussahen wie die eines Klaviers. Kein Ton. Nach zwei weiteren Tönen gab ich auf und stellte mich stattdessen an das Geländer, um den anderen zuzusehen, wie sie sich abmühten. Tristan hatte sich zu einem der Engel gesellt und beguckte den Altar. Die anderen sahen sich in der Kirche um. Ich legte den Kopf auf die Arme und ließ den Blick durch die staubige Luft schweifen. Plötzlich klirrte es und ich knallte mit dem Unterarm auf das Geländer, als ich abrutschte. Ärgerlich meinen Arm reibend sah ich mich nach der Lärmquelle um und sah wieder zu Tristan, der einen Kerzenständer in der Hand hielt.
„Wer sagt, dass Gewalt keine Lösung ist?“, ließ er mit einem Grinsen verlauten. Ich lief die Treppe herunter und mit in die Taschen gesteckten Händen auf den Altar zu. Ich bekam nur das Ende von dem mit, was Lana erzählte:
„...dann...würde ich sagen, dass wir das Siegel nur bekommen, wenn wir etwas erzählen, was wir noch nie zuvor jemandem erzählt haben...Und zwar alle.“
Ich blieb stehen.
„Das ist doch totaler Bullshit, woher will das Ding bitte wissen, ob wir lügen oder nicht?“, ließ Iloru verlauten. Ich verschränkte die Arme. „Pff“, machte ich und versuchte amüsiert zu klingen, während in Wirklichkeit gerade die Befürchtung wuchs, dass dies die einzige Möglichkeit war, das Siegel zu bekommen. Ich wollte mich nicht zum Affen machen. Und jedes Geheimnis, das mir auf die Schnelle einfiel, war peinlich.



Ich sah mir die Fensterscheiben an, deren buntes Mosaik das Licht brach und die Geschichte von Jesus Geburt zeigte, wenn ich mich nicht irrte. Die Bibelfassung war recht detailliert und der Künstler der Scheiben hatte es sich nicht nehmen lassen, davon möglichst viel einzubauen.
Hinter mir stritten sich Lana und einer der Dämonen über etwas am Altar, dem ich nur mit halbem Ohr folgte. Bis ich das Geräusch von klirrendem Glas vernahm. Ich fuhr herum und sah den idiotischen Dämon mit einem Kerzenständer in der Hand stehen. War er denn völlig von Sinnen?! Mir war klar, dass Dämonen nicht die Hellsten waren, aber...
„Wer sagt, dass Gewalt keine Lösung ist?“, sagte er und grinste. Ich starrte ihn an. Was für ein Idiot. Ich trat auf den Altar zu, um zu schauen, wie groß der Schaden war, während Lana ihre Theorien vorstellte. Scheinbar war der Akt der Gewalt doch nicht so unnütz gewesen.
„Also es ist möglich, dass ich mich irre, aber wenn ich diesen Text nicht falsch interpretiere...möget sprechen was niemals zuvor getan...dann...würde ich sagen, dass wir das Siegel nur bekommen, wenn wir etwas erzählen, was wir noch nie zuvor jemandem erzählt haben...Und zwar alle“, schloss sie und ich runzelte die Stirn. Geheimnis? Wie sollte man das denn verstehen?
Von zwei der Dämonen kam natürlich direkt eine unnütze und sich sträubende Antwort.
„Nun“, sagte ich trocken, „etwas zu finden, was niemand hier weiß, ist nicht wirklich schwer. Meine Lieblingsfarbe ist blau. Da habt ihr mein Geheimnis.“


zuletzt bearbeitet 23.06.2017 21:53 | nach oben springen

#83

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 24.06.2017 14:47
von Arrabella • Team Zyr | 78 Beiträge



Lana warf mir einen kurzen Blick zu, ehe sie eine Art Inschrift entdeckte. Gespannt lauschte ich ihren Worten und als sie zu Ende gesprochen hatte, schluckte ich. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, so etwas konnte man doch nicht von uns verlangen. So wie ich das hier auffasste, ging es nicht um eine Kleinigkeit, wie etwa, dass ich bei einem Test mal geschummelt hatte. Es ging um etwas, dass wir noch nie zuvor preisgegeben hatten und das aus gutem Grund.
Iloru äußerte seine Skepsis, er hatte den Einwand, dass das Siegel oder was auch immer nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden konnte.
„Siegel sind doch etwas magisches, vielleicht ist es doch möglich? Vielleicht ist das Siegel oder die Barriere eine Art Polygraph. Das ist im Prinzip ein Lügendetektor.“, meinte ich. Die Menschen hatten da so komische elektronische Geräte, die erkennen konnten, ob ein Mensch lügt oder die Wahrheit sagt. Wieso sollte das bei einem Siegel nicht möglich sein?
„Nun, etwas zu finden, was niemand hier weiß, ist nicht wirklich schwer. Meine Lieblingsfarbe ist blau. Da habt ihr mein Geheimnis.“, ließ Gabriel verlauten. Ich warf einen Blick auf das Siegel, aber es zeigte keine Reaktion. Vermutlich war es nicht ganz so einfach.
„Ich denke wohl kaum, dass so etwas damit gemeint ist.“, äußerte ich mich und dachte dabei unwillkürlich an das Schlimmste, das ich je getan hatte.




Ich verfolgte den Wortwechsel zwischen den Anwesenden, ohne mich irgendwie einzumischen. Lanas Aussage ließ noch immer viel Platz für Interpretationen und das griesgrämige Engelsvieh verriet uns doch glatt seine Lieblingsfarbe. Ein unnötiges Detail, das keinen von uns weiterbrachte, da sich weder das Siegel noch die Barriere oder sonst etwas regte. Also Kleinigkeiten schienen uns mal nicht weiterzubringen.
„Ich denke wohl kaum, dass so etwas damit gemeint ist.“ Der kleine Engel bestätigte somit nur, was ich mir gerade gedacht hatte.
Arifahr stellte sich neben uns um das Siegel genauer zu betrachten. „Ich würde gerne wissen, was das kleine Engelsvieh zu verbergen hat. Schau mal wie blass sie aussieht.“, flüsterte ich Arifahr kaum hörbar zu. Aber nicht nur ihr Geheimnis interessierte mich blendend, seltsamerweise wollte ich auch wissen, was die Dämonin neben mir zu verbergen hatte. Bisher hatte sie sich ja ziemlich zurückgehalten und ich fragte mich, was sie wohl Schlimmes oder Gutes – je nachdem wie man es auffasste – getan hatte.

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#84

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 09.07.2017 11:38
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge



„Und Lana, wenn du noch einen kleinen Tanz drauflegst, wäre ich schon vollends zufrieden... wobei wir dazu natürlich auch gerne in eine private Umgebung gehen könnten“
Meinem Vorsatz weiter treu bleibend, verzichtete ich auf eine weitere Erwiderung und wandte mich von dem Dämon ab, dem die Hitze in der Hölle offenbar ein paar Gehirnzellen verbrannt hatte. Als würde ich...Erschrocken fuhr ich herum, als Iloru mir einen unerwarteten Klaps auf den Hintern gab und öffnete schon den Mund, um ihm eine wüste Beleidigung an den Kopf zu werfen, als ich widerwillig verharrte. Wir waren immer noch in einer Kirche und der Kerl hatte scheinbar doch so viel Verstand etwas Distanz nach dieser Aktion zwischen uns zu bringen. Deshalb schluckte ich meine Empörung hinunter und konzentrierte mich auf die vor uns liegende Aufgabe. Je schneller wir die Siegel finden würden, desto eher würde ich diesen Idioten loswerden. Das andere Gefühl in meinem Inneren rigoros ignorierend, trat ich also an den Altar.

Während die anderen über mein Gesagtes zu diskutieren begannen, hüllte ich mich in Schweigen und entfernte mich ein paar Schritte von der Gruppe um in Ruhe nachzudenken. Objektiv betrachtet war diese Hürde simpel und doch schien ich nicht die Einzige zu sein, die ihre Schwierigkeiten mit dieser Aufgabe zu haben schien. Sein dunkelstes Geheimnis ausplaudern und das in Anwesenheit all dieser Leute?
Gabriel versuchte ganz schlau dieses Hindernis zu umgehen, doch wie erwartet zeigte sich keinerlei Reaktion und resigniert strich ich mir über die schmerzenden Schläfen. Mein Kopf suchte verzweifelt nach einem Geständnis, das leichter über meine Lippen kommen würde und dennoch den Anforderungen entsprach.




Missmutig verfolgte ich die Szene, die sich vor mir abspielte und runzelte die Stirn, als ich Tristans Worte aufschnappte, die er an Arifahr richtete. Automatisch wanderte mein Blick zu der Engelin, der angesichts dieser Enthüllung tatsächlich das Lachen vergangen schien. Ein Anblick, der mir fremd war und zugegebenermaßen mein Interesse ebenfalls weckte. Doch niemand schien außerordentliches Interesse daran zu haben, den Anfang zu machen. Mir erging es jedoch ähnlich und leise brummend suchte ich mir ebenfalls einen Platz aus, um das Geschehen weiter zu verfolgen. "Also, wer will anfangen?", hörte ich mich einige Augenblicke darauf brummend fragen und verschränkte abwartend die Arme vor der Brust, um den anderen zu signalisieren, dass ich definitiv nicht beginnen würde.


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#85

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 20.07.2017 04:00
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge

Frustriert kehrte die Gruppe bestehend aus Engeln und Dämonen zurück zur Villa, nachdem einige der Anwesenden sich geweigert hatten, die von Ihnen geforderte Aufgabe zu erfüllen. Auf dem Weg entfachten deshalb immer wieder aufs Neue Streitigkeiten, die zu eskalieren drohten, auch wenn vereinzelte Personen darum bemüht waren, den Frieden zu erhalten. Soch selbst als sie ihr Ziel erreicht hatten, fanden die Diskrepanzen kein Ende und Lana sah sich gezwungen Iloru davon abzuhalten, Gabriel an die Gurgel zu gehen. Zu spät registrierte die Dunkelhaarige, dass sie dabei Hautkontakt mit dem Dämon zugelassen hatte. Doch zu ihrer Erleichterung passierte nichts Ungewöhnliches bei dieser versehentlichen Berührung.
Ohne weitere Zwischenfälle, zog sich jeder zurück in sein Zimmer, damit die aufgebrachten Gemüter sich wieder beruhigen konnten. An ihrer ersten Mission waren sie zumindest kläglich gescheitert, was der allgemeinen Stimmung nicht gerade förderlich war.

Noch ehe einer von ihnen am nächsten Morgen die Augen aufgeschlagen hatte, dröhnte eine vertraute Stimme durch die Räume der Villa und riss die Einwohner unsanft aus ihrem Schlaf. Irritiert lauschten die Acht der skurrilen Erklärung, wonach es bei der Auswahl der Kandidaten zu einem Irrtum gekommen sei. Ilorus und Rajanis Anwesenheit sei nur durch eine Verwechslung zustande gekommen und in Kürze würden die beiden richtigen Auserwählten zu ihnen stoßen. Eine Offenbarung, die verschiedene Empfindungen in den Individuen hervorrief und als Cassie, Gabriel, Lana, Arifahr, Caleb und Tristan sich im Wohnraum zusammenfanden, hatten die zwei Dämonen bereits die Chance genutzt, ihrer fälschlicherweise auferlegten Bestimmung zu entfliehen.


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#86

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 20.07.2017 19:07
von Pummel • Eumelchen <3 | 295 Beiträge



Meine Laune hatte einen ungeahnten Tiefpunkt erreicht. Mit zusammengezogenen Augenbrauen und verschränkten Armen starrte ich zum maroden Anwesen vor uns, in dem sich der Rest des sonderbaren Himmelfahrtskommandos befinden musste. Die penetrante Stimme des Engelswesens von zuvor hallte immer noch in meinen Ohren nach. Die Aufgabe, die, aus welchen Gründen auch immer, ausgerechnet uns zugeteilt worden war, erschien mehr als nur nervtötend. Konnten die Herrschaften sich nicht selbst bemühen und ihre Siegel in Sicherheit bringen? Ein größenwahnsinniger Engel gehörte nicht unbedingt zum Verantwortungsbereichs von Höllenkreaturen. Zu allem Überfluss war ich mit der neuen Umgebung noch nicht unbedingt vertraut. Und ich wollte nicht hier sein.
„Na komm, Großer. Wir sollten den anderen Hallo sagen.“, meinte meine nicht ganz freiwillig gewählte Begleiterin munter. Dann spürte ich bereits, wie sie mich am Ärmel meiner Lederjacke mit sich zog. Brummend löste ich mich aus ihrer unerwarteten Umklammerung, was sie mit einem leisen Kichern quittierte, ohne dabei ihr Tempo zu verlangsamen. „Zier dich nicht so. Uns bleibt ohnehin nicht viel anderes übrig. Denk einfach an all den Spaß, den wir hier haben können!“
„Oh, ich zittere schon vor Aufregung.“, entgegnete ich trocken, während sie bereits die unscheinbare Klinke nach unten schob. Der Anblick verleitete mich zu einer spontanen Idee und mit einer kurzen Handbewegung erzeugte ich eine kräftige Windböe, die die Eingangstür mit einem lauten Wumms auffliegen ließ. Die Rothaarige wurde zwangsläufig mitgerissen und polterte quietschend ins Innere des Gebäudes. Sie schlug einen halben Purzelbaum, ehe sie auf ihrem Allerwertesten zur Ruhe kam und sich dabei verwirrt umblickte. Die wilde Mähne auf ihrem Kopf machte dieses Unterfangen nicht unbedingt leicht. „Caim! Das kriegst du noch zurück!“ Der Dämonin am Boden vorerst keine weitere Beachtung schenkend trat ich nun ebenfalls ins Innere und blickte mich abschätzig um. Mittlerweile hatte ich die Hände in den Hosentaschen verborgen. „Das kann ja was werden.“



Dies war nicht unbedingt der Auftritt, den ich mir zuvor ausgemalt hatte. Stürmisch. Ja. Unerwartet. Auf jeden Fall. Aber doch nicht so schmerzhaft! Ächzend und gedanklich bereits Rachepläne schmiedend strich ich mir notdürftig die überschüssigen Strähnen aus dem Gesicht, um die Herannahenden besser erkennen zu können. Da war ja auch schon das Empfangskomitee! Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und ohne mich von meiner Position am Boden zu erheben, hob ich einen Arm zur Begrüßung und musterte dabei neugierig die Gesichter meiner Leidensgenossen und Genossinnen. Die Tatsache, dass sich unter ihnen auch Engel zu befinden schienen, verleitete mich zu einem leichten Naserümpfen, welches meine Gesichtsmimik jedoch ansonsten nicht beeinträchtigte.
„Servus! Ich bin Violett, Teil der Nachhut. Und der da…“ – dabei deutete ich mit dem Daumen kurz in Richtung meines Begleiters – „…das ist Caim. Er kommt frisch aus der Hölle, also könnt ihr ihn wahrscheinlich ganz gut mit Menschenkram aufziehen. Achja… ich bin am Verhungern. Wo ist die Küche?“


zuletzt bearbeitet 20.07.2017 19:15 | nach oben springen

#87

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 23.07.2017 16:48
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge



Die Katastrophe kündigte sich mit einem unheilverkündenden Krachen an. Dabei hatte ich kurzzeitig Hoffnung gehabt, nachdem Illoru und Rajani abgezogen waren und der seltsame Bund zwischen mir und der Dämonin aufgelöst worden war. Es war befreiend gewesen und hatte mir kurzzeitig die Hoffnung gegeben, dass dieser Alptraum eventuell doch endete. Die Frau mit dem roten Haarchaos, die nun in Begleitung eines weiteren Dämons eintrat, machte meine Hoffnung jedoch zunichte: „Servus! Ich bin Violett, Teil der Nachhut. Und der da…das ist Caim. Er kommt frisch aus der Hölle, also könnt ihr ihn wahrscheinlich ganz gut mit Menschenkram aufziehen. Achja… ich bin am Verhungern. Wo ist die Küche?“
Nachhut. Und so ein unverschämtes Gör noch dazu. Ich verschränkte die Arme, von mir würde sie keine Antwort bekommen. Schlimm genug, dass sie ihr Auftauchen mit völlig unangebrachtem Optimismus begleiten musste und so...fröhlich darüber war. Ich sah die Küche als mein Eigen an, schließlich war ich derjenige, der sich darum kümmerte, dass der Raum nicht in völligem Chaos endete. Liebend gern hätte ich es den Dämonen gleich getan und wäre abgezogen, nur hatte ich im Gegensatz zu den zwei Flüchtigen Respekt vor meinem Herrn sowie einen gewissen Stolz. Trotzdem. Abgesehen davon, dass es zwei Dämonen waren, anstatt die Zahl von Engeln und Dämonen anzugleichen... wobei. Lana und Kassandra waren auch nicht meine liebste Begleitung.
Langsam ordneten sich meine Gedanken wieder. Ich blieb alles andere als begeistert, sah aber ein, dass sich eine Besserung erst einstellen würde, wenn dies alles hier vorbei war. Also stand ich auf und machte mich auf dem Weg in mein Zimmer. „Dann wäre das ja geklärt.“




Irgendwie war es ein ganz schöner Schock gewesen, noch einmal die Stimme zu hören, und ein noch größerer, dass sich Illoru und Rajani aus dem Staub gemacht hatten. Gerade Rajani. Ich hatte sie ...erträglich gefunden. Jedenfalls war meine Laune im Keller, aber immerhin schien ich damit nicht allein zu sein, wenn ich mich umschaute.
Und dann krachte es und schließlich kamen zwei Dämonen herein. Violetta stellte sich und den Typen auf kreative und gut gelaunte Weise vor und kurz fragte ich mich, ob sie nicht vielleicht doch zum Federvieh gehörte. Gabriel machte sich direkt aus dem Staub und ich verdrehte die Augen. Wenn er abgehauen hätte, hätte mich das kein bisschen gestört, aber er hatte ja bleiben müssen, so ein Mist.
„Die Tür gegenüber“, antwortete ich Violett also. „Ich bin sicher, Gabriel wird viel Freude daran haben, alles aufzuräumen, also mach dir keine Umstände.“ Ich zog die Beine an. „Das ist der Engel, der grad abgezogen ist, der Ausbund an Fröhlichkeit... ich bin Arifahr.“
Nach dem Seitenhieb gegen Gabriel hatte ich mich kurz ziemlich gut gefühlt, jetzt fiel mir auf, dass ich eigentlich keine Lust hatte zu reden. Es nervte und ärgerte mich, dass Rajani abgehauen war, mehr als ich zugeben wollte.

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#88

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 24.07.2017 11:09
von Arrabella • Team Zyr | 78 Beiträge



Ich war wohl die einzigen, die diese Situation als belustigend empfand. Zuerst hatten wir erfahren, dass sich Gott oder der Teufel oder beide geirrt hatten und es zu einem Missverständnis gekommen war und jetzt standen wir alle vor zwei Neuankömmlingen. Endlich war mal jemand dabei, der nicht so steif und unmotiviert war! „Hey Violett, ich bin Cassie, freut mich….Ich hab übrigens auch einen riesen Hunger, wieso musste Gabriel verschwinden? Er macht doch so gutes Rührei.“, sagte ich und schüttelte den Kopf. Es war wirklich bedauernswert, dass Gabriel uns nichts kochen wollte, früher hatte er immer dafür gesorgt, dass Essen auf dem Tisch stand. Nun ja, er hatte zwar nie explizit für mich gekocht, aber ich war Meisterin darin, mir das Essen von anderen Leuten zu eigen zu machen. Gabriel war zwar nie sonderlich erfreut darüber gewesen, aber er war eben eine sehr griesgrämige Person und man konnte es ihm nie Recht machen.




Ich war nicht gerade erfreut, als zwei neue Dämonen plötzlich im Haus standen. Zwar hatte ich die anderen beiden auch nicht leiden können, aber diese hier mochte ich auch nicht, also gab es keine Besserung und daher auch nichts, worüber ich mich freuen konnte. Die neue Dämonin schien Feuer und Flamme zu sein und ihre Art schien der von Cassie zu gleichen, was mich einfach nur nervte. Es reichte mir ein nerviges Federvieh, das mir mit ihrer guten Laune den Tag vermieste, ich brauchte sowas nicht im Doppelpack.
Arifahr war so freundlich Rosa, oder wie immer sie auch hieß, die Küche zu „zeigen“. „Ich bin mir sicher, Gabriel wird viel Freude daran haben, alles aufzuräumen, also mach dir keine Umstände.“, meinte die Dämonin noch und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Die kleine war wohl doch nicht so unscheinbar, wie ich dachte. Gar nicht mal so schlecht, für den Anfang. Trotzdem konnte diese kleine Aussage meine Stimmung nicht wirklich heben, weshalb ich mich ohne etwas zu sagen umdrehte und in mein Zimmer verschwand.

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#89

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 24.07.2017 20:16
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge



Überfordert von den aktuellen Ereignissen, beobachtete ich stillschweigend die Szene, die sich vor meinen Augen abspielte und versuchte angestrengt meine wirren Gedanken zu sortieren. Nicht nur, dass wir plötzlich zwei neue Verbündete an die Seite gestellt bekamen, nein, wieder handelte es sich dabei um zwei Dämonen auf die wir uns dabei einstellen mussten. Ich konnte immer noch nicht recht glauben, dass ausgerechnet Iloru und Rajani versehentlich für diese Mission ausgewählt worden waren. Mein Blick blieb kurz an Gabriel haften, der wenig betroffen wirkte, was wiederum meine Theorie über die Seelenspiegel erheblich ins Wanken brachte. Hatte ich mir am Ende also unnötig Sorgen gemacht, dass es uns allen so ergehen konnte? Dass es einen tieferen Sinn hatte, warum ausgerechnet wir für diese Aufgabe in Frage kamen? Aber wieso waren dann Iloru und Rajani nicht mehr hier?
Verwirrt von meinen eigenen konfusen Gedankengängen konzentrierte ich mich wieder auf die Neuankömmlinge, die mich instinktiv wachsam werden ließen. Das Mädchen erinnerte mich mit ihrem Auftreten stark an eine zotteligere Variante von Cassie und ohne es zu beabsichtigen, zuckten meine Mundwinkel bei ihren Worten. Auch Arifahr schien nicht abgeneigt zu sein, sich die Neue näher anzusehen, während Tristan und Gabriel dieser Situation lieber den Rücken kehrten. War ja nicht so, dass die Welt kurz vor ihrem Untergang stand. Da genehmigte man sich natürlich gerne mal ein kleines Nickerchen. Frustriert lehnte ich mich gegen die Lehne des Sofas und betrachtete nun den anderen Dämon, der um einiges weniger enthusiastisch wirkte, als seine Begleiterin.
Während also einige unserer Gruppe sich ihren Schönheitsschlaf gönnten, widmeten sich einige andere ihrem gesteigerten Hungergefühl. "Fühlt euch wie Zuhause...", seufzte ich, verdrehte kurz die Augen und strich mir dann nachdenklich über die Stirn. Ich konnte nur hoffen, dass sich diesmal niemand quer stellen würde, sodass wir wenigstens eins der Siegel in Sicherheit bringen konnten. Also, vorausgesetzt, die anderen würden sich irgendwann wieder daran erinnern, dass wir hier nicht zum Urlaub machen waren.



Konnten die da oben sich nicht endlich mal entscheiden, wer nun zu dieser Heldentruppe gehörte und wer nicht? Genervt betrachtete ich die zwei Dämonen, die als Ersatz hergeschickt worden waren. Warum? Eine Frage, die mich nur kurz beschäftigte, denn allem Anschein nach, wurde uns noch immer nicht mehr als nötig erklärt. Und mit Ilorus Fortgang fühlte sich diese gesamte Situation noch unerträglicher an. Dieser elende Bastard hatte nicht eine Sekunde gezögert zu verschwinden. Nun gut, ich hätte an seiner Stelle wohl ähnlich gehandelt.
Dem neuen Wirbelwind und unseren zwei Grazien folgend, betrat ich die Küche, um wenigstens etwas von dem erwähnten Essen abzugreifen, um diesem Tag überhaupt noch etwas Gutes abzugewinnen. Allerdings hatte unser Meisterkoch sich ja verkrochen und würde vermutlich erst wieder zu sehen sein, wenn er das entstandene Chaos Lappenschwingend wieder beseitigen würde. Eine Vorstellung, die die anderen sichtlich erheiterte. Und auch mir ein unscheinbares Schmunzeln entlockt. "Hat man euch schon gesagt, was unsere tolle Aufgabe ist?", fragte ich, die Arme vor der Brust verschränkt und betrachtete die rothaarige Dämonin, deren Namen sich mit ihrer Haarfarbe ebenso stach, wie Cassies quietschbuntes Zimmer mit...nun allem eben.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3

zuletzt bearbeitet 24.07.2017 20:27 | nach oben springen

#90

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 25.07.2017 01:41
von Pummel • Eumelchen <3 | 295 Beiträge



Ein lustiges Empfangskomitee war das. Sechs Personen an der Zahl, im Grunde recht übersichtlich. Der erste, der mir ins Auge sprang war Blondie; ein eingeschnappter Engel, der seinen Gefühlen Ausdruck verlieh, indem er die Arme demonstrativ vor der Brust verschränkte. Ohne auch nur ein einzelnes Wort von sich zu geben, erhob er sich von seinem Platz und marschierte davon. Neugierig folgte ich ihm kurz mit dem Blick und glaubte zu hören, wie er nach einigen Schritten doch noch etwas von sich gab. Bevor ich der Sache jedoch wirklich nachgehen konnte, meldete sich auch schon die erste wagemutige Dämonin zu Wort und erklärte, dass die Küche sich gleich gegenüber befand. Ein Glücklicher Zufall, der mich den schweigsamen Griesgram gleich wieder vergessen ließ. „Ich bin sicher, Gabriel wird viel Freude daran haben, alles aufzuräumen, also mach dir keine Umstände.“ Überrascht hob ich die Augenbrauen und lachte im nächsten Augenblick bereits amüsiert auf, als die Dämonin den entflohenen Engel beim Namen nannte und sich anschließend selbst vorstellte. Doch trotz ihrer freundlichen Worte, wirkte sie irgendwie betrübt und machte nicht den Anschein sich von ihrem Platz erheben zu wollen. „Zur Kenntnis genommen!“, meinte ich also nur daraufhin, ehe ich der Dame von meiner sitzenden Position aus salutierte und abermals von jemanden abgelenkt wurde, der noch gute Manieren zu haben schien. Diesmal handelte es sich um einen Engel. „Hey Violett, ich bin Cassie, freut mich….Ich hab übrigens auch einen riesen Hunger, wieso musste Gabriel verschwinden? Er macht doch so gutes Rührei.“ „Dieser Gabriel scheint ja eine stützende Säule dieses Haushalts zu sein.“, stellte ich nuschelnd und mit einem Schmunzeln fest, ehe ich mich schließlich vom Boden aufrappelte. Während ich mir den wahrscheinlich gar nicht vorhandenen Staub von meinen Sachen klopfte, nutzte der nächste Dämon die Gelegenheit, um sich klammheimlich aus dem Staub zu machen. „Manierenloses Pack.“, stellte ich mit einer Schnute fest, ehe ich dem munteren Engel zur Küche folgte und mich neugierig in dem Raum umblickte. Kurz darauf gesellte sich der verbleibende, männliche Dämon zu uns. Die beiden kurz ausblendend öffnete ich die Kühlschranktür und schnappte mir wahllos alles Essbares, was ich entdeckte und stapelte es summend auf einem meiner Arme.
"Hat man euch schon gesagt, was unsere tolle Aufgabe ist?", hörte ich einen der namenlosen Dämonen fragen, der mich mit verschränkten Armen betrachtete. Ich nickte kurz. „Mehr oder weniger. Irgendwas mit Siegeln, Weltuntergang, sehr dringend, Welt geht unter, Drama, Eile. Sowas in der Art.“
Aufgeregt wandte ich mich ab, schob die Kühlschranktür mit einem Fuß zu und breitete mein gesammeltes Sortiment auf der Theke aus. Nun machte ich mich daran nach dem nötigen Besteck zu suchen. „Wie weit seid ihr denn mittlerweile gekommen? Also mit der Suche...“, fragte ich und versuchte dabei hüpfend an ein Regal zu gelangen, auf dem ich ein geeignetes Schneidebrett entdeckt hatte. „Ach, Mistding. Kommst du wohl hier runter!“





Nur mit Mühe unterdrückte ich ein Seufzen, während ich die minder begeisterte Mannschaft beim Abzug betrachtete. Zumindest war ich nicht der einzige, der nicht glücklich über die jetzigen Umstände war. Da keiner der Anwesenden sich wirklich Mühe machte mich anzusprechen, blieben mir zumindest unnötige Konversationen erspart. Ich bemerkte also die unzufriedenen Blicke und die Tatsache, dass die Worte der rothaarigen Dämonin eine der Engelsdamen zu einem Lächeln verleitet hatten. Kurz verfolgte ich einige der dunklen Strähnen, die von ihrer Schulter rollten, als sie sich sichtlich unzufrieden zurücklehnte und leere Worte von sich gab, vermutlich um einfach etwas zu sagen und die Vorstellrunde hinter sich zu haben. Das Ammenmärchen Engel seien gutmütige und immerwährend freundliche Geschöpfe konnte ich also bedenkenlos streichen.
Die Hände in den Hosentaschen behaltend näherte ich mich mit langsamen Schritten dem Sofa, bis einer meiner Füße gegen das Polster stieß. Meine Miene war finster, als ich mich ein Stück zu der dunkelhaarigen Engelsdame herunterbeugte und sie prüfend betrachtete, während ich meine nächste Frage stellte.
„Also. Wo fangen wir an? Je eher wir diese Siegel finden, desto eher kann ich hier weg.“ Nun warf ich auch einen kurzen Blick zu der verbleibenden Dämonin im Raum. Doch irgendwas brachte mich dazu meine Augen relativ schnell wieder auf die Dunkelhaarige zu richten. Wahrscheinlich, weil ich glaubte sie sei die kompetentere der beiden. „Also?“

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