#46

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 16.04.2016 21:23
von Astraea
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Iloru

Eine Flüssigkeit zerschellte an meinem Hinterkopf und mit unschuldiger Stimme verkündete sie, das ich ja auch schnell feucht werden würde... das wird sie schon noch zurückkriegen. Einige Tropfen glitten meinen Nacken hinunter und ich schüttelte mich lachend als sie an mir vorbeiging, sodass sie etwas von dem Wasser abkriegte. "Pass auf mit wem du dich anlegst, Süße. Ein anderer würde dir eventuell die Flügel dafür stutzen.", meinte ich mit einem schiefen Grinsen. Ich musste zugeben ich mochte sie jetzt schon mehr als die meisten hier. Mein Gedankengang wurde unterbrochen als der einzig männliche Engel, sofern man ihn mit seinen Putzmitteln so nennen kann, jedem ein Zimmer zu kläffte und Putzmittel, Streichutensilien und anderes ab stellte und sich an die Arbeit machte. Ich sah die Sachen skeptisch an da ich im Grunde gar keine Lust hatte auch nur einen Finger in dieser Ruine zu rühren, es sei denn, um dieser Nervensäge die Meinung zu geigen. Grummelnd ging ich in mein Zimmer im Keller, schaute mich um und entschied es etwas her zu richten. Sollte ich hier mal Besuch haben wäre es gut, wenn es nicht wie auf einem Schlachtfeld aussähe. Es ging erstaunlich schnell und ich ging nach einigen Minuten wieder nach oben. Streichen konnte warten, Wände anzumalen erschien mir grade wirklich zu menschlich. Die Engelin war davon überzeugt zu streichen, schien jedoch etwas skeptisch. Ich setze mich auf einen der Farbeimer und guckte zu wie sie begann die Wände zu bemalen.

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#47

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 17.04.2016 16:12
von Venhedis • Höllenfürstin | 38 Beiträge

Rajani

„Katzen manipulieren … klingt lustig.“, meinte ich zu ihr. Nachdem der Ausreißer sich wieder verzogen hatte erklärte sie mir, was unten vor sich ging. „Der benimmt sich ja schlimmer als Aschenputtel.“, murmelte ich und verdrehte die Augen. Von ihrem Vorschlag die Bücherei zu ordnen hielt ich nicht allzu viel aber ich sah definitiv die Notwendigkeit darin. Solange die Anderen sich hier nicht regelmäßig blicken ließen war ich sogar bereit aufzuräumen. So stimmte ich ihr mit einem Brummen zu und schwang die Beine wieder nach innen und stand auf. Je schneller wir anfingen desto schneller war es vorbei. „Ich geh dann mal das Federvieh nerven. Vielleicht bring ich ihn dazu einen Tristan zu machen und davon zu flattern.“, rief ich Ari zu als ich mich nach unten begab um ihn nach Utensielien zu fragen. Nach kurzem Suchen fand ich ihn schließlich in der Küche… nun, erkennen konnte man ihn wegen der Farbe eventuell nicht direkt, abgesehen davon das er mir den Rücken zu wandte, aber er war der einzige der es verdient hätte und so nahm ich mal an, dass er es war. „Steht dir, Schneeweißchen.“, brachte ich vor Gelächter kaum hervor. Nun sah ich auch den Ausreißer, welcher vermutlich dafür verantwortlich war. Sinn für Humor hatte er ja.


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#48

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 19.04.2016 22:30
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge


„Du, Gabriel…wo finde ich denn eigentlich die Farbe?“, fragte einer der Dämonen mit einem auffällig schuldigen unschuldigen Lächeln. Im nächsten Moment bekam ich einen Eimer Farbe über den Kopf geschüttet. Ich schloss die Augen. „Weißt du…so gefällst du mir viel besser“, hörte ich ihn sagen. Die Versuchung, ihm kräftig auf die Nase zu schlagen, war groß. Aber zum Einen sah ich mit der Farbe im Gesicht nicht viel und zum Anderen wollte ich meine Hand nicht mit seinem Gesicht beschmutzen. Ich versuchte, die beschissene Farbe aus dem Gesicht zu wischen.
Unter Gelächter hörte ich Rajani, einen weiteren Wau-Wau Lucifers, ihren Spruch ablassen; „Steht dir, Schneeweißchen.“ Witzig. Ich nahm den Farbeimer und stülpte ihn ihr über den Kopf, mittlerweile sah ich nämlich wieder.
Falls die beiden das geplant hatten, verdiente sie es. Falls nicht, verdiente sie es trotzdem. „Danke. Das Kompliment kann ich nur zurückgeben“, meinte ich trocken.



Ich war froh, dass sie nicht über meine Fähigkeit herzog.
„Ich geh dann mal das Federvieh nerven. Vielleicht bring ich ihn dazu einen Tristan zu machen und davon zu flattern“, meinte Rajani und ging nach unten. Ich grinste. Gegen einen Engel weniger hatte ich nichts einzuwenden, vor allem bei so einem nervigen Federvieh. Ich fing an, die Bücher aus den Regalen zu holen. Sie waren verstaubt, vergilbt und strahlten den Zauber von sehr alten Büchern aus. Ich musste mich zusammenreißen, nicht in ihnen zu stöbern, sondern sie zu Bücherstapeln aufzutürmen. Die Staubschicht auf den Brettern und Büchern grenzte an Körperverletzung. Bei Büchern war ich pingelig. Vor allem Menschenbücher waren zu interessant, um sie verrotten zu lassen, sie sagten so viel über diese Kreaturen aus.
Einige von den Wälzern sahen richtig alt aus. Manche waren handgebunden. Auch einige Notizbücher waren zu finden, wobei zumindest das eine in einer kaum lesbaren Sauklaue gekritzelt worden war.
Ich blätterte darin.


Wuhu, ich habe ein eigene Signatur^^ *stolz* xD

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#49

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 21.04.2016 20:51
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge




Ein wenig verwundert drehte ich mich um, ehe ich den kalten Pinsel in meinem Gesicht spürte. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen. „Na, warte“, meinte ich, schnappte mir einen Eimer roter Farbe und befleckte nun sein Gesicht mit der dunklen Farbe. Endlich hatte ich mal jemanden, der das nicht so spießig sah. Wobei ich ja hoffte, dass er das nicht als Rache getan hatte, sondern aus Spaß.
Ich hüpfte spielerisch im Zimmer herum, und versuchte dabei nicht an meinen nervigen Mitbewohner zu denken, der sich bestimmt über die Unordnung hier aufregen würde.
„Lust, ein wenig Gabriel zu nerven?“, fragte ich und zog dann den Dämon am Ärmel mit mir nach unten in den Vorraum. Bevor ich mich aber an das Anmalen der Wände machte, ging ich in die Küche um mir die Farbe aus dem Gesicht zu waschen. Ich konnte nicht verhindern, dass ich in schallendes Gelächter ausbrach, als ich Gabriel voller Farbe vor mir stehen sah. "Seit wann macht dir sowas Spaß?", fragte ich und wandte mich zu der Dämonin, die ebenso wie Gabriel aussah, als wäre sie in den Farbtopf gefallen.




Gehässig dachte ich an meine begangene Tat zurück. Ich hatte damit wohl nicht nur mir eine Freude bereitet, sondern auch meine Mitbewohner damit belustigt. Amüsiert grinste ich.
Endlich hatte ich ein neues Opfer für meine Übeltaten gefunden. Einen mies gelaunten Engel. Besser hätte es wohl kaum laufen können. Langsam ließ ich meinen Blick aus dem Fenster schweifen. Hier würde ich also eine Zeit lang bleiben. Obwohl es viel schlimmer hätte sein können, konnte ich mich mit der Situation nicht wirklich anfreunden. Wie konnte man nur von mir verlangen, dass ich mit Federviechern zusammenarbeitete? Gelangweilt entschloss ich mich noch eine Runde durch das Haus zu drehen. An der Bibliothek angekommen, warf ich interessiert einen Blick hinein um dann verwundert festzustellen, dass die Dämonin noch keinen Finger gerührt hatte. "Solltest du nicht wie all die anderen putzen, anstatt dich hier zu vergnügen?", fragte ich und trat in den Raum.


Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3

zuletzt bearbeitet 21.04.2016 21:12 | nach oben springen

#50

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 22.04.2016 11:17
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge



Zögerlich tauchte ich den Pinsel in den Farbtopf und fuhr dann damit über die Wand. Schon wieder hatte sich dieser Nichtsnutz von Dämon in mein Zimmer geschlichen, aber ich ignorierte ihn erstmal gekonnt. Doch lange konnte ich mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren, weil mir ständig die Worte des Dämons durch den Kopf gingen. >>Pass auf mit wem du dich anlegst, Süße. Ein anderer würde dir eventuell die Flügel dafür stutzen.<< Was fiel diesem Kerl überhaupt ein? Und wie konnte er es waren mich so zu betiteln? Der war doch eindeutig zu oft gegen die Wand gelaufen! Mittlerweile bereute ich es, dass ich meinem Ärger nicht augenblicklich Luft gemacht hatte, denn nun staute sich die Wut in mir auf. Mehr schlecht, als recht beförderte ich die Farbe dahin wo sie hinsollte, nur darauf lauernd, dass erneut ein dümmlicher Kommentar von ihm kam. "Hast du eigentlich nichts besseres zu tun?", hörte ich mich irgendwann fragen und hielt kurz inne, um einen Blick über meine Schulter zu werfen. Wie ein junger Herrgott thronte er da und hatte allem Anschein nicht das Bedürfnis sich am Aufbau des Hauses zu beteiligen. Gott, warum hattet ihr gerade diesen Typ für solch eine wichtige Mission ausgewählt? Er würde uns vermutlich mehr behindern, als nützlich sein. Ich betrachtete ihn kritisch, immerhin hing vieles von unserem Erfolg ab. Vieles? Alles!
Gerade deshalb konnte ich die Entscheidung des Himmels nicht nachvollziehen.
Während ich dieser Frage in meinem Inneren nachging, ließ ich gedankenverloren meinen Blick über ihn schweifen. Würden wir auf unserem Weg auf Nymphen oder gar Sirenen stoßen, wäre der Dämon hoffnungslos verloren. Irgendwie ärgerte und amüsierte mich diese Vorstellung auf gleiche Weise und verwirrt widmete ich mich wieder meiner Arbeit zu. Doch so sehr ich mich auch nach oben ausstreckte, ich schaffte es nicht bis ganz nach oben zu kommen und diesen Hallodri würde ich gewiss nicht um Hilfe bitten. Also nutzte ich -zum ersten Mal seit ich auf der Erde gelandet war- meine Flügel, um auch an die höher gelegenen Bereiche zu gelangen.






War ich mir zuerst nicht sicher, was ich von dem ganzen halten sollte, wurde mir schnell bewusst, dass ich tatsächlich belustigt war. Die naive Art der Engelin hatte natürlich weiterhin das Potenzial mir auf die Nerven zu gehen, doch zurzeit amüsierte mich ihre aufgedrehte Art mehr. Offenbar war ich schon zu lange in der Menschenwelt. Auch als sie mich erneut mit der farbigen Masse attackierte, ging ich auf ihre Spielereien ein, anstatt sie wie gewohnt abzublocken. Irgendwie musste man ja diese bizarre Situation ein wenig erträglicher machen und zurzeit war die Neckerei mit der Federträgerin das einzige, was dies schaffte. Dennoch hielt ich mich zurück und ließ ihre Späße über mich ergehen. Doch schnell hatte sie sich ein neues Ziel ausgesucht und ich folgte ihr bereitwillig in die untere Etage. In der Küche bot sich uns dann ein wirklich überraschender Anblick. Offenbar waren wir nicht die einzigen gewesen, die sich eine Farbschlacht geliefert hatten. Grinsend verschränkte ich die Arme vor der Brust und betrachtete die Dämonin und den Engel. Eigentlich hatte ich eher damit gerechnet, dass wir uns alle gegenseitig zerfleischen würden, doch wie es aussah, bandelte man lieber untereinander an. Ich warf der kleinen Närrin einen verstohlenen Blick zu, stieß mich dann wieder ab und verließ die Küche erneut, mir selbst nicht darüber im Klaren, warum sich plötzlich mein Magen verknotete.


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#51

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 24.04.2016 17:13
von Venhedis • Höllenfürstin | 38 Beiträge



"Nein, hab nichts besseres zutun.", antwortete ich. Sie drehte sich zu mir, funkelte mich leicht verärgert, ich hab ihr nur ein Grinsen, und Strich dann weiter. Ich beobachtete kurz wie sie versuchte Stellen weiter oben zu erreichen. Sollte ich ihr helfen? Kurz grübelte ich, beschloss dann aber mir lieber die Show anzusehen und es zu genießen. Ein erschrockenes „Whoa“ erschlich sich mir als sie ihre Flügel sichtbar machte und ausbreitete. Engelsflügel sind etwas ziemlich seltenes da unten. Selbst wenn sie mal dort sein sollten, so waren sie nie langwährend. Diese mir viel zu poetischen Gedanken über Flügel wurden jedoch schlagartig unterbrochen als ich merkte, dass die Federträgerin ein Kleid trug. Engel hin oder her, Hintern ist Hintern. Und dieser hier war ziemlich ansprechend. Ich betrachtete das Treiben einige Momente bis mir die Stille zu langweilig wurde. „Die Aussicht hier unten ist im übrigen super. Da lohnt sich diese Zwangsarbeit ja fast schon.“, meinte ich schelmisch zu ihr und lachte. Schließlich entschied ich mich doch ihr zu helfen, nahm einen Pinsel und bemalte die Wand nachdem ich ihn in Farbe tunkte.




Das der Vogel nicht gut reagieren würde war mir klar aber so eine Frechheit hätte ich nicht erwartet. Ich nahm mir den Eimer ab, warf ihn in eine Ecke und holte aus. Als meine Hand auf seine Wange prallte gab es einen lauten Knall und ein stromschlagähnlicher Schmerz durchfuhr meine Hand. Sofort riss ich sie zurück und hielt sie mit der anderen. Ich hörte nur noch meinen eigenen Herzschlag deutlich, alles andere klang und sah so aus als ob ich unter Wasser wäre. Ich weiß nicht wie lange es anhielt aber ich würde schlagartig wieder in die Realität gezogen. Ich schnappte nach Luft, trotzte dem Drang bei ihm zu sein und brachte augenblicklich den größtmöglichen Abstand zwischen und den es in der Küche gab. "Was zum Teufel war das?!", fragte ich mit einer Mischung aus Schock, Sorge, dass es noch einmal passieren könnte und Wut. Mein Blick blieb dabei auf den Engel gerichtet. Was auch immer das gerade war, normal war es jedenfalls ganz und hat nicht. Und eine Engelsfähigkeit sollte so etwas auch nicht bewirken können.


zuletzt bearbeitet 24.04.2016 17:20 | nach oben springen

#52

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 24.04.2016 19:56
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge



"Seit wann macht dir sowas Spaß?", fragte Kassandra, die gerade in die Küche kam. Ich funkelte sie an, dass sie bloß die Klappe hielt. Im nächsten Moment stand die inzwischen weiße Dämonin vor mir und knallte mir eine.
Ein stechender Schmerz durchfuhr meine Wange, die sich im ganzen Körper verteilte. Alles drehte sich und ich bekam kaum etwas mit. Schließlich fand ich mich auf dem Boden wieder. "Was zum Teufel war das?!", ertönte die Stimme des Biestes. Das fragte ich mich auch. Sowas sollte sich nicht so anfühlen! Ich hielt mir den Kopf, der schmerzhaft pochte. Wirklich großartig. War das etwa ein Puffer oder was? Damit wir uns nicht prügelten. Am liebsten wäre ich diesem verfluchten Köter des Teufels an die Kehle gegangen, aber das wollte ich nicht nochmal erleben. Einmal reichte. Wackelig stand ich auf und lief mehr oder weniger schwankend ins Bad. Ich wollte die Farbe aus dem Gesicht waschen und wieder klar denken können...



Die Zeichnungen am Rande des Buches waren schön. Ich fragte mich, ob das wirklich von Menschen stammte. Die Person, die das geschrieben hatte, musste unglaublich klug gewesen sein.
„Solltest du nicht wie all die anderen putzen, anstatt dich hier zu vergnügen?“, kam es plötzlich von der Tür her. Ich schreckte aus meinen Gedanken. Bücher zogen mich immer in ihren Bann. Als ich mich umdrehte, sah ich den flüchtigen Dämon. „Und was ist mit dir?“, fragte ich zurück und legte den Wälzer zurück auf den Bücherstapel. Gedankenverloren strich ich sanft darüber. Irgendwie erinnerte er mich an etwas, aber ich konnte nicht sagen, woran. Dabei vergaßen weder Dämonen noch Engel etwas. Zumindest normalerweise nicht.


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#53

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 29.04.2016 17:29
von Arrabella • Team Zyr | 78 Beiträge




Ich traute meinen Augen kaum, als ich die Spannung, die zwischen den beiden entstand, zu Gesicht bekam. Es war fast so, als würden Funken zwischen ihnen hin und her springen und ich stolperte geschockt rückwärts. Sie hatten sich nur berührt und eine riesige Kraft schien von ihnen ausgegangen zu sein. Das war irgendwie unheimlich. „Was ist da gerade passiert?“, fragte ich ungläubig und ließ meinen Blick permanent zwischen Gabriel und der Dämonin hin und her schweifen.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, als sollte ich mich doch lieber aus der Angelegenheit raushalten, weshalb ich mich wortlos umdrehte und den Raum verließ. Ich rannte in mein Zimmer hinauf, schlug die Tür zu und ließ mich dann an der Wand hinunter gleiten. Ich konnte immer noch nicht glauben, was da gerade passiert war. Warum ist sowas geschehen? Weil sich Engel und Dämon berührt hatten? Hieß das, dass wir uns nicht berühren durften? Aber wie sollten wir gemeinsam unsere Mission ausführen, wenn eine Berührung solch irrsinnig große Kraft auslöste. Oder war es gerade das, was wir so dringend benötigten, um unser Ziel zu erreichen?
Hunderte Fragen kreisten in meinem Kopf herum, doch auf keine einzige, wusste ich eine Antwort. Unsicher erhob ich mich und ging in das Badezimmer um mir nun wirklich die Farbe aus dem Gesicht zu waschen. Mich brachte nicht viel aus der Fassung, aber das da…es war wirklich eigenartig.




„Und was ist mit dir?“, erwiderte die Dämonin und unwillkürlich musste ich grinsen. „Kerle putzen nicht“, sagte ich schlicht und trat in den Raum. Ich fuhr mit meinen Fingern über die verstaubten Bücher. Ich wusste nicht, wieso die Menschen Geschichten erfanden, welche zur Unterhaltung dienen sollten. Es war lächerlich, dass sie in eine Fantasiewelt flüchten wollten, denn dadurch konnten sie sich nicht auf ihre Welt konzentrieren. Sie wussten nicht, wie viel ihnen tatsächlich entging, denn die Erde war viel spannender, als ich es erwartet hatte. Zwar hieß das nicht, dass ich gerne hier war, jedoch war es nicht so langweilig, wie ich es mir am Anfang vorgestellt hatte.
Natürlich waren die Engel und Dämonen an meiner veränderten Sichtweise Schuld und nicht die Menschen, aber ich schätzte, sie konnten genauso viel Spaß haben, wenn sie es nur wirklich wollen würden.
„Wo ist denn deine Freundin?“, fragte ich und hoffte, dass sich wenigstens sie nützlich machen würde. Mit faulen Dämonen konnte ich echt nichts anfangen, denn das hieß, dass ich mich anstrengen und mit anpacken musste. Es war wirklich um einiges interessanter und gemütlicher die anderen die ganze Arbeit verrichten zu lassen und ihnen dabei zuzusehen.


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#54

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 30.04.2016 22:11
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge



Sein Ausruf blieb mir nicht verborgen, doch wiedereinmal entschied ich mich für die Taktik der gekonnten Ignoranz. Es lag nicht nur an der Tatsache, dass er ein Dämon war, dass er mich so auf die Palme bringen konnte, wie noch nie jemand zuvor (Und ich bemühte mich wirklich um Selbstbeherrschung), es war einfach seine Art. Außerdem verstand ich nicht, was er überhaupt von mir wollte. Liefen doch genug Spielgefährtinnen seiner eigenen Rasse im Haus herum, mit denen er sich getrost amüsieren konnte. Doch vielleicht war es gerade die Tatsache, dass ich ein Engel war, die ihn an diesem Spiel hatte Gefallen finden lassen. Ich hatte also gerade innerlich beschlossen mich nicht weiter provozieren zu lassen, als er das Wort an mich richtete und mir vor Empörung der Pinsel aus der Hand glitt. Rasch hatte ich mich zu ihm umgedreht (auch damit er nicht weiter seinen Ausblick genießen konnte) und mein Vorhaben schnell wieder in den Wind geschossen. Bei diesem Kerl konnte man einfach nicht ruhig bleiben! "Gott, such dir bitte ´ne Freundin, oder sowas!" Ich wusste es war nicht ratsam weiter in seiner Nähe zu bleiben, weshalb ich fast aus dem Raum flüchtete und mich im Badezimmer verbunkerte.

Ich wusste nicht genau, wie lange ich mich dort drin aufgehalten hatte, doch so langsam senkte sich die Sonne und tauchte den Raum in rötlich schimmerndes Licht. Irgendjemand (vermutlich Gabriel) hatte sogar schon für saubere Handtücher gesorgt, weshalb ich die meiste Zeit unter der Dusche verbracht hatte. Als es an der Tür klopfte, zuckte ich merklich zusammen und eine Stimme rief mir zu, dass sie alle zusammen versammeln wollten. Seufzend lockerte ich meine nassen Haare auf und folgte dieser Bitte. In der Bibliothek angekommen, hatte sich der Rest der Truppe schon versammelt und zu meinem Unglück war nur noch der Platz zwischen Cassie und Iloru frei. Doch ich riss mich zusammen, lächelte meiner Freundin zu, ehe ich mich auf dem freien Platz niederließ.



Irgendwie hatte der Tag eine seltsame Wendung genommen, denn jeder schien mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache zu sein. Doch eigentlich passte die Stimmung, die sich gerade über das Haus legte mehr zu der momentanen Situation, als diese alberne Amüsiertheit, die scheinbar auf jeden Übergegriffen war. Ich selbst konnte mir meinen Stimmungsumschwung nicht ganz erklären und schob es einfach auf alles, was mir gerade so in den Sinn kam. Die Verbannung, diese bekloppte Mission, all die nervigen Charaktere hier zusammen eingepfercht...Es gab wirklich genug annehmbare Gründe. Doch zumindest ging nun die Arbeit um einiges schneller voran und als der Abend einbrach, hatten sich alle um den großen Tisch in der Bibliothek versammelt. Es war vermutlich klug alle zu versammeln um Informationen zu sammeln und Bruchstückhaftes Wissen zusammenzutragen und trotzdem konnte es doch gar nicht gut ausgehen, wenn wir alle so nahe auf einem Haufen zusammen waren. Was auch immer zwischen Rajani und diesem Engel vorgefallen war, die Beiden hatten sich absichtlich weit voneinander entfernt gesetzt und beide wirkten unwahrscheinlich schlecht gelaunt. Selbst Cassie wirkte ein wenig nachdenklich und ich fragte mich wirklich, was ich verpasst hatte. Dagegen sah Tristan ja geradezu erheitert aus, während Arifar beinahe gelangweilt wirkte und Iloru war...nun eben Iloru. Ich grinste leicht, als ich bemerkte, dass die Engelin neben ihm praktisch schon auf Cassies Schoss saß, so nahe war sie zu ihr gerutscht und ich musste mich nicht lange fragen, was wohl der Grund dafür war. "Also...", erhob ich nun das Wort, da die Anderen sich nicht gerade darum stritten, als erster etwas zu sagen. "Wir wissen bisher nur, dass wir irgendwelche Siegel finden müssen, sie in Sicherheit bringen, damit dieser Bastard sie nicht in die Finger bekommt. Hat irgendjemand nähere Informationen?" Ich sah abwartend in die Runde und hoffte, dass sie Flügelträger wenigstens etwas sinnvolles beizusteuern hatten.


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#55

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 03.05.2016 20:57
von Venhedis • Höllenfürstin | 38 Beiträge


Iloru

Ehe ich einen weiteren Kommentar machen konnte, verschwand sie und verbarrikadierte sich im Badezimmer. Grinsend lief ich daran vorbei, klopfte und sagte ihr, dass sie sich nicht so zu fürchten brauche. Schnell verzog ich mich um mir nun endlich die Haare zu trocknen. Das Federvieh hatte wohl schon überall Handtücher und ähnliches verteilt da ich sehr schnell eines fand. Für den restlichen Tag verzog ich mich nach unten und räumte ein wenig auf, strich sogar das Zimmer und verfrachtete das Gerümpel in ein anderes Zimmer, welches wohl als Abstellkammer fungieren würde. Am Abend trafen wir uns in der Bibliothek um gemeinsam zu essen. Ich musste mir mein Lachen unterdrücken als die Engelsdame von vorhin wohl oder übel neben mir sitzen musste.

Rajani

Ich lenkte mich ab so gut es ging. Dieses verdammte Federvieh und dieser verdammte Schutz gegen ... Angriffe? Berührungen? Was auch immer es war, ich mochte es nicht ... ganz und gar nicht! Nach einem Spaziergang ging es mir wesentlich besser, obwohl ich immer noch ein leichtes Ziehen in der Magengegend empfand. Hoffentlich würde das bald nachlassen ...
Das Grundstück, welches von der Barriere umgeben war war wirklich groß und auch sehr schön. Als ich wieder zurückkehrte hatte wohl jemand beschlossen, wir sollten zusammen essen... Ich setzte mich so weit weg vom Federträger wie nur möglich.
"Die Bücher,", setzte ich als Antwort an, "Einige sind in Dämonenschrift geschrieben, einige andere in, so vermute ich es zumindest, der Schrift der Engel. Jedenfalls sind die meisten nicht von Menschenhand verfasst.", ich legte die Hände auf den Tisch und lehnte mich nach hinten an die Lehne, da das Ziehen stärker wurde. "Da sollten wir anfangen.", brachte ich mich hervor bis sich mit der Magen zusammenzog und ich jeglichen Appetit verlor.


zuletzt bearbeitet 03.05.2016 21:05 | nach oben springen

#56

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 03.05.2016 22:13
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge



Nachdem ich aus der Dusche gekommen war, fühlte ich mich zwar immer noch etwas seltsam, aber immerhin war ich nicht mehr voller Farbe. Die Schweinerei in der Küche würde ich nachher auch noch wegmachen müssen.
Schließlich trafen wir uns alle in der Bibliothek. Eine super Idee. Einen Haufen Engel und Dämonen in einen Raum mit Bücher zu verfrachten... Unwillkürlich fragte ich mich, wer dieses Wunder der Organisation vollbracht hatte. Im Allgemeinen aß man im Esszimmer, das in dieser Bruchbude ja tatsächlich vorhanden und inzwischen auch benutzbar war.
Die Einzige, auf die ich achtete, war die verfluchte Dämonin, die sich aber zum Glück ans andere Ende des Raumes setzte. Es schien ihr nicht gut zu gehen. Ich starrte auf das Essen. Irgendwie hatte ich keinen Hunger. Ich hatte das Gefühl, würde ich jetzt etwas essen, würde ich mich übergeben.
"Also... Wir wissen bisher nur, dass wir irgendwelche Siegel finden müssen, sie in Sicherheit bringen, damit dieser Bastard sie nicht in die Finger bekommt. Hat irgendjemand nähere Informationen?“, fragte einer der Köter des Lucifers. Nein, sonst säßen wir nicht hier, du Genie!, dachte ich, verkniff mir aber jeglichen Kommentar. Ich wollte ins Bett, es ging mir miserabel.
„Die Bücher. Einige sind in Dämonenschrift geschrieben, einige andere in, so vermute ich es zumindest, der Schrift der Engel. Jedenfalls sind die meisten nicht von Menschenhand verfasst. Da sollten wir anfangen“, antwortete Rajani. Sie schien … erschöpft zu sein und unwillkürlich fragte ich mich, wieso mich das jetzt interessieren sollte.



„Kerle putzen nicht“, antwortete der Idiot und trat an die staubbedeckten Bücher heran. Oh man, was für ein Macho. „Dann solltest gerade du damit anfangen“, murrte ich bissig. Ich wandte mich ebenfalls den Büchern zu und trug weitere Bücher zu den Anderen, bereits aufgestapelten.
„Wo ist denn deine Freundin?“, fragte er und ich stellte einen weiteren Stapel ab. „Keine Ahnung. Ich glaube, sie wollte Gabriel auslachen gehen. Der hat mehr Federn im Kopf als an den Flügeln, glaube ich“, murmelte ich, mehr zu mir selbst, und begutachtete eine mir unbekannte Schrift. Ich hatte neben den Menschenbüchern auch Dämonenschriften gefunden und fragte mich nun, ob das wohl Engelszeugs war. Wirklich ärgerlich, dass sie schrieben. Ich war mir nicht sicher, ob ich lesen wollte, was die Federviecher alles niederschrieben, aber irgendwie war ich neugierig...
Schade nur, dass ich das nicht lesen konnte, und ich weigerte mich, einen der Engel zu fragen.
Nach und nach kamen die Anderen herein und ich setzte mich etwas verwirrt, was ablief, auf einen Stuhl. Während die Anderen hier versuchten, Essen hinzustellen, verschob ich genervt die restlichen Bücherstapel, damit sie nicht zufälliges Opfer einer Essensschlacht wurden. Konnte ich mir nämlich ganz gut vorstellen.
Rajani setzte sich neben mich, schien sich aber etwas unwohl zu fühlen. Nachdem sie über die Bücher Auskunft gegeben hatte, stupste ich sie leicht an. Die Frage „Alles in Ordnung“ sparte ich mir gleich. „Was ist los?“, fragte ich stattdessen. Sie schien fixiert auf den Engel am anderen Ende des Raumes zu sein. Hatten die Beiden sich geprügelt? Konnte ich mir bei dem Lappen eigentlich nicht vorstellen.


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#57

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 05.05.2016 21:09
von Arrabella • Team Zyr | 78 Beiträge




Nachdem ich mich wieder einigermaßen gefasst hatte, hörte ich eine Stimme, die mich in die Bibliothek rief. Wie es aussah, war ich eine der ersten, nur zwei Dämonen waren bereits hier. Ich ließ mich auf ein verstaubtes Sofa fallen und wartete auf die Ankunft der restlichen Engel und Dämonen. Meine beste Freundin Lana ließ sich zwischen mir und einem Dämon nieder, welchen sie - nach ihrem Blick zu urteilen – nicht gerade mochte. Ich fragte mich, was zwischen den beiden vorgefallen war. Sofort beschloss ich Lana später zu fragen, wenn wir unter uns waren. Sie hatte mir bestimmt einiges zu erzählen und auch bei mir war der Tag nicht ganz „normal“ verlaufen.
Der lustige Dämon begann zu sprechen und fragte sogleich, ob jemand etwas Neues herausgefunden hatte. Unwillkürlich blieb mein Blick an Gabriel hängen, ich fragte mich, ob er und die Dämonin bereits wussten, was genau passiert war. Ich vermutete, dass die beiden sich aber seit dem Vorfall aus dem Weg gingen, da die Dämonin geradezu am anderen Ende des Raumes saß.
„Die Bücher“, meinte eine andere Gesandte Lucifers. Es gab hier also Bücher, verfasst von Engel und Dämonen? Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, aber ich war froh, über neue Informationen. Vielleicht würden wir darin ja irgendetwas Nützliches zu unserem Auftrag finden.
„Dann sollten wir die Bücher wohl durcharbeiten. Vielleicht helfen sie uns ja wirklich weiter“, schlussfolgerte ich. Wenigstens hatte jeder von uns jetzt eine Aufgabe. Die Dämonen würden sich um die Bücher ihrer Schrift kümmern und wir Engel uns um unsere.
„Eine Sache gibt es da aber noch“, meinte ich und sah Gabriel und Rajani abwechselnd an. Es war ihre Aufgabe zu erzählen, was vorhin zwischen den beiden vorgefallen war. Die anderen hatten ein Recht darauf, zu erfahren, was passierte, wenn Dämonen und Engel sich berührten.
„Bis die beiden etwas sagen, sollten sich Engel und Dämonen gegenseitig nicht berühren“, fügte ich dann aber noch schnell hinzu, denn bis jemand der beiden endlich den Mund aufmachte, konnte es noch eine Weile dauern.




Ich grinste leicht. Sie wollte Gabriel auslachen gehen. Dann hatte sie bestimmt ihren Spaß. Gabriel sah nun wirklich entzückend aus.
„Wenn sie ihn sieht, wird sie genug Grund zum Lachen haben“, meinte ich mit einem großen Lächeln. Die Dämonin wandte sich wieder einem Buch zu und auch ich nahm mir eines aus den Regalen. Die Schrift war eindeutig dämonischer Herkunft und ich fragte mich, was so ein Buch auf der Erde zu suchen hatte. Bevor ich jedoch die Chance hatte, einen kleinen Blick hinein zu werfen, wurde die Bibliothek eine Art Treffpunkt für alle und widerwillig ließ ich mich neben der Dämonin sinken.
Das mit den Büchern wusste ich mittlerweile auch, aber als die kleine Engelin zu sprechen begann, wurde es interessant. Engel und Dämonen sollten sich nicht berühren? Wieso nicht? Ich folgte dem Blick des Engels, welche zuerst Gabriel und dann Rajani mit ihrem Blick fixierte. Was war zwischen den beiden vorgefallen?


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#58

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 07.05.2016 16:21
von Neyl • Admin | 37.081 Beiträge



Konzentriert lauschte ich den Worten der Anderen. Wirklich viel Wissen schien niemand von uns zu besitzen und nachdenklich ließ ich meinen Blick über die vorhandenen Bücher schweifen. Ich griff nach einem, dass achtlos hinter mir auf einem Sideboard lag und schlug es auf. Sie hatten recht. Es war tatsächlich in unserer Schrift verfasst. Zumindest wussten wir jetzt, wie wir anfangen konnten. "Eins der Siegel habe ich bereits gesehen...", sagte ich und erinnerte mich an jenen Tag zurück. "Aber es ist fast unmöglich es zu erreichen, also sollten wir uns auf die Bücher konzentrieren."
Erst als Cassie die Stimme erhob, wandte ich mich von dem Exemplar in meinen Händen ab und folgte verwirrt ihren Blick. Was war mit Rajani und Gabriel passiert? Mein Blick huschte kurz zu dem Dämon neben mir. "Ich denke nicht, dass das ein Problem darstellen sollte.", murmelte ich, trotzdem interessierte mich, was zwischen dem Engel und der Dämonin vorgefallen war. Jetzt fiel mir auch auf, dass beide irgendwie...angeschlagen aussahen und mein Blick wurde besorgter. "Was ist passiert?", fragte ich und sah zwischen den Beteiligten hin und her.







Dieses Treffen hob die Stimmung, die seit einer Weile im Haus herrschte nicht wirklich. Aber zumindest hatten wir jetzt mal einen Ansatzpunkt, wo wir mit unserer Aufgabe beginnen mussten. Ich wollte die Enngelin gerade fragen, was den so unmöglich zu überwinden war, als Cassie meine Aufmerksamkeit und die der restlichen Gruppe auf sich zog. Ich dachte sogleich an die Szene in der Küche zurück. Offenbar war ich etwas zu früh gegangen. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah die beiden Beschuldigten misstrauisch an. Wir lebten hier auf engsten Raum, saßen gerade mit wenig Abstand zu dem anderen Geschlecht, was also passierte, wenn sich Engel und Dämonen berührten? Normalerweise nichts! Außer das diese Begegnungen meist blutig endeten..."Also..", setzte ich missmutig hinzu und wartete angespannt darauf, dass sie uns eine Erklärung ablieferten.


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#59

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 13.06.2016 16:10
von Fionien • Giftzwerg | 63 Beiträge



„Dann sollten wir die Bücher wohl durcharbeiten. Vielleicht helfen sie uns ja wirklich weiter“, meinte Kassandra. Ich würde bestimmt kein Dämonenbuch lesen! Allein die Vorstellung widerte mich an. "Eins der Siegel habe ich bereits gesehen...", fügte Lana hinzu, „Aber es ist fast unmöglich es zu erreichen, also sollten wir uns auf die Bücher konzentrieren."
„Eine Sache gibt es da aber noch“, fügte Kassandra hinzu und ich sah sie gelangweilt an. Was kam denn jetzt noch? Sie sah zwischen mir und Rajani hin und her und ich runzelte die Stirn. „Bis die beiden etwas sagen, sollten sich Engel und Dämonen gegenseitig nicht berühren“, erklärte sie und mein Blick verdüsterte sich. Von Lana kam ein gemurmelter Spruch, der zur Abwechselung einmal Sinn machte. Weil die feine Dämonin nichts sagte, nahm ich das in die Hand. Außerdem bot es mir die Möglichkeit, zu verschwinden. „Es ist gar nichts passiert“, meinte ich genervt, „wahrscheinlich war das bloß irgendein dreckiger Dämonentrick.“ Ich stand auf und ging zur Tür. Ich hatte absolut keinen Bock mehr. Jedes Mal, wenn ich bei diesem Haufen war fühlte ich mich wie ein Erwachsener unter lauter Kleinkindern. Ich fuhr mir durch die Haare und kreiste mit den Schultern, während ich in die Ruine meines zukünftigen Zimmers ging. Ich hatte mich bisher eher mit der Küche beschäftigt. Also fing ich an, mein Zimmer zu putzen, obwohl meine Laune im Keller war. Sie entdeckte gerade eine weitere Treppe nach unten.



Ich sah Gabriel bei seinem Abgang zu und warf Rajani einen besorgten Blick zu. „Was ist dem denn über die Leber gelaufen?“, murmelte ich, auch wenn wir Gabriels Freundlichkeit ja bereits kannten. Ich sah zu dem Engel, Lana, wenn ich mich recht erinnerte. „Was denn für ein Siegel?“, fragte ich und tat mäßig interessiert. Ob es etwas mit den Büchern zu tun hatte? Ich nahm mir etwas von dem Essen und lehnte mich auf meinem Stuhl zurück.
„Naja. Wenn das alles ist... die Bibliothek ist kein Ort, an dem sich alle treffen sollten.“ Ich ließ meinen Blick über die Bücher schweifen. „Die Bücher werden kaputt gehen, wenn sich hier nichts tut.“ Ich stand auf. Da ich vermutete, dass wir hier eh nichts mehr zustande brachten, war das wohl nicht schlimm. Außerdem konnte ich dann weiter in dem Band lesen. Dann störte hoffentlich keiner. Bei dem Gedanken warf ich Tristan einen beiläufigen Blick zu.


Wuhu, ich habe ein eigene Signatur^^ *stolz* xD

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#60

RE: ~You neither can trust a Demon nor an Angel~

in You neither can trust a Demon nor an Angel 15.06.2016 11:40
von Arrabella • Team Zyr | 78 Beiträge



Erst nachdem ich den anderen von Gabriel und der Dämonin erzählt hatte, gingen mir Lanas Worte durch den Kopf. Sie meinte, sie hätte eines der Siegel bereits gesehen und ich fragte mich unwillkürlich wann das gewesen war. Bisher war mir kein einziges aufgefallen, aber ich musste zugeben, dass ich auch nicht wirklich danach Ausschau gehalten hatte. Es war ja auch schwer etwas zu suchen, von dem man keine Ahnung hatte. Ich wusste ja nicht einmal, wie genau so ein Siegel überhaupt aussah, aber ich schwor mir, das so schnell wie möglich herauszufinden.
Auch den anderen war die Neugier ins Gesicht geschrieben und sie durchlöcherten Gabriel und die Dämonin mit Fragen. Wie jedoch nicht anders zu erwarten reagierte Gabriel ziemlich angepisst und anstatt eine Erklärung abzuliefern, verließ er die Bibliothek. Nun ja, davor hatte er natürlich alle Schuld von sich geschoben und die Dämonin als Sündenbock dargestellt. Ich konnte nur die Augen verdrehen, das war einfach nur typisch Gabriel.
Für ihn war die Versammlung hiermit beendet und da ich einfach zu aufgeregt war, sprang ich auf und inspizierte die Bücher genauer.




Der missmutige Engel war wohl ziemlich beschränkt, zumindest sah er mir so aus. Nur, weil irgendwas komisches passiert war, hieß dies nicht, dass automatisch wir Dämonen daran Schuld waren. Aber von so einem Federvieh konnte man natürlich keine schlauen Aussagen erwarten, ich hatte mir wohl unnötig Hoffnungen gemacht.
Der Engel verschwand, worüber ich froh war. Ein Trottel weniger in dem Raum hier.
Arifahr wandte sich nun an Lana und ich tat es ihr gleich. Von welchem Siegel hatte sie vorhin gesprochen? Und wieso war es so schwer das Siegel zu holen? Ich war mir nicht sicher, ob wenigstens dieses Federvieh ein wenig klüger war und uns mehr Informationen geben konnte. Während ich auf eine Antwort wartete, erhob ich mich und strich mit meiner Hand über ein paar Bücher. Sie waren viel wertvoller, als ich am Anfang erwartet hatte und ich spürte, dass wir bald ein paar Antworten finden würden.


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